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Kreis Emmendingen - Emmendingen

20. Jun 2012 - 12:07 Uhr

SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle im Gespräch mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Emmendingen

Von links nach rechts: Thorsten Kille, Sabine Wölfle, Robin Derdau
Von links nach rechts: Thorsten Kille, Sabine Wölfle, Robin Derdau


Im Rahmen der Kampagne „Gute Wirtschaft – soziales Baden-Württemberg“ des SPD-Landesverbandes wird die Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle in den kommenden Wochen verschiedene Gespräche mit Vertretern aus der Wirtschaft führen. So besuchte sie zum Auftakt der Kampagne die Wirtschaftsförderung des Landkreises Emmendingen, um sich mit dem Geschäftsführer Thorsten Kille und seinem Stellvertreter Robin Derdau auszutauschen.
Vor allem der Bereich Ausbildung interessierte die Abgeordnete. Hier sieht sie in den kommenden Jahren große Engpässe für die Betriebe, da durch den demographischen Wandel immer weniger junge Menschen in die Berufsausbildung gehen werden.
Während vor drei bis vier Jahren Wirtschaftsförderung und Arbeitsagentur noch bei Betrieben dafür werben mussten, Ausbildungsstellen bereit zu stellen, findet heute fast jede/r Jugendliche im Prinzip einen Ausbildungsplatz. Die beiden Wirtschaftsförderer stimmten mit Sabine Wölfle überein, dass in wenigen Jahren die Betriebe um die Schulabgänger werden werben müssen. „Für die Standortsicherung der Unternehmen ist die Ausbildung des qualifizierten Nachwuchses von elementarer Bedeutung“ so Sabine Wölfle. Vor allem sei es für sie wichtig, so Wölfle, dass die duale Ausbildung gesellschaftlich den gleichen Wert haben müsse wie ein Studium und auch zukunftssicher erhalten bleiben muss.
Für die Ansiedelung neuer Unternehmen wie auch für die Entwicklung bestehender Betriebe in der Region sei es gerade in Zeiten des sich abzeichnenden Fachkräftemangels ein großer Vorteil, wenn kompetentes Personal vor Ort verfügbar sei, so Wirtschaftsförderer Kille. Wie in allen anderen Regionen bestehe auch in Emmendingen seitens der Jugendlichen eine starke Nachfrage nach Büroberufen. Im Hotel- und Gaststättensektor, im Lebensmittelhandwerk, sowie teilweise im Handel und im Baubereich können die Betriebe ihren Bedarf an Auszubildenden dagegen kaum decken. Eine Möglichkeit, an Auszubildende heranzukommen, wird in der Teilnahme an der Job-Start-Börse gesehen. Diese müsse aber zielgruppenorientiert stattfinden und Jugendlichen die Hemmung nehmen, mit ihren Fragen auf die Betreuer an den Ständen zuzugehen. Am ehesten würde dies dadurch gewährleistet, dass Auszubildende aus den Betrieben teilweise selber an den Ständen mit den Jugendlichen in Kontakt kommen und für ihre Ausbildungsberufe werben können. Das abendliche Angebot für Eltern nach der Jobstarbörse würde sehr gut angenommen und zeige, dass viele Eltern bei der Berufswahl ihrer Kinder die Möglichkeit der Information nutzen, so Thorsten Kille. „Die Einrichtung des BIZZ
(Bauinformationszentrum Bleibach) im Elztal ist in meinen Augen ein sehr positiver Beitrag, die vielfältigen Tätigkeitsbereiche beispielsweise der Bauberufe anschaulich das ganze Jahr hindurch darzustellen“, so Sabine Wölfle, die sich auch für andere Wirtschaftsfelder vergleichbare Initiativen der Betriebe vorstellen könnte.
„Wir brauchen alle, und deshalb wünsche ich mir für die Zukunft, dass auch bei Menschen mit Behinderung und MigrantInnen noch stärker als bisher das Potenzial der/s Einzelnen in den Blick genommen wird“, so Sabine Wölfle, die auch behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion ist. Die Vertreter der Wirtschaftsförderung bat sie in diesem Zusammenhang auch darum, sich für die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für diesen Teil unserer Bevölkerung einzusetzen.

(Presseinfo: Walter Krögner, Wahlkreisbüro der SPD-Landtagsabgeordneten, Sabine Wölfle vom 20.06.2012)


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