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Gesamte Regio - Stuttgart

26. Jul 2012 - 13:30 Uhr

Minister Alexander Bonde: „Ländlicher Raum hat erhebliches Potenzial für Elektromobilität“ - Ministerium für Ländlichen Raum, Gemeindetag und e-mobil BW starten Ideenwettbewerb „Elektromobilität im Ländlichen Raum“

„Im Ländlichen Raum sind die Menschen im Gegensatz zu vielen Stadtgebieten mit wohnungsnahen Versorgungsangeboten auf das Auto angewiesen – ob es nun um Grund- und Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs oder die medizinische Versorgung und Pflege geht. Damit bieten sich gerade in ländlichen Gemeinden erhebliche Potenziale für klima- und umweltfreundliche Mobilitätsformen. Mit dem Ideenwettbewerb ‚Elektromobilität im Ländlichen Raum‘ wollen wir innovative Lösungen für die besonderen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in ländlich geprägten Gemeinden gewinnen. Dazu gehört auch eine umwelt- und klimagerechte Neuausrichtung des Berufspendlerverkehrs zwischen Land und Stadt“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, bei der Auftaktveranstaltung und dem Startschuss zum Ideenwettbewerb „Elektromobilität im Ländlichen Raum“ am Donnerstag (26. Juli) in Dettingen an der Erms (Landkreis Reutlingen) vor Bürgermeistern ländlicher Gemeinden, Wissenschaftlern, Vertretern der Automobilindustrie und Erzeugern von Strom aus regenerativen Energien. Die Projekte werden vom Land mit jeweils maximal 100.000 Euro bezuschusst.

Land spielt in erster Liga der E-Mobilität - große Potenziale im Ländlichen Raum

Bonde machte deutlich, dass Baden-Württemberg beim Thema E-Mobilität weltweit in der ersten Liga mitspiele und unter fachlicher Federführung der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie (e-mobil BW) bereits viele vorbildliche Projekte auf den Weg gebracht habe. Als jüngstes Beispiel nannte er das breit angelegte Pilot- und Demonstrationsprojekt „Schaufenster Elektromobilität“ mit über 2.000 Elektrofahrzeugen, die in den Regionen Stuttgart und Karlsruhe eingesetzt werden. „Mit dem Ideenwettbewerb ,Elektromobilität Ländlicher Raum‘ tragen wir der Tatsache Rechnung, dass diese zukunftsweisende Mobilitätsform nicht nur im urbanen Bereich, sondern zunehmend auch im Ländlichen Raum eine Rolle spielen kann - schließlich ist hier ein Drittel der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württem­berger zu Hause“, betonte der Minister.

„Elektromobilität muss für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar gemacht werden“, so Roger Kehle, der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg. Nur so könne Akzeptanz für diese Technologie geschaffen und Begeisterung geweckt werden. Kehle zeigte sich überzeugt, dass die Gemeinden und Städte prädestiniert seien, als Katalysatoren und Treiber für nachhaltige Mobilität zu wirken, da sie im direkten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern stünden. Dies gelte nicht zuletzt auch für die Kommunen im Ländlichen Raum.

„Im Ländlichen Raum werden an Mobilitätskonzepte und Antriebstechnologien andere Anforderungen als in Ballungsräumen gestellt. Deshalb gilt es, Ideen zu entwickeln, wie Elektromobilität beispielsweise als Teil eines intermodalen Verkehrskonzepts, aber auch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft ökonomisch und ökologisch sinnvoll zum Einsatz kommen kann. Unabdingbare Voraussetzung ist dabei immer eine Verknüpfung mit regenerativer Energieerzeugung“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW. Die Förderung alternativer Antriebskonzepte und intermodaler Verkehrskonzepte müsse flächendeckend erfolgen, um alle Beteiligten zu erreichen. Auch für kleinere Gemeinden biete die Elektromobilität mit dem richtigen Konzept Chancen, sich nachhaltig zu entwickeln.

Minister Bonde, Präsident Kehle und Geschäftsführer Loogen riefen alle Städte und Gemeinden des Ländlichen Raums und die ländlich geprägten Kommunen in den übrigen Landesteilen dazu auf, sich am Ideenwettbewerb zu beteiligen.

Zum Hintergrund:

Der Ideenwettbewerb „Elektromobilität im Ländlichen Raum“ ist Teil der von der Landesregierung am 19. Dezember 2011 beschlossenen Landesinitiative Elektromobilität II. Mit diesem Landesprogramms werden von 2012 bis 2015 Maßnahmen zum Infrastrukturaufbau für elektromobile Car-Sharingsysteme, zur Elektrifizierung des Landesfuhrparks, der Strukturwandelberatung für kleine und mittlere Unternehmen sowie eine Reihe wichtiger Vorhaben der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung mit insgesamt 50 Millionen Euro gefördert.

Die Tatsache, dass im Ländlichen Raum immerhin 34 Prozent der Bevölkerung leben, macht deutlich, dass auch in ländlichen Gemeinden erhebliche Potenziale für klima- und umweltfreundliche Mobilitätsformen vorhanden sind. Im Gegensatz zu vielen Stadtgebieten mit wohnungsnahen Versorgungsangeboten lassen sich im Ländlichen Raum Geschäfte, Gaststätten, Ärzte, Schulen und Behörden nur mit einem Pkw, mit dem Taxi oder mit sonstigen Fahrdiensten erreichen. Somit kommt gerade dort dem Ersatz der verbrennungsmotorbetriebenen Autos durch elektrisch betriebene Fahrzeuge eine nicht zu unterschätzende Bedeutung im Hinblick auf die Erreichung der Ziele der Energiewende und des Klimaschutzes zu. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Strom für den Antrieb der Elektromotoren aus regenerativen Energiequellen (z.B. Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Biomasse-Blockheiz­kraft­werke) kommt. Andernfalls entstehen die am Autoauspuff eingesparten klima- und umweltschädlichen Emissionen in den mit fossilen Energieträgern betriebenen Kraftwerken.

Um die Möglichkeiten des Einsatzes der Elektromobilität in ländlichen Gemeinden in ihrer gesamten Bandbreite auszuloten, sollen im Rahmen des Ideenwettbewerb Elektromobilität Ländlicher Raum Vorschläge für möglichst innovative, vorbildliche und originelle Modellprojekte eingereicht werden.

Wesentliche Kriterien des Ideenwettbewerbs sind:

Für den Ideenwettbewerb kommen alle Lebensbereiche in ländlichen Kommunen in Frage. Dazu zählen die Sicherstellung der Grund- und Nahversorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs, die medizinische Versorgung und Pflege, Bank-, Post- und sonstige Dienstleistungen, der öffentliche Verkehr einschließlich Schülerbeförderung, die Berufspendler sowie die Land- und Forstwirtschaft.
Bewerben können sich alle Gemeinden Baden-Württembergs, die im Ländlichen Raum gemäß Landesentwicklungsplan liegen oder aber eine ländliche Prägung aufweisen.
Der Strom für die Elektrofahrzeuge sollte aus regenerativen Energiequellen kommen und der Selbstversorgungsgrad der Modellgemeinde mit Ökostrom sollte sich am Bundesdurchschnitt orientieren.
Im Interesse der Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Mobilität sollte die Bürgerschaft umfassend eingebunden und das örtliche Handwerk am Aufbau elektromobiler Infrastrukturen angemessen beteiligt werden.
Die Laufzeit der Modellprojekte beginnt frühestens am 1. Januar 2013 und endet spätestens am 31. Dezember 2014. Jedes Modellprojekt kann mit einem Betrag von maximal 100.000 Euro gefördert werden. Über die Auswahl der Projekte entscheidet eine Jury aus Vertretern des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, des Gemeindetags, der e-mobil BW, der Wissenschaft und der Landfrauenverbände.

Die Einzelheiten des Wettbewerbs werden ab 15. August 2012 auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz eingestellt. Hier können auch die Antragsformulare heruntergeladen werden.

(Presseinfo: Christa Krause, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg vom 26.07.2012)


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