Bund fördert Demenzprogramm in Herbolzheim - CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Weiß informiert sich vor Ort

"Es war wichtig, dass wir diesen Weg gegangen sind", sagte Bürgermeister Ernst Schilling aus Herbolzheim zu Beginn des Gesprächs über das Projekt Knotenpunkte der Stadt Herbolzheim. Neben dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß nahmen auch Cornelia Köhler und Martin Kamenisch vom Pflege-Centrum Herbolzheim teil. Bei einer Veranstaltung im Januar stellten die Verantwortlichen Ihr Projekt öffentlich vor. Die Initiative zum Projekt ging von Martin Kamenisch vom Pflege-Centrum in Herbolzheim aus, der auf einer Messe in Nürnberg auf das Projekt aufmerksam wurde. Das Projekt soll mit dem Ziel verfolgt werden, die „Situation in der Region Herbolzheim zu verbessern, um auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen eingehen zu können“, sagte Martin Kamenisch. Darüber hinaus bot Peter Weiß seine Hilfe an und sagte „das Thema Demenz beschäftigt mich sehr, auch in der politischen Arbeit“. Partner des Projekts ist neben der Stadt Herbolzheim auch die Sozialstation Herbolzheim. Der Antrag wurde vom Pflegezentrum gestellt. Organisatorisch wird das Projekt durch eine Steuerungsgruppe geführt, welche sich aus dem Pflegestützpunkt Emmendingen, dem Pflege-Centrum Herbolzheim, der Altenpflegeschule Nonnenweier und weiteren Akteuren zusammensetzt. Die AOK und VHS haben ebenfalls ihr Interesse am Projekt beurkundet. Denkbar wäre es auch im weiteren Verlauf Vereine mit ins Boot zu nehmen. Das Projekt wird im Rahmen der lokalen Allianz für Menschen mit Demenz des Bundeministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Zeitraum von zwei Jahren mit 10.000€ gefördert. Das Geld wird unter anderem für Sachleistungen verwendet, beispielsweise für Werbemittel, Veranstaltungen und Referenten. Die Stadt Herbolzheim veröffentlicht in ihrem Amtsblatt Artikel zum Projekt Knotenpunkte, indem sich die verschiedenen Mitglieder der Steuerungsgruppe vorstellen. Ebenso werden auch die Mitarbeiter des Bürgerbüros im Rathaus Herbolzheim zum Thema Demenz geschult und sind erster Ansprechpartner bei Fragen. Um die Bürger zum Thema Demenz zu informieren finden auch Vorträge im Rahmen des Projekts statt. Um auf den Bedarf und die Bedürfnisse optimal eingehen zu können, wurden Fragebögen von den Ambulanten Pflegediensten in Umlauf gebracht. Im August sollen die Fragebögen ausgewertet werden, um optimal handeln zu können. „Wir müssen ein breitgefächertes Netz an Angeboten für Menschen mit Demenz schaffen“, erklärte Peter Weiß. Von politischer Seite wäre „eine Beteiligung der Krankenkassen an den Strukturen wünschenswert“, so der Bundestagsabgeordnete. Das Projekt läuft im Juni 2015 aus. „Mittel- bis langfristig soll es eine offizielle Beratungsstelle im Pflegeheim geben“ sagte Bürgermeister Ernst Schilling zur Zielsetzung für die Zukunft.

(Presseinfo: Manuel Maerker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Büro Peter Weiß MdB, Emmendingen, vom 1.8.14)