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Kreis Lörrach - Rheinfelden-Herten

15. Sep 2017 - 10:23 Uhr

Landtagsabgeordneter Josha Frey besuchte den Solarpark in Rheinfelden-Herten: „Bürger-Solarpark in Herten bringt Energiewende mit günstigem Solarstrom voran"

Von links: Peter Schalajda, Willi Mangold, Josha Frey, Martin Völkle und Rolf Wetzel.
Foto: Bündnis 90/Grünen
Von links: Peter Schalajda, Willi Mangold, Josha Frey, Martin Völkle und Rolf Wetzel.
Foto: Bündnis 90/Grünen

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Grüne Wahlkreisabgeordnete Josha Frey den BürgerSolarpark in Herten zusammen mit Peter Schalajda, Vorstandsmitglied der Bürgerwindrad Blauen eG, Martin Völkle und Willi Mangold, Vorstandsmitglieder der Bürgerenergie Dreiländereck eG, und Rolf Wetzel, Vorstand der EWS eG. Diese drei Genossenschaften sind Eigentümer des Solarparks, welcher ca. 3 Mio. kWh pro Jahr produzieren wird und womit ca. 1.000 Haushalte ihren Strombedarf deckenkönnen.

Vorstandsmitglied Willi Mangold erläuterte: „Auf einer Unterkonstruktion einer Firma aus BadenWürttemberg wurden insgesamt 11.319 PV-Module in Ost-West-Ausrichtung installiert, um die komplette zur Verfügung stehende Deponie-Fläche zu belegen und so eine maximale Stromproduktion zu ermöglichen.“ Peter Schalajda ergänzte: „Durch diese Ost-West-Ausrichtung kann ein Mittagspeak der Produktion wie bei einer Süd-Ausrichtung vermieden werden und es wird durch ein größeres Zeitfenster insgesamt mehr Energie erzeugt“.

„Es freut mich sehr, dass auch hier in der Region die Energiewende durch die Initiative hiesiger genossenschaftlich organisierten Bürgerinnen und Bürgern vorangetrieben wird. Dafür ist der Bürger-Solarpark Herten ein vorbildliches Beispiel,“ so Josha Frey. Rolf Wetzel ist außerdem überzeugt: „Durch die genossenschaftliche Organisation nehmen Bürgerinnen und Bürger eine Eigenverantwortung in der Stromproduktion wahr. Eine Verschiebung der Verantwortung hin zu den BürgerInnen ist ein wesentliches Standbein einer gelingenden und dezentralen Energiewende.“

„Beispielhaft ist in Herten auch, dass durch die Installation auf einer alten Mülldeponie keine zusätzlichen landwirtschaftlichen Flächen verbraucht werden mussten,“ fügte Josha Frey hinzu.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass es wichtig sei, weiterhin gute Bedingungen für eine durch die Bürgerschaft getragene Energiewende zu schaffen. Martin Völkle ist überzeugt, dass dabei auch Solarenergie eine wesentliche Rolle spielen kann: „Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen in Deutschland im ersten Halbjahr 2017 ca. 69,6 TWh. Sie konnten damit erstmals mehr Strom als die Braunkohle (68 TWh) erzeugen.“

Josha Frey: „Daher sind Initiativen, wie die Solar-Offensive, welche Cem Özdemir und Anja Siegesmund und Franz Untersteller, UmweltministerInnen in Thüringen und Baden-Württemberg, vorgeschlagen haben so wichtig." In diesem Vorstoß setzten Sie sich unter anderem für die Aufhebung der Solar-Deckelung und des jährlichen Neubaukorridors sowie für eine Beendigung der EGG-Umlage auf Eigenverbrauch ein. „Die dezentrale Energieversorgung für und durch die Bevölkerung mit lokaler Produktion ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt für die Energieversorgung der Zukunft für die sich das Land Baden-Württemberg einsetzt. Dabei wird die Solarenergie weiterhin eine tragende Rolle spielen“, ist sich Josha Frey sicher.

(Medieninformation: Wahlkreisbüro Bündnis 90/Grünen, Lörrach, 15.09.2017)


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