GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Kreis Lörrach - Lörrach

9. Feb 2016 - 14:47 Uhr

Landrätin und Bürgermeister beraten in der Flüchtlingsfrage - Ausgewogene Verteilung auf die Gemeinden im Landkreis Lörrach angestrebt

Der Landkreis Lörrach hat sich mit den Städten und Gemeinden bei der Unterbringung von Asylbewerbern auf eine gerechte Verteilung auf die Kommunen geeinigt. Grund für den intensiven Austausch mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern ist die Prognose für das Jahr 2016, die für den Landkreis Lörrach nach aktuellem Stand von rund 4500 Zuwanderern ausgeht.

2Mir liegt sehr daran, mit den Städten und Gemeinden eine gemeinsame Antwort auf die schwierige Frage der Verteilung zu finden", verdeutlicht Landrätin Marion Dammann. „Der Solidaritätsgedanke spielt dabei eine zentrale Rolle: Alle Kommunen müssen gleichermaßen dazu beitragen. Wir können, im Sinne der Gerechtigkeit, hier keine Ausnahmen machen“. Eine wie bisher vorgesehene Anrechnung der Plätze für die Unterbringung in Gemeinschaftseinrichtungen auf die Zahlen der Anschlussunterbringung in den Gemeinden ist vor diesem Hintergrund derzeit nicht mehr vorgesehen: „Wenn eine gleichmäßige Verteilung der vorläufigen Unterbringung über den Landkreis gelingt, gibt es keine Grundlage für eine Anrechnung mehr“, stellt Landrätin Marion Dammann fest. Dieses Vorgehen werde zum Ende des Jahres jedoch resümierend überprüft und damit auf seine Praxistauglichkeit hin getestet.

Sowohl bei der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, für die der Kreis verantwortlich ist, als auch für die Anschlussunterbringung, die in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden fällt, ist die jeweilige Einwohnerzahl der Gemeinden der Maßstab für die Verteilung von Flüchtlingen auf die Kommunen. Allerdings kann dabei nicht immer exakt an einer definierten Pro-Kopf-Quote festgehalten werden: „Über die Notwendigkeit, dass wir aufgrund des Betreuungsaufwandes Verwaltungseinheiten in annehmbarer Größe schaffen müssen, sind sich alle Beteiligten einig“, fasst die Landrätin zusammen. Sinnvolle Verwaltungseinheiten für Gemeinschaftsunterkünfte sind demnach Einrichtungen von 100 bis 300 Personen. In Einzelfällen könnten auch kleinere Einheiten mit etwa 50 Bewohnern eingerichtet und mit anderen organisatorisch zusammengefasst werden.

Um langfristig mehr Unterbringungsplätze zu schaffen, sind künftig auch gemeinsame Projekte von Kreis und Kommunen denkbar. „Immobilien könnten beispielsweise zunächst vom Landratsamt als Gemeinschaftsunterkunft und anschließend von den Städten und Gemeinden für die Anschlussunterbringung genutzt werden“, verdeutlicht Dammann. Deshalb habe die Behörde diesbezüglich bereits erste Gespräche geführt.

Um die große Herausforderung der Unterbringung zu bewältigen, ist der Landkreis nach wie vor intensiv in Gesprächen mit allen Gemeinden. Dabei geht es sowohl um anzumietende Gebäude als auch um Grundstücke für die Errichtung von Gebäuden, mobilen Wohneinheiten, Leichtbauhallen oder auch Zelten, die ab den Sommermonaten wieder zum Einsatz kommen könnten.

Bei der Akquise von Immobilien, zu der der Landkreis wiederholt Privateigentümer und Gewerbetreibende aufgerufen hatte, werden immer wieder Anfragen zu den Quadratmeterpreisen gestellt, die der Kreis zu zahlen bereit sei. Das Landratsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es hier keine pauschalen Beträge gibt und Preise je nach Lage, Zuschnitt oder Benutzbarkeit individuell vereinbart werden müssen.

Hintergrundinformationen:

Der Landkreis ist verpflichtet, die vom Land zugewiesenen Flüchtlinge aufzunehmen und in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen, bis deren Aufenthaltsstatus geklärt ist. Wird dem Asylantrag stattgegeben erfolgt nach spätestens zwei Jahren die Verteilung auf die Kreis-Gemeinden in die sogenannte Anschlussunterbringung.
Im Landkreis Lörrach müssen derzeit monatlich rund 400 Zuwanderer untergebracht werden. Für das Jahr 2016 liegt die aktuelle Prognose bei 4500 Flüchtlingen für die Region.

Weitere Informationen rund um das Thema Flüchtlinge und Asylbewerber sowie eine detaillierte Auflistung zu den bereits vorhandenen und geplanten Unterkünften gibt es auf der Homepage des Landkreises unter www.loerrach-landkreis.de/gemeinschaftsunterkunft.

(Presseinfo: Landratsamt Lörrach vom 9.2.16)


Weitere Beiträge von Medienmitteilung (03)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Lörrach.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Verbraucher / Wirtschaft".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg






















Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald