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Stadtkreis Freiburg - Haslach

30. Apr 2016 - 06:46 Uhr

Mein Mentor und Freund Werner Vordtriede - Ehemaliger Student erinnert an den großen Germanisten

An der Ludwig-Maximilians-Universität München lehrte Prof. Werner Vordtriede, von 1962 bis 1976, das Fach Literaturwissenschaften.
An der Ludwig-Maximilians-Universität München lehrte Prof. Werner Vordtriede, von 1962 bis 1976, das Fach Literaturwissenschaften.

Ende April 2016 traf Jürgen Lang, Projektleiter des VORDTRIEDE-HAUS, Prof. Dieter Borchmeyer in München. Es war bereits sein zweites Zeitzeugengespräch. Nach kurzem Kennenlernen und Projektvorstellung, ging es an den Fragenkatalog. Laut Borchmeyer war Werner Vordtriede nicht nur sein Doktorvater sondern wurde über die Jahre auch ein Freund. Dabei spielten auch die gleiche Herkunft und der fast zeitgleiche Zuzug nach München eine Rolle. Bis zum Tod Vordtriedes 1985, gab es viele Literaturgespräche und Treffen im engsten Familienkreis. Sein kinderloser Doktorvater genoss dies förmlich. Die Sie-Form wurde aber stets eingehalten und respektiert. Borchmeyer berichtete weiter, dass sein Mentor in den 60er-Jahren erstmalig Lehrer-Schüler-Treffen einführte. Diese „Jour fixe“ fanden auch zu Hause statt und waren bei den Studenten sehr beliebt. Als Freund wohnte Borchmeyer auch seiner Beerdigung bei und verlass eine Grabrede. Ferner übernahm er die Nachlaßregelung. Das Lebenswerk Vordtriedes wurde dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach vermacht. Borchmeyer besitzt u.a. aber noch das Manuskript seines letzten Roman „Ghaselen“. Zur Frage nach der Familiensituation, litt Werner Vordtriede offenbar unter seiner Übermutter Käthe, die 1964 in New York verarmt starb. Sie wollte kurz vorher auch nach München übersiedeln. Der Kontakt zu seiner Schwester Fränze, ebenfalls wohnhaft in den USA, brach zuletzt leider ab. Dies lag zum Teil auch am Ehemann Thomas William Riley. Prof. Dieter Borchmeyer freute sich am Ende des Gesprächs über die Einladung zur NS-Ausstellung und will dann das Freiburger VORDTRIEDE-HAUS besuchen. Bilder und Buchspenden hat er sofort zugesagt. Gerne nutzt er auch die neuen und überarbeiteten Wikipedia-Seiten zur Familiensaga. Projektleiter Lang bekam auch gleich einen neuen Beruf: Vordtriede. Das Zeitzeugengespräch fand im Münchner Traditionscafe „Luipold“ statt. Hier verkehrte auch einst Prof. Werner Vordtriede. Er war Emigrant, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller sowie Sohn der Freiburger Journalistin Käthe Vordtriede.

Jürgen Lang, Das VORDTRIEDE-HAUS Freiburg


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