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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

17. Feb 2013 - 18:10 Uhr

Fußball: SC-Frauen unterliegen Potsdam mit 3:1 - Freiburgerinnen schlagen sich selbst

Es war die erste Pflichtspielniederlage seit Ende Oktober letzten Jahres, und sie wäre vermeidbar gewesen. Die SC-Frauen haben am Sonntag, den 17. Februar, das Bundesligaspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam unglücklich mit 1:3 (0:2) verloren. Gegen den amtierenden deutschen Meister dominierten die Freiburgerinnen das Spiel, schafften es aber nicht, sich selbst zu belohnen. Durch zwei Tore von Ada Hegerberg (39. Minute) und Pauline Bremer (45.) gingen die Potsdamerinnen kurz vor der Halbzeit in Führung. Freiburg gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Carmen Höfflin (57.). Potsdam legte allerdings nur drei Minuten später nach: Das 3:1 durch Yüki Ögimi (60.) sollte auch der Endstand sein.

An manchen Tagen kann man den wunderschönsten Kombinationsfußball spielen und verliert trotzdem. Sonntag, der 17. Februar, war für den SC Freiburg ein solcher Tag. Von Beginn an traten die SC-Spielerinnen selbstbewusst gegen Turbine Potsdam auf. Und das war schließlich nicht irgendein Gegner, sondern der amtierende deutsche Meister. Das Team von Milorad Pilipovic zeigte sich lauf- und zweikampfstark, und überzeugte mit tollem Doppelpassspiel. Insbesondere im Mittelfeld waren die SC-Frauen oft klar überlegen.

Die Freiburgerinnen schienen die Potsdamerinnen in der ersten halben Stunde geradezu zu überfordern. Durch die sehr offensiv ausgerichtete Taktik kamen die SC-Frauen immer wieder gefährlich in den Strafraum. Potsdam auf der anderen Seite tauchte nur selten vor Laura Benkarths Tor auf. Aber wenn sie doch einmal durchkamen, merkte man gleich, wie gefährlich die Situation wurde. Ein Tor lag in der Luft. Das 1:0 für Freiburg wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. Alleine der letzte Pass und die Genauigkeit im Torabschluss fehlten in der ersten Halbzeit. Das sah auch Potsdams Trainer Bernd Schröder ähnlich: „Wenn der SC Freiburg dann das 1:0 macht, dann kriegen wir schnell auch mal drei oder vier. Das war guter Fußball von Freiburg. Wir haben zu keiner Minute wirklich ins Spiel gefunden.“

Wie aus dem Nichts fiel dann der Führungstreffer für Turbine Potsdam. Nachdem die Freiburgerinnen im Fünfmeterraum sehr unglücklich aussahen, und den Ball nicht klären konnten, traf Ada Hegerberg zum 1:0 (39. Minute). Beachtlich war, dass das Team von Trainer Milorad Pilipovic danach unbeirrt weiterspielte und kämpfte. Umso unglücklicher war deshalb auch das 2:0. Es fiel zu einem wirklich undankbaren Zeitpunkt direkt vor dem Halbzeitpfiff aus einer Situation, aus der niemals ein Tor hätte entstehen dürfen. Pauline Bremer kam über rechts und versuchte es mit einem Weitschuss ins linke obere Eck. Laura Benkarth, die ansonsten gut gehalten hatte, sprang hoch und lenkte den Ball selbst ins Tor. Abteilungsleiterin Birgit Bauer äußerte sich nach dem Spiel: „Das passiert Laura Benkarth sonst nie. Das war wirklich ärgerlich.“

Aber selbst nach diesem Rückstand gegen eine so abgezockte Mannschaft, spielten die Freiburgerinnen in der zweiten Halbzeit unbeirrt weiter ihr Offensivspiel. In der 57. Minute kam die neu eingewechselte Claire Savin über die rechte Seite, passte auf Carmen Höfflin, die den Ball souverän zum 2:1 einnetzte. Auch auf den Zuschauerrängen wurde es jetzt wieder lauter. Die SC-Frauen hatten sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und schienen nah dran am Ausgleichstreffer. „Noch ein paar Minuten, dann hätte Freiburg den Ausgleich gemacht und dann hätten sie das Spiel bestimmt 3:2 oder 4:2 gewonnen“, ist sich Potsdams Trainer Schröder sicher. Stattdessen kam es anders und Yüki Ögimi traf nach einer Ecke in der 60. Minute zum 3:1. „Wir haben den Anschluss geschafft, und dann kriegen wir ohne Not so ein Eckballtor und dann war es vorbei“, sagte Freiburgs Coach Pilipovic nach dem Spiel.

Auch wenn die Freiburgerinnen in den letzten dreißig Minuten weiterhin kämpften, merkte man jetzt, dass langsam die Kräfte nachließen. Wirklich gefährlich wurde das Team von Milorad Pilipovic nicht mehr. 3:1 hieß am Ende das Ergebnis. „Wir haben heute glücklich gewonnen, das muss man auch erkennen“, sagte Bernd Schröder. Nach der starken Leistung der SC-Frauen war die Niederlage besonders bitter. Ärgerlich auch: Den Freiburgerinnen wurden zwei klare Handelfmeter nicht gegeben. Pilipovic schaut trotzdem optimistisch in die Zukunft: „Es hat nicht sollen sein heute, aber wir hoffen, dass wir die nächsten Spiele mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben, erfolgreich gestalten werden.“

Auch Bernd Schröder ist zuversichtlich, was den SC Freiburg angeht: „Wir hoffen, dass Freiburg mit der Leistung auch noch andere Mannschaften schlägt beziehungsweise ihnen schwer zu schaffen macht. Hut ab. Was die da gespielt haben, war gut.“ Das nächste Ligaspiel findet am Sonntag, den 24. Februar, um 11 Uhr in Gütersloh statt. Am darauffolgenden Samstag steigt dann im Möslestadion ab 14 Uhr das DFB-Pokal Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg.

Von Nora Frei

Trainerstimmen:
Milorad Pilipovic (SC Freiburg): „Der deutsche Meister hat gesagt, wir haben uns selbst geschlagen. Wir haben den Potsdamerinnen heute die Tore geschenkt. Unsere Mannschaft hat gut gespielt, insbesondere auch in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut miteinander kombiniert. Wir haben dann auch die eine oder andere Torchance gehabt schon in der ersten Halbzeit. Leider sind wir auf die Verliererstraße gekommen durch individuelle Fehler. Die hätten nicht sein müssen. Wer die Fehler macht, verliert das Spiel. Aber als Gruppe, als Mannschaft, haben wir heute eine sehr gute Leistung gebracht. Wir haben an die Spitze aufgeschlossen, das hat man heute auch gesehen. Von daher kann man der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen. Wir sind 0:2 in Rückstand geraten, aber wir wussten, dass wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren. Wir haben den Anschluss geschafft, und dann kriegen wir ohne Not so ein Eckballtor und dann war es vorbei. Aber die Mannschaft hat gut dagegengehalten, gut kombiniert. Es hat nicht sollen sein heute, aber wir hoffen, dass wir die nächsten Spiele mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben, erfolgreich gestalten werden.“

Bernd Schröder (1. FFC Turbine Potsdam): „Bei uns hat man gemerkt, dass das das erste Spiel nach der Winterpause war. Wir waren noch gar nicht drin. Da hat der SC Freiburg einen Vorteil gehabt durch das Spiel, was sie mehr haben. Du kannst nach so einer langen Pause nicht ohne weiteres anfangen und spielen. Und da haben wir uns sehr schwer getan. Der SC Freiburg ist schließlich nicht irgendjemand. Sie können Fußball spielen. Wir haben heute glücklich gewonnen, das muss man auch erkennen. Und wenn der SC Freiburg dann das 1:0 macht, dann kriegen wir schnell auch mal drei oder vier. Das war guter Fußball von Freiburg. Wir haben zu keiner Minute wirklich ins Spiel gefunden. Wir haben natürlich unsere Möglichkeiten genutzt. Wir haben dem SC Freiburg die Möglichkeiten eingeräumt, aber sie haben sie nicht genutzt. Das dritte Tor ist dann zu einem ungünstigen Zeitpunkt für Freiburg gefallen. Noch ein paar Minuten, dann hätte Freiburg den Ausgleich gemacht und dann hätten sie das Spiel bestimmt 3:2 oder 4:2 gewonnen. Weil wir hinten in der Abwehr Probleme hatten am Anfang. Wir hoffen, dass Freiburg mit der Leistung auch noch andere Mannschaften schlägt beziehungsweise ihnen schwer zu schaffen macht. Hut ab. Was die da gespielt haben, war gut.“

Stenogramm:
SC Freiburg: Laura Benkarth, Katherine Reynolds, Caroline Abbé, Jenista Clark, Chioma Igwe (67. Lohmann), Sara Däbritz, Juliane Maier, Melanie Leupolz, Carmen Höfflin, Marina Makanza (67. Sylvia Arnold), Margarita Gidion (46. Claire Savin)

1. FFC Turbine Potsdam: Alyssa Naeher, Heleen Jaques, Stefanie Mirlach (59. Lisa Evans), Stefanie Draws, Maren Mjelde, Antonia Göransson, Patricia Hanebeck (73. Kristin Demann), Pauline Bremer, Yüki Ögimi, Genoveva Anonma, Ada Hegerberg (59. Jennifer Cramer)

Tore: 0:1 Ada Hegerberg (39. Minute), 0:2 Pauline Bremer (45.), 1:2 Carmen Höfflin (57.), 1:3 Yüki Ögimi (60.)

Gelbe Karten: Carmen Höfflin (76. Minute) / -

Schiedsrichterin: Christine Baitinger (Friesenheim)
Zuschauer: 521

(Presseinfo: Nora Frei, Pressesprecherin Abteilung Frauen, Sport-Club Freiburg e.V., 17.02.2013)


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