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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

18. Jul 2017 - 14:06 Uhr

FWTM stellt Tourismuskonzept vor – Gutachten ergibt 20 Schlüsselmaßnahmen zur kurz- und mittelfristigen Umsetzung

FWTM stellt Tourismuskonzept vor
FWTM stellt Tourismuskonzept vor
(FWTM/RT) Freiburg ist gut und kann noch besser werden – so oder so ähnlich könnte sich ein sehr grobes Fazit aus dem, von Freiburg Wirtschaft Tourismus und Messe GmbH (FWTM) in Auftrag gegebenen Tourismus-Gutachten ergeben.
FWTM-Geschäftsführer Dr. Bernd Dallmann stellte heute gemeinsam mit dem stellvertretenden FWTM-Aufsichtsratsvorsitzenden Otto Neideck und der Vertreterin der Freiburger Hoteliers, Colombi-Geschäftsführerin Dr. Kirsten Moser, das erarbeitete Tourismuskonzept im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vor.

Freiburg hat seit 1987 seine Übernachtungszahlen mehr als verdoppelt und verzeichnete im letzten Jahr über 1,4 Millionen Übernachtungen. Gleichzeitig hat sich die Tourismusstruktur der Stadt in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert. Für die FWTM zusätzlicher Anlass, die, im Jahr 2011 aufgesetzten Leitlinien zu überprüfen und an die heutigen Gegebenheiten anzupassen.

Es ist dabei ein richtiges Kompendium entstanden, das 82 Infrastruktur- und Tourismusmarketingmaßnahmen in den nächsten fünf bis zehn Jahren zur Umsetzung vorschlägt. Darunter sind 20 Schlüsselmaßnahmen, wobei es gilt, in verschiedenen Handlungsfeldern tätig zu werden.
Große Priorität hat dabei die Modernisierung des Marketings. „Das Prospektzeitalter ist endgültig vorbei!“, ist sich Otto Neideck sehr sicher. „Wir müssen die sozialen Medien viel mehr in unser Marketingkonzept einbinden“, ergänzt FWTM-Chef Dr. Bernd Dallmann.
Es gelte beispielsweise, die Informationen zu bündeln und zu vernetzen, um den Gästen eine zentrale Informationsplattform zu bieten. Die Umsetzung wird eine der zentralen Aufgaben der FWTM sein.

Generell biete das vorliegende Tourismuskonzept eine Leitlinie zur Weiterentwicklung des Freiburg-Tourismus, so Freiburgs erster Bürgermeister. Welche Maßnahmen in welchen Zeitraum umzusetzen seien, erarbeite man nun gemeinsam mit den städtischen Dienststellen und weiteren Akteuren. Eine zu erstellende Prioritätenliste sowie ein Finanzierungsvorschlag werde dann den entsprechenden Gremien zur Entscheidung vorgelegt.

„Der Tourismus ist für Freiburg nicht nur für Einkommen und Arbeitsplätze von großer Bedeutung. Hinzu kommt, dass Millionen Besucher jedes Jahr das positive Image von Stadt und Region weltweit weitertragen und so zu einer Stärkung der Gesamtentwicklung der Stadt beitragen“, so Dr. Bernd Dallmann.

„Die Steigerung der Übernachtungszahlen ist für unsere Branche die eine Seite der Medaille“, erklärt Dr. Kirsten Moser, „unsere Aufgabe muss es jedoch sein, auch die Aufenthaltsdauer zu verlängern“, ist der Colombi-Chefin wichtig.

Es wird also keinen grundsätzlichen Wandel im Freiburg-Tourismus geben, sondern vielmehr eine Weiterentwicklung und Schärfung der bestehenden Inhalte. Die überdurchschnittlich positiven Tourismuszahlen in der Vergangenheit bestätigen die bisherige Fokussierung auf die Themen Green City Freiburg und Gesundheit sowie auf den Städtetourismus und auf den Kongress- und Tagungstourismus. Letzterer wurde vor allem durch den Bau der Messe Freiburg und des Konzerthauses gefördert. Neue Themen werden zukünftig ergänzend sein: „Kultur und Kulinarik“ sowie „Natur und Aktiv“. Eine wesentliche Neuerung im Tourismus wird durch die sich rasant entwickelnde Digitalisierung und Veränderung des Kommunikationsverhaltens sowie auch der Infrastruktur erfolgen. So werden sich auch maßgeblich die Formen des touristischen Marketings weiterentwickeln.

Auf Grundlage der Leitziele wurden fünf Erlebniswelten entwickelt, die zukünftig als Handlungsfelder und Kommunikationskanäle dienen sollen. Die Erlebniswelten verbinden unterschiedliche Themen, führen Angebote und Produkte zu einem Erlebnis und erzählen die Geschichte der Destination Freiburg. Durch die Entwicklung von Leitprodukten wird den Erlebniswelten Leben eingehaucht.

Die positive Angebots- und Nachfrageentwicklung sowie ein gutes Auslastungs- und Preisniveau, sprechen für einen gesunden und stabilen Hotelmarkt in Freiburg. Auch nach Eröffnung der vier neuen Markenhotels mit ihren zusätzlichen mehr als 750 Hotelzimmern in diesem Jahr bescheinigt die Hotelbedarfsanalyse Freiburg aufgrund der guten Tourismusentwicklung der letzten Jahre einen gesunden Hotelmarkt. Ob und wie viele weitere Hotelzimmer benötigt werden, hängt maßgeblich davon ab, welche projektierten Objekte umgesetzt werden. Es wurde ein Bedarf in den Bereichen „junges Tagungshotel mit Co-Workingflair“ oder einem Hostel für die Generation Y sowie gegebenenfalls einem Rad- oder Weinhotel am Stadtrand ausgemacht. Zudem sollten die bestehenden Betriebe weiterentwickelt werden. Dies beinhaltet sowohl die qualitative Verbesserung, als auch eine stärkere inhaltliche Profilierung beziehungsweise Spezialisierung. Kleine Hotels mit Charme sind durchaus konkurrenzfähig, dazu ist es jedoch notwendig, dass sich die Individualhotellerie in Freiburg eindeutig positioniert

Aus Sicht der Hoteliers sieht Dr. Kirsten Moser die Hotel-Landschaft in Freiburg nicht so positiv.
„Wir haben in kürzester Zeit eine riesige Anzahl von zusätzlichen Betten in die Stadt bekommen“, so Dr. Moser. „Anbieter in den unteren Preissegmenten spüren heute schon eine Veränderung der Auslastung.“ Demzufolge sieht die Freiburger Hotelbranche auch die FWTM in der Pflicht, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die zusätzlichen Betten vollzukriegen.

Im Tagungsbereich fehle es an kleineren und mittleren Räumen. „Wir wollen die Messe entsprechend umrüsten und auch im Neubau an der Kopfseite des Messegeländes werden zusätzliche Tagungsräume entstehen“, so Dr. Bernd Dallmann. Außerdem hoffe man auf zusätzliche Tagungsmöglichkeiten im neuen SC-Stadion. „Wir wollen auch die Tagungsmöglichkeiten bei den privaten Anbietern besser koordinieren und nutzen“, so Otto Neideck.

„Es gibt im Bereich Tourismus unendlich viele Schrauben, an denen gedreht werden kann“, gibt sich Dr. Bernd Dallmann zuversichtlich Man dürfen jedoch eine wichtige Frage nicht außer Acht lassen: „Wie viel Tourismus verträgt Freiburg?“


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