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Gesamte Regio - Bad Krozingen

21. Apr 2021 - 17:24 Uhr

Klimaschutz bedeutet Waldschutz - Der FDP-Politiker Dr. Christoph Hoffmann (MdB) setzt sich für den „Great Green Wall“ ein

Dr. Christoph Hoffmann pflanzt einen Baum (Great Green Wall ) 

Foto: Büro Hoffmann
Dr. Christoph Hoffmann pflanzt einen Baum (Great Green Wall )

Foto: Büro Hoffmann
Deutschland hat sich zur Einhaltung ehrgeiziger Klimaziele verpflichtet und möchte eine Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz einnehmen.

„Jeder Baum, der fehlt, fehlt uns als Mitkämpfer gegen den Klimawandel“, sagte die Ministerin Klöckner. Sie hat Recht, Umweltschutz ist Baumschutz. Wälder könnten zwei Drittel der menschengemachten CO2-Belastung ausgleichen, speichern Wasser und bieten unzähligen wichtigen Organismen einen Lebensraum. Kurz gesagt: Wälder sind für das Überleben der Menschheit unverzichtbar.

Um nicht weniger geht es bei der Great Green Wall Initiative in der Sahelzone. Die Große Grüne Mauer, eine von der Afrikanischen Union geführte Initiative, soll ein 8.000 km langes und 15 km breites grünes Band vom Senegal nach Djibouti wachsen zu lassen.

Nach zehn Jahren bringt die Initiative bereits wieder Leben in die degradierten Landschaften der Sahelzone, und zwar in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Sie bietet Millionen Menschen Ernährungssicherheit, Arbeitsplätze und einen Grund zum Bleiben. Die Grüne Mauer verspricht eine überzeugende Lösung für die vielen Bedrohungen, denen nicht nur der afrikanische Kontinent, sondern die Weltgemeinschaft insgesamt ausgesetzt ist - Klimawandel, Dürre und
Hungersnöte.

Die Erfolge sprechen für sich: In Nigeria wurden fünf Millionen Hektar Land wiederhergestellt und dabei 20.000 Jobs geschaffen.
In Senegal konnten mehr als elf Millionen Bäume gepflanzt und 25.000 Hektar Land wieder fruchtbar gemacht werden. Ein Vorzeigeprojekt,
das von der Regierung unterstützt wird?

Mit Worten und guten Absichten gegen den Klimawandel

Klimaschutz war vor der Pandemie das Thema, um das sich die Politikerinnen und Politiker stritten. Insbesondere die junge Generation
forderte im lauter ein, dass die CO2-Bilanz gesenkt werden müsse. In Anbetracht des Potenzials der jungen Wählerschaft, den mahnenden Worten von Wissenschaftlern und den zu erwartenden volkswirtschaftlichen Schäden wie Gesundheitsschäden durch erhöhte Krankheitsgefahren, Ernteausfälle, Störungen in der Energiebereitstellung und einen Anstieg der Waldbrände, sah sich die Regierung veranlasst zu handeln.

Auch die Europäische Union bekennt sich zur Klimaneutralität. Aber nicht nur auf nationaler und europäischer Ebene wird mit großen Worten und
guten Absichten, für den Klimaschutz geworben. Auch Minister Müller sagte: "Klimaschutz ernst nehmen heißt: Wir müssen nicht nur im eigenen Land handeln, sondern vor allem unser Engagement für den globalen Klimaschutz massiv ausbauen. Denn Klimaschutz ist eine Überlebensfrage der Menschheit." Die Richtung ist eindeutig, oder?

Der Umweltschutz hat auf der europäischen und der deutschen Politikagenda seinen festen Platz gefunden und der Minister selbst
erkennt, dass Klimaschutz nicht national gedacht werden kann. Man sollte daher annehmen, dass politische Einigkeit besteht, den Wald zu schützen.

Die Praxis aber beweist das Gegenteil. Auf nationaler Ebene wurden Förderprogramme für Waldbesitzer verabschiedet. Die Hilfen kommen nur schleppend an und fördern teure Maschinen, statt einem nachhaltigen Waldumbau. Fachleute gehen von einem Schadholzbefall von 171 Millionen Kubikmeter und einer Fläche von 277.000 Hektar aus, die wiederbewaldet werden muss. Die Reaktion auf meine Idee, eine Waldgeberkonferenz zur Aufforstung zu initiieren, war eindeutig: Nicht mit diesem Parlament!

Auch die EU rühmt sich mit ihren ambitionierten Plänen. Darum droht Rumänien auch ein Vertragsverletzungsverfahren, denn es rodet seinen kostbaren Urwald. Die EU mahnt, Deutschland importiert weiter Holz
aus dem osteuropäischen Land.

So ist es leider auch kaum überraschend, dass die „Große Grüne Mauer", einen 8.000 Kilometer langen Wald, keine Unterstützung bekommt. Eine monetäre Unterstützung des Projekts wird durch die Union und SPD
blockiert. Frau Josefa Leonel Correia Sacko, die Kommissarin für ländliche Wirtschaft und Landwirtschaft der Afrikanischen Union, machte sich sogar stark für das Projekt im Parlament. Ihre Worte blieben ungehört.

Auch als Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für das Projekt warb und seine Unterstützung zusagte, fand das Projekt keine Zustimmung im Parlament. Es bleibt bei großen Worten und guten Absichten. Die
Regierung verweist auf andere Projekte und erteilt dem Multilateralismus und auch dem Klimaschutz damit wieder eine freundliche Abfuhr.


Die Regierung darf Klimaschutz nicht länger als PR-Masche nutzen

Global betrachtet steht der Wald unter Druck: In Afrika wird der Wald massiv abgeholzt. Nach Angaben der UN Ernährungs- und Landwirtschaftsbehörde FAO sorgen das hohe Wachstum der Bevölkerung und das Bedürfnis kleiner Bauern, sich mit der Rodung von Wald ihre Existenzgrundlagen zu sichern, dafür, dass in Afrika weltweit
am meisten Wald verschwindet.

Doch bis zur Vollendung ist es noch ein weiter Weg – physisch wie finanziell. Umso wichtiger bleibt die internationale Unterstützung, um schnell mehr Wald für den Klimaschutz zu schaffen. Mit ihrem umfassenden Waldportfolio und der finanziellen Unterstützung diverser kleinerer und mittlerer Walderhaltungsprojekte weltweit könnte die
Bundesregierung einen wertvollen Beitrag leisten.

Die Ignoranz, mit E-Autos, Prämien und bürokratischen Förderprojekten den Klimawandel zu stoppen, ist erschreckend. Statt unzähligen Förderprogrammen und immer neuen Initiativen muss Deutschland konkrete Projekte mit messbarem Erfolg unterstützen, wie die Great Green Wall.

Es ist bedauerlich, dass sich die Mehrheit des Deutschen Bundstages substantieller Diskussionen verweigert. Projekte, die die Nachhaltigkeit
wirklich stärken, sollten Konsens im Hohen Haus sein. Oder zumindest würdig diskutiert und abgewogen werden – und nicht wie Ramschware durch das Parlament gepeitscht werden.

Dr. Christoph Hoffmann, MdB


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