Freie Wähler Freiburg: Es (über-)lebe der Sport - Fünf Jahre wartet man auf Vorschläge der Verwaltung zur Entwicklung der Sportachse Ost

Freiburg ist eine sportliche Stadt, was man vor allem daran merkt, dass zahlreiche Sportvereine keine Neumitgliedschaften mehr vergeben können, da sie nicht über ausreichend personelle Kapazitäten und Fläche verfügen. Für eine wachsende Stadt - und das ist Freiburg nun einmal - ist das eine enorme Herausforderung.

Mit dem Umzug des SC-Freiburgs vom Dreisamstadion an der Schwarzwaldstraße raus ins Europa-Park Stadion am Wolfswinkel sollte daher ein Konzept Sportachse Ost entwickelt werden, welches eine Lösung bezüglich der Mitnutzung des Dreisamstadions durch die angrenzenden Breitensportvereine beinhaltet. Die Hoffnung der Sportvereine war groß.

Leider wartet der Gemeinderat - vor allem aber die betroffenen Vereine - seit nunmehr fünf Jahren noch immer auf die Vorschläge der Verwaltung zur Entwicklung der Sportachse Ost. Stattdessen wollte die Stadt Freiburg im vergangenen Jahr das Mietverhältnis Dreisamstadion zwischen Stadt und SC Freiburg e.V. um weitere 10 Jahre, plus 10 Jahre Verlängerungsoption für den SC verlängern, ohne den umliegenden Vereinen auch nur ansatzweise zusätzliche Trainingsmöglichkeiten anzubieten. Letztendlich sollte der SC als Pächter die alleinige Entscheidungsbefugnis darüber haben, ob den Vereinen Flächen auf dem alten SC-Gelände angeboten werden.

Nachdem dies der Gemeinderat geschlossen und einmütig abgelehnt hat, wurde am vergangenen Dienstag in der Gemeinderatsitzung die Verlängerung des Mietverhältnisses mit dem SC um ein Jahr beschlossen. Das ist gut und richtig.

Unsere Fraktion, aber auch der gesamte Gemeinderate erwartet nun, dass den Breitensportvereinen binnen des laufenden Jahres verbindliche Angebote für zusätzliche Trainingsmöglichkeiten gemacht werden. Gelingt dies, soll der SC das Altstadion auch langfristig anmieten dürfen. Nicht zuletzt die erfolgreiche Frauenmannschaft sowie der Nachwuchs des SC haben eine langfristige Planungssicherheit verdient.

(Info: Freie Wähler Freiburg)