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Kreis Emmendingen - Landkreis Emmendingen

23. Feb 2023 - 11:59 Uhr

SPD-Bundestagsabgeordneter Fechner: "Kreiskrankenhausversorgung muss bleiben" - Bericht von Kommission zu Reform der Krankenhausfinanzierung hatte im Landkreis Emmendingen für große Diskussionen gesorgt

SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner (Bild): "Kreiskrankenhausversorgung muss bleiben."
SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner (Bild): "Kreiskrankenhausversorgung muss bleiben."

Der Bericht einer Kommission zur Reform der Krankenhausfinanzierung hat im Landkreis für große Diskussionen gesorgt.

Nun stellt SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner klar, dass noch gar nichts entschieden ist: „Wir müssen die Krankenhausfinanzierung grundlegend neu ordnen, um die Versorgung für die Bürger zu erhalten, aber wir stehen erst am Beginn der Beratungen“, erläutert Fechner. Die Vorschläge der von Minister Lauterbach eingesetzten Reformkommission überzeugen Fechner nur teilweise: „Gut ist, dass zukünftig nicht nur nach Zahl der Behandlungen, sondern nach den Vorhaltekosten Mittel an die Krankenhäuser fließen.“ Kritisch sieht er aber die vorgeschlagene Einteilung von Krankenhäusern in sog. Level. „Die Vorgaben der Kommission sind zu starr und hätten negative Auswirkungen auf die Versorgung etwa mit der Schließung der Geburtenstation im Kreiskrankenhaus Emmendingen.“ Fechner glaubt deshalb nicht, dass die Vorschläge der Expertenkommission in dieser Form umgesetzt werden. Der Ampelkoalition starte jetzt in enger Abstimmung mit den Bundesländern in die Beratungen.

Für Fechner ist dabei klar: „Die Vorschläge der Reformkommission sind zu starr und müssen viel stärker den örtlichen Versorgungsbedürfnisse Rechnung tragen. Dazu habe ich bereits mit unseren Gesundheitspolitikern gesprochen und dort besteht Einigkeit, dass wir die Vorschläge der Kommission nicht Eins zu Eins übernehmen werden, sondern viel stärker berücksichtigen, welche Behandlungen in Krankenhäusern vor Ort benötigt werden“. So ist Fechner optimistisch, dass die unter anderem von Landrat Hurth befürchteten negativen Auswirkungen für die Gesundheitsversorgung nicht eintreten werden.


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