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Kreis Emmendingen - Waldkirch

30. Aug 2024 - 13:47 Uhr

Bezirksvorstandssitzung der Senioren-Union Südbaden in Waldkirch - Stephan Fasshauer hielt Vortrag „Aktuelle Entwicklungen in der Rentenversicherung“ - Zukünftig muss man politische Entscheidungen auch digital denken!

Bezirksvorstandssitzung der Senioren-Union Südbaden in Waldkirch abgehalten.
Von links: Eberhard Niethammer (Senioren Union-Bezirksvorsitzender), Christian Ringwald (Ortsvorsteher und Gastgeber), Peter Weiß (Beisitzer Senioren Union Südbaden), Stephan Fasshauer (Mitglied des Direktoriums der Deutschen Rentenversicherung), Dirk Fischbach (Mitglied der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund) und Karl-Heinz Plaumann (ehemaliges Mitglied der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund).

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Bezirksvorstandssitzung der Senioren-Union Südbaden in Waldkirch abgehalten.
Von links: Eberhard Niethammer (Senioren Union-Bezirksvorsitzender), Christian Ringwald (Ortsvorsteher und Gastgeber), Peter Weiß (Beisitzer Senioren Union Südbaden), Stephan Fasshauer (Mitglied des Direktoriums der Deutschen Rentenversicherung), Dirk Fischbach (Mitglied der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund) und Karl-Heinz Plaumann (ehemaliges Mitglied der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund).

Foto: Jens Glade / Internetzeitung REGIOTRENDS
Am heutigen Freitagvormittag fand in der Ortsverwaltung in Waldkirch-Buchholz die Bezirksvorstandssitzung der Senioren-Union Südbaden statt.
Höhepunkt war dabei der Vortrag „Aktuelle Entwicklungen in der Rentenversicherung“ von Rentenversicherungs-Direktionsmitglied Stephan Fasshauer.

„Das Thema Rente steht schon lange auf der Agenda der Senioren Union Südbaden“, erklärte der Bezirksvorsitzende Eberhard Niethammer in seiner kurzen Einführung. Er dankte Beisitzer Peter Weiß, der im Vorfeld den Vortrag in die Wege geleitet hatte.

„Die Rentenversicherung wird derzeit von einem Dreiergremium geleitet“, erläuterte Peter Weiß die Struktur. „Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund ist seit 2017 Gundula Roßbach. Direktoren sind Brigitte Gross und Stephan Fasshauer“, so Weiß weiter.
Das Direktorium werde von der Selbstverwaltung beaufsichtigt, dessen Mitglied Dirk Fischbach ebenfalls anwesend sei.

Als Gastgeber und Ortsvorsteher von Buchholz begrüßte Christian Ringwald die Anwesenden. Er stellte die Gemeinde kurz vor. Das Dorf lebe in erster Linie vom Obst- und Weinbau und beherberge seit 2016 das Logistikzentrum und seit 2021 das Schulungszentrum der Firma Sick. Ringwald überreichte dem Referenten Stephan Fasshauer ein Präsent mit Wein und Nudeln der ortsansässigen Nudelfabrik.

„Ich bin in der Schweiz geboren und ganz in der Nähe in Gundelfingen aufgewachsen“, stellte sich Referent Fasshauer selbst vor. Er dankte Peter Weiß für die Einladung und lobte den ehemaligen Bundesabgeordneten als einen der wenigen, die sowohl mit zehn Euro als auch mit zehn Milliarden Euro sorgsam umgehen könnten.

Fasshauer begann seinen Vortrag mit den drei Säulen der Altersversorgung. Das sind die gesetzliche, die betriebliche und die private Altersversorgung. Dabei habe sich die Rentenversicherung neben der klassischen Rentenversorgung auch mit der Krankenversicherung der Rentner und der Pflegeversicherung zu beschäftigen. Träger seien zwei Bundes- und 14 Regionalträger. Dabei sei man der größte Sozialversicherungsträger in Europa und es gebe weltweit nur in Japan und in Kanada vergleichbare Organisationen.

Während die gesetzliche Rente in Westdeutschland für rund 60 Prozent des Einkommens eines Rentners sorge, seien es in Ostdeutschland rund 90 Prozent. Man nehme 375,8 Milliarden Euro ein, und gebe dagegen 374,8 Milliarden Euro für 21,2 Millionen Rentner aus. Pro Jahr bearbeite man 1,8 Millionen neue Rentenanträge. In der Rentenversicherung seien 60.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Man erhalte zwar Bundeszuschüsse, müsse aber dagegen viele rentenfremde Leistungen bestreiten. „Das sind Leistungen, für die die Rentenversicherung nichts kann“, so Stephan Fasshauer.
Derzeit verfüge man über Rücklagen von 50 Milliarden Euro, die sich zukünftig aber auf 15 Milliarden reduzieren werden. „Der Beitragssatz wird also in den nächsten Jahren steigen“, schlussfolgerte der Referent.

Bereits umgesetzt seien Maßnahmen wie die neuen Hinzuverdienstgrenzen; die Rentenaufschubprämie, die bei Rentenverzicht bezahlt werden soll, müsse erst noch realisiert werden.

Zukünftig müsse man politische Entscheidungen auch digital denken, forderte Stephan Fasshauer. Es wäre wünschenswert alle kleinen Selbstständigen in die Rentenversicherung zu integrieren, um in dieser Berufsgruppe der Altersarmut vorzubeugen. Diese Reformen müsse man dann aber auch in der 2. und 3. Säule umsetzen.

Nach dem Vortrag beantwortete Stephan Fasshauer Fragen aus dem Publikum, bevor man den Vormittag mit einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen ließ.


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