Projektstart "Sprechstunde für geflüchtete Frauen in den Unterkünften und Input zu sexualisierter Gewalt"

Unser Projekt "Sprechstunde für geflüchtete Frauen in den Unterkünften und Input zu sexualisierter Gewalt" konnte nun, angepasst an die Coronaverordnungen, in die erste Umsetzungsphase gehen. Zunächst hatten wir den Sprachbedarf in den Freiburger Unterkünften sowie im Landkreis Emmendingen und Breisgau-Hochscharzwald abgefragt, uns dann aufgemacht, Dolmetscherinnen für diese Sprachen zusammen zu bringen und schulen nun an vier Terminen vorrangig für die Sprachen Kurmandschi, Arabisch, Serbisch, Sorani, Dari, Farsi und Somali. Durchgeführt werden die Schulungen von einer unserer Psychologinnen und einer Beraterin, die auch den Input in den Unterkünften geben und die Gespräche vor Ort (und gerne gegebenenfalls dann an unserer Stelle) mit den betroffenen Frauen führen werden.

Die Dolmetscherinnen sind die primäre Schnittstelle zu den Frauen, die wir aufgrund sexualisierter Gewalterfahrung unterstützen. Sie sind für uns und die betroffenen Frauen enorm wichtig, um vertrauensvoll miteinander zu kommunizieren, ohne die selbe Sprache zu sprechen. Die Schulungen bilden gemeinsam mit der Vernetzungsarbeit mit den Unterkünften den ersten Teil des Projekts, das dann nach dem Sommer mit Terminen in den einzelnen Unterkünften fortgesetzt wird, um persönlich in Kontakt mit den Frauen zu treten, Input zu sexualisierter Gewalt zu geben sowie unsere Möglichkeiten zur Unterstützung vorzustellen.


Das Projekt wird unterstützt vom Bundesprogramm Demokratie Leben.

Hervorgegangen ist das Projekt aus einem vorherigen, in dem wir gemeinsam mit geflüchteten Frauen in Unterkünften Flyer auf Englisch, Sorani, Kurmandschi und Arabisch produziert haben. Ihre Fragen und Bedürfnisse sowie ihr kultureller Umgang mit der Thematik haben unterschiedliche Flyer hervorgebracht. Diese wurden nach Sprachbedarf in den Unterkünften verteilt.

(Info: Frauenhorizonte - gegen sexuelle Gewalt e.V)