Holzschutzmittel und Hinterlassenschaften der Tauben - Gebäudemanagement Freiburg dekontaminiert das Martinstor im März und April

Von außen besehen wirken Freiburgs Stadttore ungemein pittoresk. In ihrem Inneren lauern aber auch Themen ohne Postkarten-Appeal. Im Martinstor zählen zu diesen Themen z.B. gesundheitsschädliche Holzschutzmittel und Taubenkot. Da jede Kommune für ihre Tore und Türme eine Verkehrssicherungspflicht besitzt, muss sie sicherstellen, dass sie unbedenklich zu betreten und anfallende Arbeiten ohne Gesundheitsgefährdung ausgeführt werden können. Dazu ist regelmäßig eine sogenannte Dekontamination nötig.

Beim Martinstor steht nun solch eine Dekontamination an. Dafür hat das Gebäudemanagement, Hausherrin aller Freiburger Tore und Türme, entsprechende Arbeiten in Auftrag gegeben, die Anfang März beginnen werden. Der Zugang in den Turm erfolgt über eine Schleuse von der Ostseite (Richtung Martinsgässle); dort wird ein Gerüst mit Treppenturm aufgestellt. Südlich angrenzend wird ein Bereich für die notwendige Baustelleneinrichtung abgesperrt.

Im Laufe von zwei Monaten soll die beauftragte Firma alle Bereiche im Turm von gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln und den ätzenden Hinterlassenschaften vieler Tauben-Generationen reinigen. Aufgrund eines Schadstoffgutachtens wurde der Taubenschlag im Tor bereits vor zwei Jahren geschlossen. Die Arbeiten finden unter den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen statt (Schutzanzüge etc.) und dauern voraussichtlich bis Ende April.