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RegioTrends

Kreis Lörrach - Lörrach

17. Feb 2023 - 17:06 Uhr

Infrastruktur in Lörrach-Brombach - Ausbau eines Teils der Adelhauser Straße und des Rosswangweges sowie Neubau der Rosswangbrücke


Die Maßnahmen des aktuellen Hochwasserschutzkonzeptes für den Tannengraben/„Brombacher Dorfbach“ der Stadt Lörrach sieht Arbeiten an der Adelhauser Straße und der Rosswangbrücke vor. Diese können für eine gleichzeitige Ertüchtigung der Adelhauser Straße sowie des Rosswangwegs genutzt werden. Für das Projekt soll das bebauungsplanersetzende Verfahren nach Paragraph 125 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB) Anwendung finden. Die Überlegungen dazu werden in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) am Montag, 13. Februar vorgestellt.

Einige Straßen in Lörrach sind noch nicht vollständig ausgebaut und verursachen hohe jährliche Unterhaltskosten. Dazu zählen auch die Adelhauser Straße und der Rosswangweg in Brombach. Die Planungen für den Hochwasserschutz machen, vorausgesetzt der Umsetzung der derzeitigen Überlegungen, umfangreiche Arbeiten an den Straßen nötig. Die Adelhauser Straße müsste beispielsweise vollständig aufgebrochen werden, um einen Entlastungskanal zu bauen. „Wir wollen die beiden Bauprojekte sinnvoll miteinander in Einklang bringen und die Infrastruktur gut ertüchtigen“, erläutert Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. Der Abschnitt, der nur grundhaft mit einer Asphaltdecke versehen ist, kann so erstmalig endgültig hergestellt und Erschließungsbeiträge erhoben werden. Da es für diesen Teilbereich keinen gültigen Bebauungsplan gibt, soll mit einem bebauungsplanersetzenden Verfahren nach Paragraph 125 Absatz 2 BauGB die Rechtsgrundlage zur Beitragserhebung geschaffen werden.

Gleiches gilt für den Rosswangweg zwischen Rosswangbrücke und Adelhauser Straße. Die Konstruktion der Brücke ist stark sanierungsbedürftig. Das ursprüngliche Bauwerk ist ungefähr 100 Jahre alt und wurde 1979 mit einer Stahlbetonplatte verstärkt. Für den Hochwasserschutz ist angedacht, die Brücke aufzuweiten und den Querschnitt dabei so groß wie möglich zu wählen. „Technisch und wirtschaftlich ist dabei nur ein Neubau der Rosswangbrücke sinnig“, berichtet Neuhöfer-Avdić. Beim Neubau muss somit in den Bereich des Rosswangweges eingegriffen werden. Dadurch kann auch dieser Teil der Straße erstmalig endgültig hergestellt werden. Auch hier kommt das bebauungsplanersetzende Verfahren zum Tragen.

Die Planung und Ausführung der Teilprojekte ist an den Zeitplan der Hochwasserschutzmaßnahmen gekoppelt. Im Zuge des bebauungsplanersetzenden Verfahrens wird es voraussichtlich im Sommer oder Herbst 2023 eine Informationsveranstaltung für die Anliegenden geben. Insgesamt werden die Kosten für den Straßenbau und den Neubau der Brücke voraussichtlich etwa 900.000 Euro betragen. Nach der Vorberatung im AUT am 13. Februar wird der Gemeinderat am 3. März einen Beschluss zur Vorlage fassen.


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