Zehn Jahre stand Ortsvorsteherin Bertel Decker an der Spitze der Ringelbacher Ortsverwaltung. Vor wenigen Tagen erfolgte nun die offizielle Amtsübergabe an ihre Nachfolgerin Ilona Ebert. Im Rahmen einer Feierstunde ließen die Gäste und Wegbegleiter die vergangenen Jahre Revue passieren und würdigten Decker‘s Verdienste für den Oberkircher Ortsteil.
Strahlender Sonnenschein erleuchtete den Dorfplatz vor Ringelbachs Kastelberghalle, als sich vergangene Woche zahlreiche Gäste im Festzelt einfanden, um Bertel Decker als Ortsvorsteherin zu verabschieden und Ilona Ebert als ihre Nachfolgerin zu begrüßen. „Heute sind wir alle da, um Dankeschön zu sagen, für das, was du für Ringelbach bewegt hast“, richtete Josef Bähr, stellvertretender Ortsvorsteher Ringelbachs, seine wertschätzenden Worte an die ehemalige Ortsvorsteherin. Genau zehn Jahre und einen Tag sei es her, als Decker das Amt an der Spitze der Ortsverwaltung von Klaus Dieter Zerbian übernahm. Heute könne sie auf viele Verdienste für Ringelbach zurückblicken, die ihre Handschrift tragen, hob Bähr hervor. So gelang es ihr 2015, die lang ersehnte Verbindung des Radweges zwischen der Kernstadt mit Ringelbach zu realisieren und 2019 die Überdachung für die Einsegnung am Friedhof auf den Weg zu bringen. Sehr am Herzen lagen Decker auch der Tourismus und die Kultur. Mit Kabaretts, Musikveranstaltungen und nicht zuletzt mit der jährlichen wachsenden Ausstellung „Kunst im Dorf“ verstand sie es, Ringelbach für die Künste zu begeistern. Zudem seien ihr gemeinsam mit dem Kulturkreis und den Vereinen das „Keschdefest“, die Errichtung des mittlerweile sehr beliebten „Keschdewegs“ und das neu sanierte, ortsbildprägenden Bachgeländer an der badischen Weinstraße zuzurechnen. Aktuell arbeite sie noch mit „viel Herzblut und Zeit“ an einer Chronik für das Dorfjubiläum „800 Jahre Ringelbach“, welches im kommenden Jahr gefeiert wird. „Liebe Bertel, auch wenn es nicht immer einfach für dich war, hast du deinen Mann gestanden“, lobte Bähr Decker’s Engagement zum Wohle des Dorfes. „Voller Dankbarkeit blicken wir heute zurück“, schloss Bähr seine Rede und übergab im Namen des Ortschaftsrates und der Ringelbacher Vereine zwei Kunstwerke der Künstlerin Hedwig Schweiger aus Lautenbach. „In deiner Bescheidenheit hast du dir ein Bild ausgesucht. Wir schenken dir jedoch zwei, weil sie zusammengehören“, erläuterte Bähr. Die besten Glückwünsche im Namen des Ortschaftsrates und der Vereine galten auch der neuen Ortsvorsteherin Ilona Ebert. „Wir wünschen dir einen guten Start und viel Freude in deinem neuen Amt. Und wenn es dir auch mal schwerfällt, wir vom Ortschaftsrat sind an deiner Seite.“
Eine Frau, ein Wort:
Dankbar zeigte sich Oberbürgermeister Gregor Bühler für „den Sprung ins kalte Wasser“, den Bertel Decker nach eigener Aussage vor zehn Jahren wagte, als sie sich nach anfänglicher Zurückhaltung für das Amt der Ortsvorsteherin entschied. „Ich bin froh, dass Sie nochmals in sich gegangen sind und letztendlich ‚Ja‘ gesagt haben. ‚Ja‘ zu einer neuen Aufgabe, einer neuen Herausforderung“, wertschätzte Bühler die Entscheidung. Mit viel Wissen und Erfahrung sei Decker vor zehn Jahren in das Amt gestartet, immer bereit für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. „Als engagierte, zugängliche und kompetente Ortsvorsteherin haben Sie dazu beigetragen, die Ortschaft Ringelbach zu einem lebens- und liebenswerten Raum zu machen, mit dem sich die Ringelbacher Bürgerinnen und Bürger identifizieren.“ Nun hieße es Abschied nehmen. „Eine Frau ein Wort – mit Hingabe und Empathie. Danke!“
Stellvertretend für die Kirche richtete Diakon Ottmar Spinner seinen Dank für die „gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit“ an die ehemalige Ortsvorsteherin. Mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft überreichte er ihr zum Abschied ein Rebkreuz sowie eine süße Stärkung. Im Namen der Ortsvorsteher erhoben gleich zwei Wegbegleiter das Wort, um Bertel Decker für die gemeinsamen Jahre zu danken. Haslachs Ortsvorsteher Jürgen Mußler schätze die Ringelbacherin für ihre Ausgewogenheit, Zielstrebigkeit und Loyalität. „Ohne anderen im Weg zu stehen oder sie zu schädigen“, lobte Mußler. „Demokratie ist ein scharfes Schwert. Es gilt die Entscheidungen der Mehrheit zu akzeptieren. Du, liebe Bertel, bist dafür ein glänzendes Vorbild.“ Als einzige weibliche Kollegin im Kreis der Ortsvorstehenden dankte auch Tanja Weinzierle der scheidenden Ortsvorsteherin und betonte ihre Wertschätzung für die vielen Vier-Augen-Gespräche und den ehrlichen und wertvollen Austausch. „Mach weiter so“, richtete Mußler sein Wort an die neue Kollegin, Ilona Ebert. „Ich wünsche dir eine ruhige Hand und erhalte dir deine Überzeugung. Sei aber auch bereit, dich eines Besseren überzeugen zu lassen.“
Gemeinsam für Ringelbach:
„Ich bin ganz geplättet von der Aufmerksamkeit und Freundlichkeit für meine Tätigkeit als Ortsvorsteherin“, ergriff schließlich Bertel Decker selbst das Wort. Sichtlich gerührt blickte sie auf zehn Jahre an der Spitze der Ortsverwaltung zurück. „Ich war in meinem Leben immer neugierig und bereit, mich auf Neues einzulassen. Die Entscheidung Ortsvorsteherin zu werden, habe ich nie bereut.“ Eine intensive Zeit liegt nun hinter ihr, die interessant, manchmal unerwartet, bedrückend und oft überraschend war, berichtete Decker und betonte: „Die vergangenen zehn Jahre haben mir viel bedeutet, es hat Spaß gemacht und mich sicher auch geprägt.“ Ihre Abschiedsworte nutzte das ehemalige Ortsoberhaupt, um sich bei all ihren Wegbegleitern zu bedanken. „Teil der Wahrheit ist, dass das Erreichte nur gemeinschaftlich möglich war.“ Nun freue sie sich auf ein neues Kapitel. „Ich bin neugierig, was das Leben mit mir vorhat. Schließlich stand auch ‚Ortsvorsteherin‘ nicht auf meiner Agenda.“ Mit tosendem Applaus verabschiedete sich Ringelbach von seiner Ortsvorsteherin.
Neu in ihrem Amt nutzte auch Ilona Ebert die Gelegenheit, Bertel Decker zu danken. „Du hast mir den Weg geebnet für meine neuen Aufgaben, die in den kommenden Jahren anstehen. Danke für die letzten zehn Jahre, die du hier im Dorf gewirkt und viel Gutes und Neues angestoßen hast.“ Mit Vorfreude und Tatendrang blicke Ebert auf ihre Amtszeit als neue Ortsvorsteherin Ringelbachs. „Es ist mir eine Ehre und ein Privileg, die nächsten fünf Jahre als eure neue Ortsvorsteherin wirken zu dürfen. Ich verspreche, dieses Vertrauen zu bewahren und zu rechtfertigen.“ Ringelbach stehe für Zusammenhalt, Gemeinsamkeit und gegenseitige Unterstützung. Mit diesem Gefühl wolle sie auch die nächsten Jahre gestalten. „Wir sind ein kleiner Ortsteil, aber wenn wir zusammenstehen und zusammenhalten sind wir stark und können Großes bewirken, das haben wir jetzt sowie in der Vergangenheit mehrmals bewiesen“, unterstrich Josef Bähr die Worte Eberts in seinen Schlussworten.
Gemeinsam mit der Trachtenkapelle Ringelbach und der Chorgemeinschaft Ringelbach/Wolfhag endete det Festakt mit dem Ringelbacher Lied. Im Anschluss eröffnete die neue Ortsvorsteherin mit einem kräftigen Fassanstich das Ringelbacher Dorffest.
(Presseinfo: Stadt Oberkirch, 07.08.2024)
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Ortenaukreis - Oberkirch
7. Aug 2024 - 17:11 UhrOberkirch-Ringelbach setzt weiterhin auf „Frauen-Power“ - Ortsvorsteherin Bertel Decker übergab Amt an Ilona Ebert
Oberkirch-Ringelbach setzt weiterhin auf „Frauen-Power“.
Im Kreis ihrer Wegbegleiter nahm Bertel Decker nach zehn Jahren als Ortsvorsteherin Abschied und übergab an ihre Nachfolgerin Ilona Ebert.
Von links: Julia Decker und Andreas Frammelsberger (Trachtenkapelle Ringelbach), Ilona Ebert, Oberbürgermeister Gregor Bühler, Bürgermeister Christoph Lipps, Ortsvorsteher-Stellvertreter Josef Bähr, Bertel Decker, Achim Ebert (Feuerwehr Ringelbach), Annika Bächle (KLJB Ringelbach/Wolfhag) und Frieder Vogt (Chorgemeinschaft Ringelbach/Wolfhag).
Foto: Stadt Oberkirch - Denise Burkart
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