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RegioTrends

Breisgau-Hochschwarzwald - Eschbach

18. Sep 2024 - 16:40 Uhr

Castell in Eschbach mit der Bronzeplakette des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet - Regierungspräsident Gabbert: „Städtebauförderung ist eine Erfolgsgeschichte“

Castell in Eschbach mit der Bronzeplakette des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Regierungspräsident Carsten Gabbert überreicht Bürgermeisterin Sarah Michaelis die Bronzeplakette für das Castell.

Foto: Regierungspräsidium Freiburg
Castell in Eschbach mit der Bronzeplakette des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Regierungspräsident Carsten Gabbert überreicht Bürgermeisterin Sarah Michaelis die Bronzeplakette für das Castell.

Foto: Regierungspräsidium Freiburg




Regierungspräsident Carsten Gabbert hat am heutigen Mittwoch (18. September) das Castell in Eschbach mit der Bronzeplakette des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. In einer kleinen Feierstunde übergab er diese Bronzeplakette an Bürgermeisterin Sarah Michaelis. Mit dieser Verleihung würdigt das Land herausragende Projekte der Stadterneuerung. Die Gemeinde Eschbach hat das denkmalgeschützte Gebäude für rund 1,8 Millionen Euro umfassend sanieren, modernisieren und erweitern lassen. Rund 1,1 Millionen Euro Finanzhilfe bewilligte das Regierungspräsidium Freiburg (RP) hierfür aus Mitteln des Landessanierungsprogramms. Nachdem das städtebauliche Sanierungsverfahren „Ortskern I“ der Gemeinde Eschbach im Sommer schlussabgerechnet wurde, würdigt die Verleihung der Bronzeplakette die gelungene Sanierung des Castells als herausragendes Einzelprojekt, eingebettet in die erfolgreich umgesetzte Gesamtmaßnahme.

Regierungspräsident Gabbert hob die Erfolgsgeschichte der Städtebauförderung hervor: „Die Fördermittel aus diesem Programm sind für jede Kommune ein Segen. In Eschbach haben sie wesentlich dazu beigetragen, den historischen Ortskern zu bewahren und gleichzeitig Gemeinschaftseinrichtungen und kulturelle Treffpunkte geschaffen. Die Auszeichnung des sanierten Castells mit der Bronzeplakette des Landes ist auch eine Würdigung des großen Engagements der Gemeinde bei der Umsetzung des Sanierungskonzepts.“

Bürgermeisterin Sarah Michaelis: „Das schönste historische Rathaus in der Region – unser Castell. Wir sind überaus stolz darauf und dankbar für die Unterstützung bei diesem wunderbaren Projekt.“

Das seit der Sanierung im Jahre 1999 als „Eschbacher Castell“ bezeichnete dreistöckige Herrschaftshaus mit weithin sichtbarem, hochaufragendem Baukörper ist ein markantes Gebäude. Es handelt sich um das "Adelshaus" aus dem 15. Jahrhundert. Im Jahre 1769 kaufte zunächst die Gemeinde das Anwesen, bis es ab 1795 unter dem Namen "Zum Löwen" als Gastwirtschaft betrieben wurde. Im Zuge einer umfangreichen Sanierung im Jahr 1999 kamen die vielfältigen Um -und Anbauphasen, aber auch der ehemalige "Turm der Brennerin" zum Vorschein. Die Gemeinde Eschbach erwarb das Gebäude im Jahre 2008 im Vorfeld der Stadtsanierung.

Mit der Aufnahme ins Landessanierungsprogramm wurde das Erdgeschoss unter Einbeziehung des Gewölbekellers als Begegnungsbereich ausgebaut.

Das erste und zweite Obergeschoss wurde zur Nutzung als Rathaus mit den entsprechenden Verwaltungsräumen und Arbeitsplätzen umgebaut und umfassend saniert. Zur erweiterten Nutzung wurde ein Anbau mit Aufzug erforderlich. Durch einen entsprechenden Anbau konnte so die Barrierefreiheit und die behindertenfreundliche Nutzung des Castells für die gesamte Bevölkerung ermöglicht werden. Mit dem Ausbau des Dachgeschosses im zweiten Bauabschnitt zu einem Bürger- und Sitzungssaal waren die Erneuerungsmaßnahmen am Castell im Jahr 2020 abgeschlossen. Bereits im Dezember 2016 wurde das neue Rathaus eingeweiht.

Die barrierefreie Erneuerung des Castells mit Schaffung neuer Räumlichkeiten für die Verwaltung und Begegnungsräume und die Arbeiten in dessen direkter Umgebung, dem Dorfplatz am Castell, sind nur ein Schwerpunkt des städtebaulichen Sanierungsverfahrens „Ortskern I“ der Gemeinde Eschbach. Seit der Programmaufnahme im Jahr 2010 bis zur Schlussabrechnung im Juli 2024 wurden außerdem die Erneuerung der Kindergartengebäude „St. Anna“ und „Arche Noah“, die Modernisierung der Sanitär- und Umkleideräume der Alemannenhalle, die Schaffung weiterer öffentlicher Fußwege sowie die Erneuerung fünf privater Gebäude durchgeführt. Mit Hilfe der bereitgestellten Landesfördermittel in Höhe von insgesamt 3,03 Millionen Euro konnten der historische Ortskern bewahrt und neue Gemeinschaftseinrichtungen und kulturelle Treffpunkte geschaffen werden. Das ansprechend gestaltete Ortszentrum wurde so zu einem beliebten und erlebbaren Mittelpunkt der Gemeinde.

(Presseinfo: Regierungspräsidium Freiburg, 18.09.2024)


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