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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

15. Jan 2025 - 14:40 Uhr

Beteiligungsbericht 2024 zeigt wirtschaftliche Entwicklung der städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe in Freiburg - Gesamtumsätze in 2023 von rund 2,1 Milliarden Euro, Gesamtinvestitionen von rund 241 Millionen Euro


Gesellschaften erwirtschaften 2023 rund 14 Millionen Euro für den städtischen Haushalt – Rund 111 Millionen Euro leistet die Stadt zur Aufgabenerfüllung an Unterstützung für ihre Töchter und Eigenbetriebe - Beträchtliche Investitionen der Gesellschaften und Eigenbetriebe als große Freiburger Arbeitgeberinnen


Der Beteiligungsbericht 2024 liegt jetzt vor. Die städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe bieten den Freiburger Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Leistungen. Sie sorgen unter anderem dafür, dass es bezahlbare Wohnungen gibt, der Müll abgeholt oder die Wirtschaft und das städtische Theater gefördert werden. Weitere wichtige Leistungen sind der Betrieb des ÖPNV und der Bäder, die Versorgung mit Energie und die Entsorgung von Abwasser, die Wiedereingliederung von Menschen in den Arbeitsmarkt sowie der Neubau der Staudinger Gesamtschule.

Im gestrigen Haupt- und Finanzausschuss haben die Geschäftsführungen die vielfältige Leistungsbilanz der städtischen Gesellschaften anhand eines Rückblicks auf die Jahre 2023 und 2024 vorgestellt. Am Dienstag, 28. Januar, wird sich der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung abschließend noch einmal mit dem Bericht befassen.

„Die städtischen Gesellschaften übernehmen außerordentlich wichtige Aufgabe für uns alle in der Stadt. Wohnungsbau, Verkehrswende oder Energieversorgung und Abfallwirtschaft - dabei halten sie unsere Stadt mit am Laufen. Und von den städtischen Gesellschaften, Eigenbetrieben und Zweckverbänden gehen wichtige Impulse für die Wirtschaft und die Gesellschaft in Freiburg sowie die Region aus, zudem sind sie selbst große Arbeitgeberinnen. Nun stehen wichtige Investitionen an, um die Aufgaben auch in Zukunft innovativ angehen zu können. Die Mittel sind hier gut angelegt, es geht um einen essentiellen Kern der Weiterentwicklung unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Martin Horn.

Der Finanzbürgermeister Stefan Breiter betont: „Die Bedeutung der städtischen Beteiligungen im Konzern Stadt Freiburg ist immens. Neben all den Maßnahmen, die im städtischen Haushalt umgesetzt werden, leisten unsere städtischen Gesellschaften tagtäglich ihren Beitrag zur Sicherstellung der Daseinsvorsorge unserer Stadt. Deshalb ist es wichtig, dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit mit dem Beteiligungsbericht einen kompakten Überblick zu den vielfältigen Leistungen und zur Wirtschaftlichkeit der städtischen Beteiligungen zu geben. In den Gesellschaften und Eigenbetrieben stehen prägende Zukunftsinvestitionen an, die es mit Mitteln aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren gilt. Die Vorstände sowie die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sind sich dieser besonderen Herausforderung bewusst und werden das Jahr 2025 mit uns in diesem Sinne gestalten.“

Im Berichtsjahr 2023 erwirtschafteten die städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe einen Gesamtumsatz von rund 2,1 Milliarden Euro und investierten rund 241 Millionen Euro. Der städtische Haushalt nahm gut 14 Millionen Euro durch die Gesellschaften ein und gab rund 111 Millionen Euro für die städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe aus. Die gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Ausgaben für die Gesellschaften und Eigenbetriebe ergeben sich zum großen Teil aus der Übernahme der ehemaligen Sparkasse-Tochter Entwicklungsmaßnahme Dietenbach GmbH (EMD) und deren Grundstücksankäufe zur Realisierung des Projekts Dietenbach.

Die Folge der Energiekrise 2022 mit steigender Inflation und steigenden Kreditkosten prägten den Geschäftsverlauf 2023. Die städtischen Gesellschaften konnten diese negativen Effekte sehr gut abfedern. Insgesamt liegen die Umsätze der städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe 2023 mit 2,1 Milliarden Euro rund 424 Millionen Euro über dem Vorjahr. Dieser Anstieg wird fast ausnahmslos von den gestiegenen Umsatzerlösen der Badenova (+433 Millionen Euro) getrieben. Wie bereits in den vergangenen Jahren ist die Badenova mit rund 1,7 Milliarden Euro an der Spitze der Gesellschaften mit den höchsten Umsätzen zu finden, gefolgt von der FSB mit 84 Millionen Euro, der VAG mit 78 Millionen Euro und der ASF mit knapp 49 Millionen Euro Umsatz.

Die Investitionen der städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe von 241 Millionen Euro in 2023 lagen rund 40 Millionen Euro über denen des Vorjahrs und verteilten sich im Wesentlichen auf die Badenova mit 98,8 Millionen Euro, auf die Freiburger Stadtbau mit 71,7 Millionen Euro, auf die VAG mit 24,3 Millionen Euro und auf die ASF mit 10,7 Millionen Euro. Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung gab 6,8 Millionen Euro vor allem für Kanalsanierungen und den Ausbau des Kanalnetzes aus. Der Eigenbetrieb Verwaltungszentrum und Staudinger Gesamtschule investierte in 2023 18,5 Millionen Euro überwiegend in den Bau der Staudinger Gesamtschule.

Die Verbindlichkeiten aller Gesellschaften erhöhten sich zum 31. Dezember 2023 insgesamt von 847 Millionen Euro auf 918 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaften (gemittelt) lag 2023 mit 34,0 Prozent über dem Vorjahreswert mit 33,3 Prozent. Der Schuldenstand der Eigenbetriebe verringerte sich um 3 Millionen auf 289 Millionen Euro, im Wesentlichen bedingt durch den Eigenbetrieb Verwaltungszentrum und Staudinger Gesamtschule.

Die städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe zählen zu den großen Arbeitgeberinnen in Freiburg. Dies zeigt sich in der Anzahl der Beschäftigten. Im Jahr 2023 waren im Jahresdurchschnitt 3.930 Personen inklusive 149 Auszubildende bei den städtischen Gesellschaften und Eigenbetrieben beschäftigt (Vorjahr: 3.905).

Die städtischen Gesellschaften haben auch in 2023 viele Projekte vorangetrieben, wie exemplarisch:
- die Beschaffung von 6 weiteren E-Bussen inkl. Infrastruktur
- die weitere Sanierung der Stühlingerbrücke am Hauptbahnhof, Gleiserneuerung Munzinger Straße, Umbau Hornusschleife
- Die Sicherstellung des Betriebes der acht Hallen- und Freibäder
- Fertigstellung der Oberflächenabdichtung der ehemaligen Deponie Eichelbuck
- Investitionen in Betriebsimmobilien, insbesondere das Recyclingkaufhaus „Fundfabrik“
- Fortsetzung der Umstellung des Fuhrparks auf nachhaltige Antriebstechniken bei der ASF
- den Neubau der Staudinger Gesamtschule und die weiteren Planungen für den zweiten Bauabschnitt des neuen Rathauses
- die Umsetzung und Fortentwicklung des Tourismuskonzepts sowie Maßnahmen im Bereich der Wirtschaftsförderung der FWTM
- Maßnahmen zur Sicherung des Messestandortes Freiburg, Fusion von FWTM und Messe Freiburg
- die Fertigstellung von 127 neuen Wohneinheiten im FSB-Bestand und 370 Wohneinheiten im Bau zum 31.12.2023, um die Lage auf dem Freiburger Wohnungsmarkt zu entspannen
- die weitere Sanierung und Instandhaltung der Bestandsimmobilien der FSB und der FSI (Knopfhäusle Siedlung, Breisacher Hof)
- Erwerb der EMD (Entwicklungsmaßnahme Dietenbach GmbH & Co. KG) durch die Stadt

Prägende Zukunftsinvestitionen in den Gesellschaften und Eigenbetrieben sind unter anderem:
- Das im Mai 2020 beschlossene Konzept „FSB 2030 - Mehr Wohnen. Faire Mieten. Für Freiburg“ mit dem Ziel, insgesamt 2.696 neue Wohneinheiten zu errichten wird Schritt für Schritt weiter umgesetzt. In 2024 befanden sich 628 Wohneinheiten im Bau. In den Jahren 2025-2029 werden weiter insgesamt rd. 535 Mio. EUR, durchschnittlich also über 100 Mio. EUR p.a. in die Neubautätigkeit investiert. Und es werden 2025 rund 1000 neue Wohnungen bei der FSB im Bau sein.
- Der ÖPNV wird durch den weiteren Ausbau der Elektromobilität (Umstellung auf E-Busse bis 2030) und die Beschaffung von Straßenbahnen gestärkt, ein weiterer Ausbau des Straßenbahnnetzes ist geplant (z.B. Dietenbach, Littenweiler).
- Die FWTM wird in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Innenstadtakteuren die Attraktivierung der Innenstadt und die Umsetzung des Tourismuskonzept fortsetzen. Die Sicherung und Weiterentwicklung der internationalen „The-Smarter-E“- Veranstaltungen und des Messestandorts Freiburg mit dessen Infrastruktur sowie der Ansiedlung von modernen Unternehmen in Freiburg sind die weiteren Schwerpunkte.
- Die ASF setzt weiterhin die Nachsorge der Deponie Eichelbuck und das Maßnahmenpaket Stadtsauberkeit um. Zudem wird die Flotte der Abfallsammelfahrzeuge mittelfristig vollständig auf grünen Wasserstoffantrieb umgestellt, was mit mehreren Millionen Euro Bundesmittel gefördert wird. Die Eröffnung des Recyclingkaufhauses „Fundfabrik“ ist im 3. Quartal 2025 vorgesehen.

Alle städtischen Beteiligungen und Eigenbetriebe arbeiten weiter intensiv an der Umsetzung der Klimaneutralitätsziele - mit dem ambitionierten Ziel, 2035 im „Konzern Stadt Freiburg“ klimaneutral zu sein.

Als Fazit bemerkt OB Horn: „Trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage packen wir auch in 2025 zukunftsgerichtete Projekte gemeinsam mit den städtischen Gesellschaften und Eigenbetrieben an.“

Den Beteiligungsbericht gibt es online unter www.freiburg.de/beteiligungen

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 15.01.2025)


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