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Kreis Emmendingen - Emmendingen

17. Oct 2011 - 23:32 Uhr

Führungswechsel beim Gewerbeverein Emmendingen: Rudi Mattmüller Nachfolger von Christl Gräber ++ Frischer Wind im Vorstandsteam: Auch vier neue Beisitzer - Mit VIDEO

Das bisherige Vorstandsteam

Foto: Reinhard Laniot
Das bisherige Vorstandsteam

Foto: Reinhard Laniot
Auf einem guten Weg: Der Gewerbeverein Emmendingen demonstriert bei seiner Jahreshauptversammlung Eintracht

Heute Abend fand die Jahreshauptversammlung des Emmendinger Gewerbevereins im Windenreuter Hof statt. Dabei gab es einige Änderungen in der Vorstandschaft, die von den gut 40 anwesenden Mitgliedern ohne Gegenstimmen bestätigt wurden. Die Gründungsvorsitzende des Vereins, Christl Gräber, trat nicht mehr an. Zum neuen Vorsitzenden wurde Rudi Mattmüller gewählt, Geschäftsführer des Medizintechnikanbieters Inomed. Stellvertreterin wurde Annette Greiner, Geschäftsführerin der Firma Grohmüller Schweißtechnik, die bislang bereits als Beisitzerin dem Vorstand angehörte.

Klaus-Dieter Sauer, Regionaldirektor der Sparkasse wurde als Schatzmeister im Amt bestätigt, ebenso wie Petra Mörder von der Stadtverwaltung als Schriftführerin sowie Volksbankmarketingleiter Udo Deutscher, Rechtsanwalt Hartmut Mößner und Apothekerin Constanze Kammel als Beisitzer. Neu zu Beisitzern ernannt wurden die Geschäftsinhaberin Susanne Ambre, Handwerksmeister Horst Lapschansky, Marketingfachmann Patrick Roling und der Geschäftsführer der Firma Wolfsperger Textilpflege, Stefan Wolfsperger. Die bisherigen Beisitzer, Augenoptiker Hans-Joachim Wipfler und RegioMedia-Geschäftsführer Reinhard Laniot waren nicht mehr zur Wahl angetreten.

Wie aus Christl Gräbers Abschiedsrede deutlich wurde, steht der erst 2007 gegründete Verein mittlerweile auf soliden Beinen. Es sei viel passiert und einiges auf den Weg gebracht worden, so Gräber, nicht nur um Werbung für die Stadt zu machen, sondern auch, um das “Wir-Gefühl” zu stärken. Dabei sei es auch nicht ausschließlich um wirtschaftliche Interessen gegangen. Das zeige etwa die Unterstützung der Partnerschaft mit Sandomiercz während der Hochwasserkatastrophe. Der Gewerbeverein habe sich für die Stadt einbringen wollen und das habe “Riesenspaß” gemacht. Hinter alldem stünden jedoch auch Menschen, deren Erfahrung unverzichtbar gewesen sei. Gräber blickte kurz zurück auf die Jahrzehnte vor dem Gewerbeverein und erinnerte an die Pionierarbeit von Persönlichkeiten, die mit ihrem Engagement und ihren Ideen Emmendingen zum heutigen Stellenwert in der Region verholfen haben. Namen wie Siegfried Weiler, Dieter Schwörer, Karl-Ernst Schachenmeier und besonders der Ehrenvorsitzende der Initiative Einzelhandel, Karl-Friedrich Jundt-Schöttle und EMMENDINGER-TOR-Gründer Reinhard Laniot sind damit eng verbunden.

Anschließend ließen Constanze Kammel (Beisitzerin für die Initiative Einzelhandel) und Petra Mörder die zahlreichen Aktivitäten Revue passieren, die der Gewerbeverein und seine Untergruppierungen auf die Beine gestellt haben und die sich vielfach zu einem regelmäßigen und unverzichtbaren Bestandteil der städtischen Veranstaltungskultur entwickelten. Genannt seien die Handwerkersstammtische, Vortragsveranstaltung, der Brettli-Märkt, Rad-Markt, die Teilnahme an der BadenMesse, AGL-Weihnachtsmarkt, Eisbahn oder auch das Härdepflfeschd. Als Verantwortliche für den Wohlfühltag dankte Christl Gräber Lothar Winterle (Stadtverwaltung) und Reinhard Laniot für die tatkräftige Unterstützung.
Und auch die Kasse stimmt, wie Schatzmeister Klaus-Dieter Sauer berichtete. Die Einnahmen hätten geringfügig die Ausgaben übertroffen. Der Gewerbeverein blicke in eine geordnete Zukunft.

Emmendingens Oberbürgermeister Stefan Schlatterer bestätigte, er sei gerne zur Jahresversammlung des Gewerbevereins gekommen, weil der Verein von großer Einigkeit geprägt sei. Im Bereich des Handels habe Emmendingen im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht. Die neue Merk-Galerie habe sichtbar mehr Menschen in die Stadt gelockt. Schlatterer wies aber auch darauf hin, dass Emmendingen bei der Gewerbesteuer Nachholbedarf habe. Das Steueraufkommen in Emmendingen liege nur bei 50 Prozent dessen von vergleichbaren Städten. Aus diesem Grund sei die Stadt auch bemüht, neue Gewerbegebiete auszuweisen. Abschließend bedankte sich Schlatterer bei Christl Gräber, deren größter Verdienst es gewesen sei, den Gewerbeverein zusammen zu führen. Anfangs sei mehr übereinander als miteinander gesprochen worden. Schlatterer würdigte abschließend die Arbeit der ausscheidenden Vorstandsmitglieder Hans-Joachim Wipfler und Reinhard Laniot, denen er für ihr vielschichtiges Engagement in der Stadt dankte.

Bevor der Oberbürgermeister die Entlastung und die Neuwahlen leitete, blickte Hartmut Mößner in einem launigen Bildvortrag auf "vier Jahre Christl Gräber" zurück. Treffende Kommentare zu den von Daniela Nietzel, Petra Mörder und Reinhard Laniot geschossenen und oft originellen Fotos fanden den Beifall der Versammlung.

Die Kommunikation war auch dem neuen Vorsitzenden Rudi Mattmüller, ein Anliegen. Er könne sein Amt nur ausüben, wenn “wir” es im Team machen und er hoffe, dass der Gewerbeverein auch künftig gemeinsam anpacke. Mattmüller sprach sich für eine offene Kommunikation aus und regte eine Plattform auf der Website des Vereins an, die Mitgliedern für den Austausch bereitsteht. Damit sollen, so Mattmüller, nicht nur Vereinsanliegen transparent gemacht werden, sondern auch gemeinsame Herausforderungen gemeistert werden, etwa der Fachkräftemangel. Auf ein fest gefügtes Konzept für die zukünftige Arbeit des Vereins verzichtete Mattmüller. Stattdessen stellte der neue Vorsitzende die Frage in den Raum, in welche Richtung der Verein denn gehen solle. Spärliche Vorschläge, jedoch die klare Formulierung, Interessenvertreter der Wirtschaft gegenüber der Stadt sein.

Zum Abschluss der Versammlung gab es dann noch zwei Vorträge. Otmar Herzog, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit, stellte das Projekt “Jobdating” vor, das Anfang nächsten Jahres zusammen mit der Stadt Emmendingen in Angriff genommen werden soll. Ziel ist es, qualifizierte Arbeitnehmer und insbesondere Akademiker über 50 besser zu vermitteln und so dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis sei zwar mit drei Prozent ausgesprochen niedrig. Dennoch sei die Vermittlung von älteren Arbeitnehmern nach wie vor schwierig. Dabei hätten ältere Arbeitnehmer durchaus Vorzüge durch Berufs- und Lebenserfahrung. Beim Jobdating könnten Unternehmen ältere Bewerber testen - bis zu vier Wochen. In dieser Zeit erhalten sie weiter Arbeitslosengeld. Außerdem seien Eingliederungszuschüsse möglich.

Tanja Balduin vom DRK-Kreisverband Emmendingen erläuterte die Betriebliche Ersthelfer-Ausbildung, die je nach Betriebsgröße für eine Anzahl von Mitarbeitern in Betrieben verbindlich ist und die alle zwei Jahre aufgefrischt werden muss. Die Ausbildung wird von den Berufsgenossenschaften finanziert. Insbesondere kleinere Betriebe seien dabei nicht immer auf dem Laufenden. Schatzmeister Klaus-Dieter Sauer kündigte daraufhin an, er werde den Bedarf im Gewerbeverein ermitteln und zusammen mit dem DRK versuchen, entsprechende Kurse anzubieten.

Außerdem wurden bei der Jahreshauptversammlung noch zwei Satzungsänderungen beschlossen. So muss die Jahreshauptversammlung zum Einen nicht mehr im ersten Quartal des Geschäftsjahres stattfinden. Zum Zweiten können künftig auch Bürger, Förderer und Sponsoren Mitglied im Gewerbeverein werden und nicht mehr nur “natürliche oder juristische Personen, insbesondere Unternehmer“, die ihren Sitz oder ihre Betriebsstätte in Emmendingen haben. (wue)

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