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Ortenaukreis - Friesenheim

23. Nov 2012 - 13:21 Uhr

Unfall mit Geisterfahrer auf der A5 am 18. November: Wendemanöver nach Zeugenangaben nicht mehr ausgeschlossen

Foto: kamera24.tv
Foto: kamera24.tv
Nachmeldung, 23.11.2012, 15.57: Wendemanöver nach Zeugenangaben nicht mehr ausgeschlossen

Fünf Tage nach dem schweren Unglück vom Sonntagmorgen verdichten sich die Hinweise auf ein Wendmanöver des 23-jährigen Unfallverursachers.

Der Fahrtverlauf des weißen BMW, dessen Lenker zum Unfallzeitpunkt unter starkem Alkoholeinfluss (1,9 Promille) stand, kann durch mehrere Zeugenaussagen bis zu einem Parkplatz unmittelbar vor der Anschlussstelle Lahr nachvollzogen werden.

Derzeitigen Ermittlungen zufolge dürfte der 21-Jährige mit seinem BMW in Offenburg ordnungsgemäß auf die A5 in Richtung Süden aufgefahren sein. In Richtung Lahr fiel das weiße Fahrzeug dann einem Zeugen auf. Dichtes Auffahren und ein im Anschluss daran riskant geführtes Überholmanöver veranlassten den Verkehrsteilnehmer schließlich dazu, sich nach Zeugenaufrufen der Medien bei der Polizei zu melden. Weitere Zeugen berichteten den Beamten der Ermittlungsgruppe, dass sie das auffällige Fahrzeug am Unfallmorgen beim Ausfahren auf den letzten Parkplatz vor der Anschlussstelle Lahr sahen – immer noch ordnungsgemäß in Richtung Süden. Kurz danach jedoch, so der Fahrer eines Sattelzuges und der Lenker eines Abschleppfahrzeuges, sei der BMW mit mäßiger Geschwindigkeit in Richtung Norden beiden Verkehrsteilnehmer entgegen gekommen. Hierbei hätte er den linken Fahrstreifen mit eingeschaltetem Abblendlicht benutzt. Auffällige Lenkbewegungen waren hierbei nicht zu beobachten. Unmittelbar darauf kam es dann zu dem folgenschweren Zusammenstoß mit dem aus Offenburg herannahenden Sammeltaxi aus Offenburg.

Ob die Alkoholbeeinflussung des Unfallfahrers alleine ursächlich für das folgenschwere Wendemanöver war, kann weiterhin nicht abschließend beurteilt werden. Ein Suizid wird weiter ausgeschlossen.

Die aktuellen Untersuchungen der Sachverständigen für Unfallursachenforschung belegen die ersten Annahmen der Polizei am Unfallort. Das tragische Ereignis resultiert aus dem Aufeinanderfolgen von mindestens zwei Unfällen.

Im dichten Morgennebel kollidierte nach dem Frontalzusammenstoß des Touran und des BMW ein Hyundai mit den beiden quer zur Fahrtrichtung stehenden Unfallfahrzeugen. Einem vierten Verkehrsteilnehmer gelang ebenfalls nicht mehr den nunmehr drei Unfallwracks auszuweichen - es kam zu einem weiteren Auffahrunfall zwischen einem 7er-BMW und dem Hyundai. Die beiden 47 und 36-jährigen Insassen des 7er-BMWs und die 35-jährige Fahrerin des Hyundai wurden hierbei nur leicht verletzt.

Ob alle Insassen des Touran im Verlauf des ersten Unfalles getötet wurden, oder der zweite Aufprall jedenfalls teilweise todesursächlich war ist noch unklar. Hierzu sind noch weitere intensive Untersuchungen der Rechtsmedizin, der Kriminaltechnik und des Unfallsachverständigen notwendig.

Die Analysen zur Blutalkoholbestimmung sind abgeschlossen. Außer dem Unfallverursacher konnten bei keinem der Unfallbeteiligten Alkohol festgestellt werden. Die Untersuchungen zur Bestimmung weiterer berauschender Mittel dauern noch an.

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Nachmeldung, 22.11.2012, Stand 12 Uhr, Polizeidirektion Offenburg: Blutalkoholkonzentration bekannt
Die Ermittlungen der Polizei zum schweren Unfall auf der A5 in den Morgenstunden des 18. November laufen weiterhin unter Hochdruck.

Die Untersuchungen der Rechtsmediziner der Universität Freiburg sind weitestgehend abgeschlossen. Die Obduktionsergebnisse sind mit dem Unfallgeschehen in Einklang zu bringen. Bei der Untersuchung auf Blutalkohol wurde beim Unfallverursacher eine Konzentration von 1,9 Promille festgestellt. Ob dies jedoch unfallursächlich war, kann noch nicht abschließend beurteilt werden.

In der Zwischenzeit haben sich mehrere Zeugen gemeldet, von deren Angaben sich die Polizei weitere Hinweise zum Unfallhergang erhofft. Die Befragungen sind noch nicht abgeschlossen.
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Am 18. November verloren sechs Menschen nach einem tragischen Unfall auf der A5 ihr Leben.

Die Untersuchungen von Rechtsmedizin und Sachverständigen dauern an. Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass weitere Verkehrsteilnehmer den Falschfahrer unmittelbar vor dem schrecklichen Ereignis gesehen haben müssen. Diese Zeugen haben ihre Wahrnehmungen noch nicht der Polizei mitgeteilt.

Die Polizei bittet daher mögliche Zeugen, die am Sonntagmorgen (18.11) zwischen 05.30 Uhr und 06.00 Uhr auf der Autobahn oder den Zubringerstrecken zwischen den Anschlussstellen Offenburg und Lahr unterwegs waren, sich mit der Polizei unter Tel.: 0781/21-5200 in Verbindung zu setzen. Insbesondere werden die Fahrgäste eines Taxis, beziehungsweise die Insassen eines Fahrzeuges gesucht, welches Personen von Offenburg in Richtung Herbolzheim, Ettenheim oder Lahr befördert hat. Dieses Fahrzeug muss dem späteren Unfallverursacher kurz vor der Anschlussstelle Lahr begegnet sein.

(Presseinfo: Polizeidirektion Offenburg, 21.11.2012, 11.43 Uhr)

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Meldungen vom 18. November:

16:15 Uhr: Alle bei dem Verkehrsunfall Getöteten sind identifiziert. Die Schwerverletzte ist außer Lebensgefahr.

Die bei dem Verkehrsunfall schwer verletzte 37 Jahre alte Ersthelferin befindet sich außer Lebensgefahr.

Inzwischen konnten alle getöteten Insassen in dem beteiligten Mini-Van identifiziert werden:
Mit dem wie bereits gemeldet 30 Jahre alten Fahrer kamen zwei Frauen im Alter von 23 und 36 Jahren, sowie zwei Männer im Alter von 26 und 27 Jahren ums Leben, sie stammen aus dem Kreis Emmendingen.

15:30 Uhr:

Die Vollsperrung der BAB 5 zwischen den Anschlussstellen Offenburg und Lahr konnte soeben aufgehoben werden, die Unfallstelle ist mittlerweile geräumt.

13.15 Uhr:

Unfallaufnahme dauert an

Friesenheim. Noch immer dauert die Unfallaufnahme auf der BAB 5 zwischen Lahr und Offenburg an. Auf Höhe des Parkplatzes Unditz waren am Morgen auf der Fahrbahn Richtung Basel sechs Menschen getötet worden, vier weitere Personen wurden leicht, eine Helferin schwer verletzt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein Falschfahrer bei Lahr auf die Fahrbahn in die verkehrte Richtung aufgefahren. Es kam zum frontalen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Minivan, einem Mietwagen. In diesen beiden Fahrzeugen sind insgesamt sechs Personen getötet worden.

Der Falschfahrer, ein 20-jähriger Mann aus dem Raum Offenburg, war nach aktuellen Erkenntnissen alleine im Fahrzeug. Der ordnungsgemäß in Richtung Basel fahrende Minivan wurde von einem 30-Jährigen gesteuert, in diesem Fahrzeug starben alle fünf Insassen. Außer dem Fahrer kamen auch eine 23-jährige und eine 36-jährige Beifahrerin aus dem Raum Emmendingen ums Leben. Die beiden weiteren Insassen sind zur Stunde noch nicht identifiziert.

Die Sperrung der BAB 5 dauert noch an, allerdings wird die Fahrbahn in Richtung Karlsruhe voraussichtlich gegen 14 Uhr freigegeben. Wie lange die Sperrung in Fahrtrichtung Basel noch anhält, kann zur Stunde noch nicht gesagt werden, allerdings sind die Unfallfahrzeuge weitgehend geborgen. Derzeit verzeichnet die Polizei in Fahrtrichtung Norden vor der Ausleitung an der Anschlussstelle Lahr einen Stau von rund vier Kilometern. In Fahrtrichtung Süden läuft der Verkehr an der Ausleitung in Offenburg bisher auf Grund des geringen Verkehrsaufkommens reibungslos.

Die Umleitungen erfolgen ab der Anschlussstelle Lahr in Richtung Karlsruhe über die U 23, ab Offenburg in Fahrtrichtung Basel über die U 32.

12:20 Uhr

Friesenheim. Zur Stunde sind Experten noch immer damit befasst, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Zwischenzeitlich liegen erste Erkenntnisse zur Unfallursache beziehungsweise dem Unfallhergang vor. Die Staatsanwaltschaft Offenburg und die Autobahn- und Verkehrspolizei Offenburg gehen zwischenzeitlich von folgendem Unfallhergang aus:

Gegen 06.00 Uhr kam es zu einer Frontalkollision zwischen einem die A 5 ordnungsgemäß in Richtung Süden befahrenden Mini-Van und dem entgegenkommenden Pkw (Falschfahrer). Zur Unfallzeit herrschte teils dichter Nebel.

Unmittelbar nach diesem tragischen Unfallereignis hielt eine bis dahin unbeteiligte Fahrzeugführerin ihren Pkw auf dem Seitenstreifen an, um ganz offensichtlich Hilfe zu leisten. Die Helferin wurde dann von zumindest einem nachfolgenden Pkw erfasst und erlitt hierbei schwere Verletzungen. An dem Folgeunfall waren nach derzeitigem Stand der Ermittlungen zwei Pkw beteiligt.

Traurige Gesamtbilanz: Sechs getötete Personen aus dem voll besetzten Mini-Van sowie dem unfallverursachenden Fahrzeug des Falschfahrers; eine schwerverletzte Ersthelferin und vier Leichtverletzte.

Der Rettungsdienst ist/war mit insgesamt sechs Rettungswagen, einem leitenden sowie drei weiteren Notärzten und Leitungspersonal im Einsatz (Gesamt: 22 Einsatzkräfte); die Feuerwehr Offenburg sowie der Kreisbrandmeister befinden sich derzeit noch im Einsatz. Die Polizeidirektion Offenburg hat ein großes Kräfteaufgebot an der Unfallstelle sowie im Bereich der Verkehrslenkung und -regelung eingesetzt. Sie wird an den Anschlussstellen Offenburg und Lahr durch Kräfte des THW unterstützt. Vor Ort ist eine Notfallbetreuung eingerichtet.

Erstmeldung um 8.29 Uhr:

Auf der BAB 5 ist es am Sonntagmorgen gegen sechs Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen. Sechs Menschen wurden dabei getötet, eine Person schwer und eine weitere Person leicht verletzt. Die Autobahn A 5 ist zwischen Offenburg und Lahr voll gesperrt.

Den Unfallmeldungen waren Meldungen vorangegangen, wonach zwischen Lahr und Offenburg ein Geisterfahrer unterwegs sei. Unmittelbar darauf berichteten Verkehrsteilnehmer von dem schweren Unglück auf der Fahrbahn in Richtung Basel.

Den Einsatzkräften bot sich ein schreckliches Bild. In den Wracks von insgesamt vier Pkw fanden die Helfer sechs Tote. Eine weitere Person konnte durch die Feuerwehr schwer verletzt befreit werden.

Wie es zu dem Verkehrsunfall kam ist auch zur Stunde noch völlig unklar. Unklar ist auch, inwieweit die Meldung über einen Geisterfahrer mit dem Unfall zusammenhängt.

Im Einsatz sind Polizei und Feuerwehr, THW und Rettungsdienste. Zur Klärung der Unfallursache haben Polizei und Staatsanwaltschaft Sachverständige und Rechtsmediziner hinzugezogen.

Die Unfallaufnahme wird voraussichtlich mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Derzeit sind für die Bergungsarbeiten beide Fahrtrichtungen der BAB zwischen den Anschlussstellen Offenburg und Lahr vollständig gesperrt. Die Umleitungen erfolgen ab der Anschlussstelle Lahr in Richtung Karlsruhe über die U 23, ab Offenburg in Fahrtrichtung Basel über die U 32.

(Presseinfo: Polizeidirektion Offenburg, 18.11.2012, 8.39 Uhr)


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