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14. Sep 2021 - 16:15 Uhr

Sechs „Höfe für biologische Vielfalt“ aus der Regio ausgezeichnet - Preisträger stammen aus Emmendingen, Lahr, Dornhan, Sulz am Neckar, Schutterwald und Schenkenzell

Sechs „Höfe für biologische Vielfalt“ aus der Regio ausgezeichnet.
Innovative Ideen für Artenvielfalt auf dem Acker: Familie Schoening vom Hofgut Wöpplinsberg in Emmendingen erhält den ersten Preis im diesjährigen Wettbewerb „Höfe für biologische Vielfalt“. 

Foto: Regierungspräsidium Freiburg - Privat
Sechs „Höfe für biologische Vielfalt“ aus der Regio ausgezeichnet.
Innovative Ideen für Artenvielfalt auf dem Acker: Familie Schoening vom Hofgut Wöpplinsberg in Emmendingen erhält den ersten Preis im diesjährigen Wettbewerb „Höfe für biologische Vielfalt“.

Foto: Regierungspräsidium Freiburg - Privat

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) hat sechs „Höfe für biologische Vielfalt“ aus den Landkreisen Ortenau, Emmendingen und Rottweil ausgezeichnet. Die Preise des diesjährigen Wettbewerbs gehen an die Betriebe von Veronika und Christian Schoening in Emmendingen (4000 Euro), Fabian und Wilfried Kraibühler in Dornhan-Fürnsal (Kreis Rottweil, 3000 Euro) und Bernd Schmieder in Lahr-Langenhard (Ortenau, 2000 Euro). Mit jeweils 1000 Euro dotierte Sonderpreise erhielten Aaron, Lukas und Astrid Mauch aus Empfingen/ Sulz am Neckar (Kreis Rottweil), Detlef Birkmann aus Schutterwald (Ortenau) sowie Konrad Hauer, Martin Groß, Thomas Harter, Werner Schmieder von der Berg- und Talwiesen GbR Schenkenzell (Kreis Rottweil).

„Diese Betriebe setzen sich mit ihrer gesamten Wirtschaftsweise herausragend für den Erhalt der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft ein“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei der Preisverleihung am heutigen Dienstag in der Stadthalle Hausach. Angesichts des rasant voranschreitenden Artensterbens sei die Stärkung einer umwelt- und klimagerechten Landwirtschaft eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Schäfer dankte den Preisträgerinnen und Preisträgern für ihr Engagement, das zugleich Ansporn und Vorbild für andere Betriebe sei.

Nach der erfolgreichen Premiere des Wettbewerbs „Höfe für Biologische Vielfalt“ in den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut im vergangenen Jahr, hatte das RP den Wettbewerb dieses Jahr für die Kreise Emmendingen, Rottweil und Ortenau ausgeschrieben. Insgesamt 27 landwirtschaftliche Betriebe reichten ihre Bewerbungen ein.

Die Umwelt- und Landwirtschaftsabteilungen im RP kooperieren in diesem Projekt mit den Landkreisen, den Landschaftserhaltungsverbänden, dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband, dem Badischen Weinbauverband, dem Bund Badische Landjugend, dem Kreisbauernverband Rottweil, dem Landesverband Erwerbsobstbau, dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, dem Landesnaturschutzverband, dem Schwarzwaldverein und dem Landesverband Badischer Imker.

Einschätzung der Jury:

1. Preis: Veronika und Christian Schoening, Hofgut Wöpplinsberg (Emmendingen, Kreis Emmendingen): Familie Schoening bewirtschaftet mit rund 200 Hektar einen vergleichsweise großen Biobetrieb im und am Rand des Schwarzwalds, unter anderem mit 600 Milchziegen und 14 Rindern sowie großen Ackerflächen. Besonderheiten sind die artenreichen Ackerflächen, immer wieder neue innovative Ideen wie die Integration von Mikroblühstreifen in Kleegras-Ansaaten und auf Blühflächen angelegte Gehölzstreifen zur Beschattung in Zeiten des Klimawandels. Zudem bewirtschaftet der Betrieb artenreiche Landschaftspflegeflächen und Steilflächen mit Hinterwälder-Rindern.

2. Preis: Fabian und Wilfried Kraibühler (Dornhan-Fürnsal, Kreis Rottweil): Familie Kraibühler bewirtschaftet Grünland in steilsten Lagen mit speziellen Landschaftspflegemaschinen und schottischen Hochlandrindern. Der Betrieb zeichnet sich durch hohe Perfektion und Innovation in der Landschaftspflege aus und schafft eine spannende Verbindung von Landschaftspflege mit landwirtschaftlicher Nutzung. Die Umstellung des Betriebs auf Hochlandrinder ermöglicht es, Grünlandflächen im FFH-Gebiet naturschutzgerecht zu bewirtschaften, FFH-Mähwiesen zu erhalten und wiederherzustellen. Die Wiesen liefern das Futter für die Rinder und ermöglichen damit eine sinnvolle und lokale Verwertung.

3. Hauptpreis: Bernd Schmieder (Lahr-Langenhard, Ortenaukreis): Der Schmiederhof überzeugt durch die sehr gute und einfühlsame Umsetzung eines hochkomplexen Nutzungskonzeptes auf 60 Hektar Landschaftspflegeflächen. Das Rind- und Schweinefleisch wird Tierwohl-gerecht erzeugt und vollständig direkt vermarktet. Der Schmiederhof zeigt eindrucksvoll, dass es möglich ist, mit der Bewirtschaftung artenreicher Biotopflächen aus einem kleinen Betrieb einen zukunftsfähigen, verbraucherorientierten Haupterwerbsbetrieb zu entwickeln.

Sonderpreise:

Der Betrieb von Aaron, Lukas und Astrid Mauch (Empfingen, Kreis Freudenstadt / Sulz a.N, Kreis Rottweil) erhält einen Sonderpreis für die perfekte, biodiversitätsorientierte Hüteschafhaltung. Aaron Mauch, einer der wenigen jungen ausgebildeten Haupterwerbsschäfer und sein Bruder Lukas haben den elterlichen Betrieb sowie einen weiteren Schäfereibetrieb übernommen. Der in Empfingen (Kreis Freudenstadt) angesiedelte Betrieb umfasst nun einen großen räumlichen Verbund an artenreichen Wiesen-, Magerrasen und Wacholderheiden in FFH-Gebieten, die sich vorwiegend in Sulz am Neckar befinden. Die jungen Schafhalter leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft.

Der Betrieb von Detlef Birkmann (Schutterwald, Ortenaukreis) erhält einen Sonderpreis für den Aufbau einer außerordentlich hohen Biodiversität auf Niederungs-Feuchtwiesen. Dies erfolgte durch eine langjährige, innovative Wasserbüffel- und Schafhaltung. Diese ganz spezielle Art der Beweidung schafft günstige Bedingungen für inzwischen äußerst selten gewordene Arten wie zum Beispiel den Kiebitz oder den Großen Brachvogel.

Der Betrieb der Berg- und Talwiesen GbR Schenkenzell mit den vier Gesellschaftern Konrad Hauer, Martin Groß, Thomas Harter, Werner Schmieder (Schenkenzell, Kreis Rottweil) erhält einen Sonderpreis für die Offenhaltung der Landschaft in schwierigsten Hanglagen und die Erhaltung artenreicher Berg- und Talwiesen in Natura 2000-Gebieten. Dies erfolgt in Kombination des Einsatzes von Spezialmaschinen und Beweidung. Das erzeugte Fleisch wird vollständig direkt vermarktet.

(Presseinfo: Regierungspräsidium Freiburg, 14.09.2021)


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