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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

1. Aug 2022 - 17:17 Uhr

14-jährige Ayleen A. aus Gottenheim offensichtlich Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen - 29-jähriger, mehrfach verurteilter Sexualstraftäter dringend tatverdächtig - REGIOTRENDS bei der Pressekonferenz

14-jährige Ayleen A. aus Gottenheim offensichtlich Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen.

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
14-jährige Ayleen A. aus Gottenheim offensichtlich Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen.

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
Am Samstag wurde es zur grausamen Gewissheit: Die 14-jährige Ayleen A. aus Gottenheim ist offensichtlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen.
Der Teenager war seit dem 21. Juli (18 Uhr) verschwunden und als vermisst gemeldet worden. Es spricht alles dafür, dass Ayleen noch am Abend ihres Verschwindens entführt und nach Hessen gebracht worden war.
Am heutigen Montagnachmittag informierten Polizei und Staatsanwaltschaft in Freiburg im Rahmen einer Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen.

„Wir haben alles versucht, Ayleen lebend zu finden“, erklärte Polizeipräsident Franz Semling sichtlich betroffen zu Beginn der Pressekonferenz. An der Suche der seit dem 21. Juli vermissten Ayleen A. hätten sich neben zahlreichen Kräften der Polizei und der gesamten Blaulicht-Organisationen auch zahlreiche freiwillige Helfer aus der Bevölkerung beteiligt. „Nun müssen wir alles daransetzen, den Tathergang schnell und trotzdem mit der gebotenen Sorgfalt aufzuklären“, so der Freiburger Polizeipräsident.

Der Leitende Oberstaatsanwalt und Leiter der Staatsanwaltschaft Freiburg, Dieter Inhofer, schilderte den bisher bekannten Tathergang des Verschwindens der 14-Jährigen.
Demnach sei Ayleen am 21. Juli in Begleitung einer männlichen Person in einem Personenkraftwagen von Gottenheim nach Hessen zum Teufelsee im Kreis Wetterau gefahren. Nach Stand der Ermittlungen habe sie sich dort längere Zeit aufgehalten.
Am 29. Juli sei ein weiblicher Leichnam aus diesem See geborgen worden, der sich nach langwieriger Obduktion am Samstag als der des vermissten Mädchens herausstellte. Die Todesursache konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ermittelt werden.

Im Zuge der Ermittlungen sei bereits am 29. Juli ein 29-Jähriger mit deutscher Staatsangehörigkeit aufgrund des dringenden Tatverdachts festgenommen worden. Dieser Tatverdächtige hatte im Alter von 14 Jahren eine Sexualstraftat an einem damals elfjährigen Mädchen begangen und daraufhin zehn Jahre im Maßregelvollzug und einer psychiatrischen Klinik verbracht.
Nach seiner Entlassung wurde er fünf weitere Jahre im Rahmen eines speziellen Programms zur Verhinderung unter Führungsaufsicht gestellt und engmaschig begleitet. Dieses Programm endete erst am 21. Januar diesen Jahres.

„Wir haben seit dem Verschwinden der 14-Jährigen über 150 Spuren und über 250 Hinweise verfolgt“, berichtete der Leitende Kriminaldirektor Arno Englen. Im Zuge der Ermittlungen habe man auch über zehn Millionen digitale Spuren gesammelt und mehrere passwortgeschützte Handys untersucht.
Ayleen habe sich in mehreren sozialen Medien aufgehalten und an Onlinespielen teilgenommen. Man habe die verschiedenen Hinweise verfolgt und auch unterschiedliche Kontaktpersonen vernommen.
Die Ortung ihres Handys sei nicht möglich gewesen, man habe aber einen Hinweis eines Providers erhalten, dass sich das Handy in Hessen einloggen wollte.
Die Hinweise, nach denen Ayleen am Abend ihres Verschwindens in Freiburg am Hauptbahnhof gesehen worden war, hatten sich nicht bestätigt. „Wir können recht sicher sagen, dass sich Ayleen zu diesem Zeitpunkt nicht in Freiburg aufgehalten hat“. Vielmehr sei man aufgrund der digitalen Spuren sicher, dass das Mädchen noch in der Nacht in einem Fahrzeug nach Hessen gefahren war.

„Am Donnerstagabend wurden wir von der Ermittlungsgruppe Tuniberg ersucht, die Wohnung des Tatverdächtigen zu durchsuchen“, setzte Andreas Röhrig, Präsident des Landeskriminalamts Hessen, den Bericht fort.
In der Wohnung seien persönliche Gegenstände von Ayleen gefunden worden. Der Tatverdächtige selbst sei nicht im Anwesen gewesen. Diesen habe man am folgenden Tag im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung in seinem Fahrzeug in Frankfurt verhaften können.
Nach der Verhaftung habe man anhand von digitalen Daten feststellen können, dass sich der Mann längere Zeit am Teufelsee im Kreis Wetterau aufgehalten hatte.

„Daraufhin haben wir den unzugänglichen See in einem Naturschutzgebiet mit Tauchern, Hubschraubern und Sucheinheiten abgesucht“, erklärte Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen.
Dabei habe man vom Hubschrauber aus den im See treibenden Leichnam der Vermissten entdeckt.
Die Identität der Leiche konnte aufgrund der guten Zusammenarbeit der Kräfte am nächsten Tag festgestellt werden. Die Todesursache ließ sich aufgrund des Zustands des Leichnams bisher nicht ermitteln. Auch Hinweise auf sexuelle Handlungen könnten derzeit nicht festgestellt werden.

„Der Tatverdächtige hat anfangs die Vorwürfe bestritten, verweigert inzwischen aber jede Aussage“, berichtete Oberstaatsanwalt Dieter Inhofer.
Zur Person des Tatverdächtigen und dessen Umfeld wolle man sich aus Rücksicht der Persönlichkeitsrechte zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern. „Ayleen und der Tatverdächtige kannten sich wohl über das Internet schon einige Wochen“, beantwortete Inhofer Fragen der Pressevertreter. Der Todeszeitpunkt und der Ort der Tat seien derzeit nicht bekannt. Man gehe aber von einem Zeitpunkt noch in der Nacht vom 21. auf den 22. Juli aus.
Weitere Details wollte Inhofer aus Rücksicht auf die Ermittlungen nicht preisgeben.
Man befinde sich bei den Ermittlungen aber noch am Anfang. Die digitalen Spuren zu verfolgen und zu sichern sei eine Aufgabe von Wochen.

Der Oberstaatsanwalt dankte den beteiligten Kräften und lobte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Staatsanwaltschaften beider Bundesländer: „Ohne diese Kooperation wäre der Stand der Ermittlungen ein anderer“.


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