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Kreis Emmendingen - Waldkirch

18. Sep 2022 - 19:43 Uhr

Vorreiterrolle: Lastenrad mit E-Antrieb für Kundenbesuche – Der Obermeister der Metallbau-Innung Emmendingen, Andreas Lemminger, ist von seinem neuen, umweltfreundlichen Verkehrsmittel begeistert

So sieht man ihn unterwegs, wenn er alles in seinem Lastenrad verstaut hat. Sein Lastenrad mit E-Antrieb ist eine umweltfreundliche und nervenschonende Fahrtmöglichkeit, bei der er sogar die Natur genießen kann und keine Probleme mit der Parkplatzsuche hat
So sieht man ihn unterwegs, wenn er alles in seinem Lastenrad verstaut hat. Sein Lastenrad mit E-Antrieb ist eine umweltfreundliche und nervenschonende Fahrtmöglichkeit, bei der er sogar die Natur genießen kann und keine Probleme mit der Parkplatzsuche hat
Metallbaumeister und Obermeister der Metallbau-Innung Emmendingen, Andreas Lemminger, erledigt neuerdings seine Kundenbesuche mit einem Lastenrad mit E-Antrieb, das er eigens für seine Bedürfnisse zugeschnitten und gebaut hat und verzichtet dadurch weitestgehend auf ein Auto. So entgeht er der Parkplatzsuche und tut nebenbei etwas für die Umwelt. Der Firmeninhaber ist mit seinem neuen „Fahrzeug“ mehr als zufrieden und will es nicht mehr missen.

Vor drei Jahren zog ihn das Thema in seinen Bann. Als Metallbaumeister, landläufig als Schlosser bezeichnet, ist er stets für seine Kundschaft unterwegs. Oft hat er sich über die Parkplatzproblematik geärgert, selbst die Lieferzonen waren manchmal widerrechtlich zugeparkt und er musste sich einen Parkplatz suchen. Das kostete Zeit und war auch der Umwelt nicht gerade förderlich.

Gibt es keine andere Lösung? fragte er sich.

Der Handwerker beschäftigte sich mit der Anschaffung eines Lastenrades. Doch nicht jedes sei zu gebrauchen. Es musste praktikabel sein, erzählt Andreas Lemminger in seinem bescheidenen Büro in der Adolf-Ruth-Straße. In Punkto Antrieb, Akku und Stabilität waren gewisse Anforderungen zu erfüllen, so dass er Kontakt zu einer Fachfirma suchte.

Satt Internetbestellung Experten vom Fahrradfachgeschäft „Hot Bike“ einbezogen

Er sei kein Freund von Internetbestellungen. Es gelte, vor Ort den Wirtschaftskreislauf zu nutzen und zu stärken, so dass er den ihm bekannten Weg zum Fahrradfachgeschäft „Hot Bike“ in Waldkirch einschlug. Der Vorteil liege für ihn auf der Hand. Bei Fragen hat er den Spezialisten und Dienstleister vor der Haustür, vor allem aber den bequemen Service vor Ort, der beim Internet nicht gegeben ist.

Materialbox nach den eigenen Bedürfnissen zusammengebaut

Zusammen haben sie ein neues Modell ausgesucht, aber ohne Box. Die Kiste für das Werkzeug und Zubehör wurde extra gekauft und nach den speziellen Bedürfnissen gebaut. Jedes Kilogramm könne zu viel sein, besonders wenn es bergauf geht. Deshalb musste sich Lemminger genau überlegen, was er letztendlich für seine Kundenbesuche braucht. Alles sei ausgetüftelt, alles habe seinen Platz. Er öffnet seine vordere, weit auffällige Box. Zu finden ist der typische Werkzeugkasten für den Metallbauer, Messwerkzeuge, ein Schraubenziehersortiment, Akkubohrer aber auch Verbrauchsmittel wie Öl und Schmiermittel. Hinter dem Sattel dann das kleine Gegenstück. In dem Top Case hat er beispielsweise Regenkleidung und Flickzeug fürs Fahrrad selbst verstaut.

E-Bike vom Land gefördert, Strom vom eigenen Dach

Da er nicht nur im flachen Gelände unterwegs sein wollte, war die Elektromobilität eine zwingende, zu lösende Aufgabe. Wichtig für den Inhaber der Schlosserei Lemminger im Waldkircher Gewerbegebiet war die richtige und effektive Nutzung. So werde der Akku von ihm nur tagsüber geladen, wenn die Sonne scheint. Schließlich holt er den Strom von der eigenen Photovoltaikanlage vom Dach seiner Werkhalle. Teilweise nutzt er den Strom vom Dach eben für sich selbst, andererseits fließt er ins Stromnetz.

Mehr so nebenbei erfuhr der Metallbauer von der staatlichen Fördermöglichkeit. Den Zuschuss vom Land Baden-Württemberg habe er gerne angenommen, nachdem er nachweisen konnte, dass er bestimmte Kriterien wie eine Dauernutzung des Lastenrades erfülle. Ein Aufkleber zeigt, woher der Zuschuss für die 5.000,- Euro-Investition kommt, dies allerdings ohne die zwei Boxen.

Nebenbei genießt der Handwerker die Natur

Seit gut zwei Jahren ist Andreas Lemminger nun Lenker des von ihm selbst geänderten Lastenrades, das er eigentlich bei fast jedem Wetter nutzt. Die Erwartungen haben sich mehr als erfüllt, zieht er eine tolle Bilanz. Pro Jahr lege er um die 800 Kilometer per Pedal und Muskelkraft zurück. Er sei mit seinem Cargo Bike rund um Waldkirch unterwegs. Sein Radius reiche von Denzlingen, Suggental, natürlich Waldkirch bis hoch nach Gutach. Er ist richtiggehend begeistert. Mit seinem etwas anderen Mobilersatz ist er oft auch abseits der Hauptstraßen unterwegs, entlang von Feldwegen, dem Stadtrainsee oder der Elz.

Wenn er sich auf das Lenkrad schwingt, kommt oft sogar ein „kleiner Hauch von Freizeit und Urlaub“ erzählt der Pionier, als er sein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel nur wenige Meter vom Betriebshof an der Elz vorstellt. Auf seinen alternative Wegen kann er so auch stückweit die Natur genießen.

Weiterentwicklung und Hoffnung auf Nachahmer

Er zeigt sich optimistisch. Der Metallbaumeister und Hobbymusiker hofft, mit seinem kleinen, feinen Kundenfahrrad mit E-Antrieb noch zehn Jahre unterwegs sein zu können, auch wenn hie und da wieder etwas Neues auf den Markt kommt. Denn auch dies gehöre zu seiner Firmenphilosophie: Bestehendes so lange wie möglich nutzen, um Material und Rohstoffe zu sparen. Kleinigkeiten dagegen werde er auch mal ergänzen und austauschen. Denn mit seinem Prototyp gelte es, die Erfahrungen zu sammeln, um dann rumzubasteln und stets weiterentwickeln zu können.

Der leidenschaftliche Schlosser und zugleich Obermeister der Metallbau-Innung Emmendingen ist überzeugt von seiner Innovation als Beitrag zur Verkehrsentlastung und Reduzierung der Autoabgase.

Seine Begeisterung ist zu spüren, wenn er von seinem Lastenrad spricht und hofft, dass sein Beispiel auch Schule macht. Eine erste Erfolgsmeldung kann er vermelden, denn Carlo Hack von der Waldkircher Firma Waibel hat sich jetzt auch ein Lastenrad bestellt.

Die große Werkzeugbox passt dann Lemminger nach den anderen Firmenbedürfnissen zusammen. Doch zunächst einmal genießt es Lemminger noch alleine als Vorreiter für umweltfreundliche Kunden-besuche unterwegs zu sein, die Blicke manch Neugieriger auf sich zu ziehen und bekannten Gesichtern freudestrahlend zuzuwinken.

Hubert Bleyer


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