Eishockey: EHC Freiburg startet mit einem Sieg in die Jubiläumssaison – Wölfe gewinnen mit 3:1 gegen den EC Bad Nauheim

Der EHC Freiburg feiert heuer sein 40-jähriges Bestehen und die neu zusammengestellte Truppe um Cheftrainer Timo Saarikoski zeigte sich zum Saisonauftakt direkt in Feierlaune.
Direkt nach Anpfiff nahmen die Wölfe das Heft in die Hand und setzten die Gäste aus Hessen sofort unter Druck. Allein der Abschluss ließ noch zu wünschen übrig. Die Scheiben flogen Gästekeeper Gerald Kuhn zwar reihenweise um die Ohren, hielten aber zumeist einen respektablen Sicherheitsabstand vom Nauheimer Tor.
Ganz anders die Gäste. Sie tauchten zwar wesentlich seltener vor Freiburgs Torhüter Patrik Cerveny auf, aber wenn, dann brannte es lichterloh. Am Schluss des ersten Spielabschnitts hatten die Gäste sogar einen Torschuss mehr auf dem Konto, wobei die Statistik halt nur die Schüsse zählt, die auch tatsächlich ins Tor treffen würden.
Ein vermeintliches Tor in Überzahl wurde den Nauheimern nach Videobeweis in der 17. Spielminute wieder aberkannt.

Lobend zu erwähnen sei vor Spielbeginn noch die Choreo der Fans, die mit großen Bannern und blauen, weißen und roten Fahnen zum Geburtstag gratulierten.
Zur Gratulation passte dann auch zu Beginn des Mitteldrittels, dass der Chef des Hauptsponsors, der Rothaus-Brauerei, Christian Rasch, die Verlängerung der Sponsorenvereinbarung um weitere zwei Jahre bekannt gab.

Nach Anpfiff des zweiten Drittels erlebten die 2275 Zuschauer dann ein ähnliches Spiel wie im ersten Abschnitt. Zwar spielten die Gäste etwas forscher auf, aber Freiburg zeigte viele schöne Gegenstöße, die jedoch erst einmal zu keinem zählbaren Ergebnis führten.
Die Wölfe ließen hinten wenig anbrennen und konnten in der 30. Minute dann endlich durch Neuzugang Spencer Naas in Führung gehen. Der Center nutzte einen Abpraller aus dem Rückraum zum bejubelten 1:0. Allerdings hielt die Freude über die Führung nicht sehr lange. Gerade einmal eine Minute später jubelten die Gäste. Brent Aubin konnte den Ausgleich für die Hessen erzielen.
So ging es ausgeglichen in den Schlussabschnitt. Der vierte Block mit Lennart Otten, Dante Hahn und Rückkehrer Georgiy Saakyan bewies in der 45. Minute einmal mehr seine Schnelligkeit. Sie spielten die Nauheimer Abwehr schwindelig und zeigten eine tolle Passstafette. Dante Hahn war es dann letztendlich, der Kuhn keine Chance ließ und die Wölfe erneut in Führung brachte.
Die Hessen legten nun noch einmal eine Schippe drauf und versuchten erneut auszugleichen. Freiburg verteidigte aber clever und setzte mit ihren gefährlichen Kontern immer wieder Nadelstiche. Zwei Minuten vor Spielende setzte Nauheims Coach Adam Mitchell alles auf eine Karte und nahm Kuhn zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzte Eero Elo 34 Sekunden vor Schluss zum 3:1-Siegtreffer ins leere Tor. Nikolas Linsenmaier hatte die Scheibe im eigenen Drittel erobert und seinen Sturmpartner auf die Reise geschickt.

„Trotz der Niederlage bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden“, gab Adam Mitchell zu Protokoll. Auch Freiburgs Chefcoach Timo Saarikoski lobte die Mannschaftsleistung seines Teams. „Wir haben gut gekämpft und geschlossen den Sieg errungen“, sagte der Finne nach dem Spiel.
Am Sonntag treten die Freiburger zum Wölfeduell in Selb an. Das nächste Heimspiel ist am nächsten Freitag. Gegner wird dann der EV Ravensburg sein.

Tore:
1:0 29:47 Spencer Naas (Eero Elo, Nikolas Linsenmaier)
1:1 30:48 Brent Aubin (Garret Pruden, Marc El-Sayed)
2:1 44:15 Dante Hahn (Lennart Otten, Georgiy Saakyan)
3:1 59:26 Eero Elo (Nikolas Linsenmaier)

Strafminuten: Freiburg 6, Bad Nauheim 0

Schiedsrichter: Thorsten Lajoie, Bastian Haupt

Zuschauer 2275