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Ortenaukreis - Offenburg

2. Dec 2024 - 11:49 Uhr

Abgas, Abwasser und Abfall nachhaltig nutzen - Reihe „Unternehmen Zukunft“ stellte ressourcen-schonende Bioökonomie und neues Institute for Circular Bioeconomy der Hochschule Offenburg vor

Abgas, Abwasser und Abfall nachhaltig nutzen.
Freuten sich über das große Interesse am Thema ressourcenschonende Bioökonomie (von links): Andreas Wilke, Melanie Broszat, Elisabeth Saken-Braunstein (Leiterin des Teams Bioökonomie beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg), Hans-Peter Behrens (Grünen-Landtagsabgeordneter und Sprecher für Bioökonomie) sowie Thomas Seifert (Prorektor für Forschung und Transfer).

Foto: Hochschule Offenburg
Abgas, Abwasser und Abfall nachhaltig nutzen.
Freuten sich über das große Interesse am Thema ressourcenschonende Bioökonomie (von links): Andreas Wilke, Melanie Broszat, Elisabeth Saken-Braunstein (Leiterin des Teams Bioökonomie beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg), Hans-Peter Behrens (Grünen-Landtagsabgeordneter und Sprecher für Bioökonomie) sowie Thomas Seifert (Prorektor für Forschung und Transfer).

Foto: Hochschule Offenburg



Nachdem sich die Reihe „Unternehmen Zukunft“ zum Thema Kreislaufwirtschaft im April mit der regenerativen Kunststoffwirtschaft beschäftigt hatte, ging es diesmal um die Frage wie sich organische Abfälle nachhaltig nutzen lassen. Rund 50 Zuhörende aus Wirtschaft, Politik und Hochschulen informierten sich vor Ort an der Hochschule Offenburg und online darüber, welche Voraussetzungen für eine ressourcenschonende Bioökonomie notwendig sind, welche Perspektiven und Potenziale in der decarbonisierten Kreislaufwirtschaft stecken und wie das neue Institute for Circular Bioeconomy (ICB) der Hochschule Offenburg arbeitet. Auch der baden-württembergische Landtagsabgeordnete und Sprecher für Bioökonomie Hans-Peter Behrens (Bündnis90/Die Grünen), Dr. Elisabeth Saken-Braunstein, die Leiterin des Teams Bioökonomie beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie Vertreter des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg verfolgten interessiert die verschiedenen Vorträge.

Nach einer kurzen Einführung durch Prof. Dr. Thomas Seifert, Prorektor für Forschung und Transfer, stellte ICB-Leiter Dr. Andreas Wilke das neue Institut, seine Aufgaben und Ziele vor. Angesichts von Ressourcenknappheit und Klimawandel müssten fossile Rohstoffe in den kommenden Jahren durch nachwachsende und mehr noch recycelbare und recycelte Rohstoffe ersetzt werden. Die ICB-Mitarbeitenden forschen an solchen Rohstoffen und wollen sie bis hin zu marktreifen Produkten weiterentwickeln. Das Ganze gehe aber nur zusammen mit anderen Forschenden sowie Partnern aus Wirtschaft und Politik, daher gelte es ein möglichst großes Netzwerk aufzubauen, so Wilke. Die Ergebnisse, die die Analytiker, Mikrobiologen, Enzymtechnologen und Ingenieure bei ihrer Arbeit gewinnen, wollen sie am Ende natürlich auch an die Wirtschaft und Studierende weitergeben. Gleichzeitig ist das IBC auch offen für Aufträge aus der Industrie.

An praxisrelevanten Beispielen stellten die stellvertretende ICB-Leiterin Prof. Dr. Melanie Broszat und weitere ICB-Mitglieder die Analytik in der Kreislaufwirtschaft, die biologische Methanisierung, den Einsatz von Enzymen in der und die Beiträge der Molekularbiologie zur Bioökonomie vor. Anschließend referierte Tatiana Demeusy, Senior Managerin Renewable Gases der EnBW AG, über Klimaschutzziele und Maßnahmen der EU und Deutschlands sowie das Potenzial der erneuerbaren Kraft- und Brennstoffe. Michael Maier, Leiter Umwelt und Anlagenkonzessionen bei Koehler Paper SE, stellte die Kreislaufwirtschaft in einer Papierfabrik vor. Und Dr. Frédéric Lapierre, Application Scientist bei der Labmaite GmbH, erklärte wie sein Unternehmen mit Machine Learning im Hochdurchsatz zu nachhaltigen Bioprozessen kommt. Eine Besichtigung der ICB-Labore rundete das Programm der gemeinsamen Veranstaltung von Hochschule Offenburg und Zukunft.Raum.Schwarzwald ab. Beim abschließenden Meet & Greet nutzen die Zuhörenden ausgiebig die Möglichkeit, mit den Referentinnen und Referenten in Austausch zu treten, die jeweiligen Positionen zu klären und zu diskutieren.

(Presseinfo: Hochschule Offenburg, 02.12.2024)


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