Eishockey: Glatter Freiburger 5:0-Sieg gegen Lausitzer Füchse – 3011 Zuschauer verabschieden sich mit Schweigeminute vom verstorbenen Vorstand Werner Karlin

Das heutige Eishockeyspiel am Donnerstag des EHC Freiburg war als Abschluss der Weihnachtsfeiertage geplant, begann jedoch traurig. Die 3011 Zuschauer, die am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages in die Echte-Helden-Arena fanden, mussten sich vor dem Spiel vom kürzlich verstorbenen Vorstand Werner Karlin verabschieden. Mit einer Schweigeminute würdigten die Fans und Vereinsmitglieder den 69-Jährigen, dem der Verein und das Freiburger Eishockey so viel zu verdanken hat. Die Fankurve hatte zu Ehren Karlins ein Banner gefertigt. Sie riefen nach der Schweigeminute laut Karlins Namen ins Rund der Arena.

Auch die Mannschaft schien Karlin zum Abschied einen Sieg schenken zu wollen. Zwar konnte Cheftrainer Mikhail Nemirovsky aufgrund einiger Ausfälle nur drei Reihen aufbieten, die legten aber schon direkt nach Anpfiff los wie die Feuerwehr. Schon beim ersten Angriff hatte Dennis Miller die Führung auf dem Schläger, Gästetorhüter Daniel Filimonow konnte aber den Rückstand verhindern. Wenig später zappelte dann die Scheibe hinter ihm im Netz, die Schiedsrichter gaben das Tor aber nach Videostudium wegen Torhüterbehinderung nicht.
Es dauerte bis zur 10. Spielminute, bis Topscorer Eero Elo die Freiburger Führung bejubeln konnte. Der Finne verwandelte das Zuspiel von Tomas Schwamberger zum längst fälligen 1:0.
Sehenswert war knappe drei Minuten später auch Elo’s 2:0. Verteidiger Sameli Ventelä hatte, statt direkt aufs Tor zu schießen, den am Pfosten bereitstehenden Elo gesehen und seinen Landsmann clever bedient.

Auch nach der Pause blieb Freiburg spielbestimmend. Die Gäste aus der Lausitz hatten sich zwar gefangen, konnten aber auch ein Überzahlspiel nicht zum Anschluss nutzen. Dafür verwerteten die Freiburger Wölfe in der 38. Spielminute eine zahlenmäßige Überzahl zum 3:0. Verteidiger Petr Heider fälschte einen Schlagschuss von Nikolas Linsenmaier zur Bogenlampe ab, die sich hinter dem Lausitzer Torhüter ins Tor senkte.

Zu Beginn des letzten Drittels hatten die Gastgeber Glück, als Torhüter Patrik Cerveny sich die Scheibe bei der Abwehr fast selbst ins Tor lenkte. Danach dezimierten sich die Lausitzer durch zwei Strafzeiten erst einmal selbst. Die zweite Überzahl nutzten die Wölfe nach nur sieben Sekunden zum 4:0. Nikolas Linsenmaier konnte einen Querpass von Elo freistehend ins Tor lenken.
In der 54. Minute machte dann Kapitän Shawn O’Donnell mit seinem sechsten Saisontreffer den Deckel auf die Partie. Seinen Querpass zum bereitstehenden Nikolas Linsenmaier fälschte der Lausitzer Dylan Plouffe unglücklich zum 5:0-Endstand ins eigene Tor ab.

Die restliche Spielzeit nutzten die Gastgeber für weitere Chancen und verhinderten dabei clever mögliche Gegentreffer. Damit bescherten sie ihrem Torhüter Patrik Cerveny einen Shut-Out, also ein Spiel ohne Gegentor.

Die nächsten Spiele bestreiten die Wölfe am 28. Dezember in Weiden und am 30. Dezember in Rosenheim. Das nächste Heimspiel findet erst im neuen Jahr am 3. Januar statt. Gegner werden dann die Eispiraten aus Crimmitschau sein.

Tore:
1:0 09:03 Elo (Schwamberger, Miller)
2:0 12:50 Elo (Ventelä, Reisnecker)
3:0 37:49 Heider (Linsenmaier, Ventelä)
4:0 44:51 Linsenmaier (Elo, Heider)
5:0 53:07 O’Donnell (Linsenmaier, Heider).

Strafminuten: Freiburg 6, Weißwasser 8

Schiedsrichter: Marcus Brill, Lukas Voit

Zuschauer: 3011