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25. Apr 2025 - 13:43 Uhr

NABU Baden-Württemberg: Schmetterlingsgucker gesucht - Aurorafalter, Schwalbenschwanz und Bläulinge beobachten und unterstützen

Schwalbenschwanz

Foto: NABU / Frank Derer
Schwalbenschwanz

Foto: NABU / Frank Derer

Nach Ostern kann die Eiersuche im Garten weitergehen. Denn einige Schmetterlinge legen jetzt winzige Eier an verschiedenen Pflanzen ab. Diese Miniatur-Eier-Suche kann für die ganze Familie zum Naturerlebnis werden, wenn man weiß, welcher Falter seine Eier an welcher Pflanze ablegt. Um die zarten Eier nicht zu beschädigen, ist Geduld und achtsames Verhalten bei der Naturbeobachtung gefragt. Damit sich Schmetterlinge wohlfühlen, rät der NABU, viele „wilde Ecken“ stehen zu lassen und gezielt Schmetterlingspflanzen, wie Disteln, Witwenblumen oder Schleifenblumen, anzupflanzen. Sie sind reich an Nektar und haben Blüten, in die der lange Rüssel der Falter eintauchen kann. NABU-Experte Martin Feucht stellt drei Arten mit ihren Eigenheiten vor und ruft zum Melden der Beobachtungen auf NABU|naturgucker auf.

Der Aurorafalter – Balzflüge über dem Wiesen-Schaumkraut

„Einer unserer ersten Schmetterlinge im Frühjahr ist der Aurorafalter. Er überwintert als Puppe und die Weibchen heften bereits ab Ende März ihre grünen, länglichen Eier im Knospenbereich des Wiesen-Schaumkrauts an. Rund zwei Wochen später verfärben sie sich orange und bald drauf schlüpfen die kleinen Räupchen“, so Martin Feucht, Fachbeauftragter für Schmetterlinge des NABU Baden-Württemberg.

Beobachtungs-Tipp: Man kann die Paarungsflüge des weiß-orangen Männchens und des weiß-grün-gescheckten, an einen kleinen Kohlweißling erinnernden Weibchens, überall dort beobachten, wo es Kreuzblütler wie das Wiesen-Schaumkraut gibt. Denn nur diese Pflanzen sind die Nahrungsgrundlage, damit aus den kleinen Raupen später stattliche Puppen werden können. Die zunächst grünen Eier sind unter den weißen Blüten gut zu sehen. Die schlanken, grünen Raupen fressen sich sechs bis acht Wochen satt, ehe sie sich verpuppen.

Artenschutz-Tipp: Feucht bittet darum, Schaumkräuter oder andere Kreuzblütler wie die Knoblauchrauke als Futterpflanze im Garten oder auf der Wiese stehen zu lassen. „Wenn die Blätter abgefressen aussehen, ist das ein sehr gutes Zeichen und aktiver Artenschutz“, sagt Feucht.

Die Bläulinge – fliegen auf verschiedene Kleearten

Viele Arten aus der Familie der Bläulinge haben eine enge Beziehung zu Schmetterlingsblütlern, wie Klee, Besenginster, Hauhechel oder Hornklee. „Von den Kleeblättern ernähren sich viele Raupen und die erwachsenen Falter saugen daran ausgiebig Nektar, besonders gern am Hornklee (Lotus corniculatus)“, so NABU-Experte Feucht.

Beobachtungs-Tipp: Auf Wiesen mit Hornklee sind Hauhechel-Bläulinge die häufigsten Bläulinge. Meist findet hier auch die Paarung statt und die runden weißen Eier werden zwischen die gelben Blüten geklebt. Man erkennt den Hauhechel-Bläuling an der charakteristischen Zeichnung auf der Unterseite: kleine schwarze Punkte, die weiß umrandet sind. Außerdem zieren orange gefärbte Flecken den Bereich in der Nähe der Flügelränder. Die Männchen sind auf der Oberseite hellviolettblau, während die Weibchen auf der Oberseite dunkelbraun und oft blau übergossen sind.

Artenschutz-Tipp: Wer Bläulinge fördern möchte, lässt Schmetterlingsblütler wie Hopfen-, Horn- Hufeisen- und andere Kleearten im Gras wachsen.

Der Schwalbenschwanz – wunderschöner Falter mit knallbunter Raupe

„Wachsen in Ihrem Garten Möhren, Dill und Fenchel und die Blätter sehen zerzaust und abgefressen aus? Glückwunsch! Dann können Sie sich wahrscheinlich glücklich schätzen, dass sich seltene Schwalbenschwanz-Raupen bei Ihnen wohlfühlen“, so Martin Feucht.

Beobachtungs-Tipp: Die Raupen des Schwalbenschwanzes sind sehr wählerisch, was ihre Nahrungspflanze angeht und fressen fast nur das Laub von Doldenblütlern, wie Dill, Fenchel und Wilde Möhre. Der farbenprächtige Falter legt seine Eier gezielt ab April hier ab. Nach einer Woche schlüpfen die bunten Raupen. Anfangs sind sie noch schwärzlich, später an ihrer hellgrünen Grundfarbe mit grünen und schwarzen Streifen und roten Punkten gut zu erkennen.

Artenschutz-Tipp: Pflanzen Sie Doldenblütler in Ihren Garten und sammeln Sie die bunten Raupen nicht ab. „Da immer nur ein Ei pro Pflanze abgelegt wird, ist der Fraßschaden gering“, beruhigt Feucht alle Gartenbesitzenden.

NABU-Extra-Tipp: Schmetterlinge auf Naturgucker melden

„Frühe Falter“ entdeckt? Anhand leicht zu erkennender Schmetterlingsarten wie Admiral, Aurorafalter und Kleiner Fuchs sammelt NABU|naturgucker-Monitoring passende Daten. Mitmachen geht ganz einfach: Auf naturgucker.de registrieren, Falter beobachten und melden.

NABU|naturgucker ist ein Meldeportal für Menschen, die sich für Naturbeobachtungen interessieren und mit ihren Meldungen einen großen Datenschatz für Naturschutz und Forschung zusammentragen. Seit 2025 nutzen mehr als 250.000 Menschen die Plattform, die neben Meldeaktionen auch die NABU|naturgucker-Akademie und NABU|naturgucker-Reisen umfasst.

(Info: NABU Baden-Württemberg)


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