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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

7. Oct 2025 - 09:59 Uhr

ADAC prüft Kinderwarnwesten: Viele reflektieren nicht gut - Mehr als die Hälfte der Westen reflektiert nicht oder zu wenig - ADAC setzt sich für Verkaufsverbot von 13 Produkten ein

Bild: ADAC - Ralph Wagner
Bild: ADAC - Ralph Wagner

Im Herbst sind vielerorts Kinder mit Warnwesten zum Kindergarten oder in die Schule unterwegs, damit sie im Straßenverkehr gut gesehen werden. Der ADAC warnt allerdings vor einigen Produkten, da sie nicht oder zu wenig reflektieren.
Das ergab eine aktuelle Untersuchung, bei der 25 Kinderwarnwesten auf ihre Reflexionseigenschaften geprüft wurden.

So wurde getestet

Zunächst wurde im ADAC Technikzentrum ein Schnelltest durchgeführt, derzeigt, ob eine Weste überhaupt reflektieren kann oder nicht. Für eine genaue Ermittlung wurden die Warnwesten anschließend in einem Speziallabor untersucht, wo die Reflexionsfähigkeit aus verschiedenen Winkeln ermittelt wurde.
Fünf Kinderwarnwesten wurden im Baumarkt eingekauft. Sie zeigten
ausnahmslos gute Ergebnisse und reflektierten alle im Rahmen der Norm. Alle weiteren 20 Produkte stammen aus dem Online-Handel. Hier zeigt sich eindeutlich anderes Bild: Nur sieben Warnwesten lieferten zufriedenstellende
Ergebnisse, drei reflektierten nicht gut genug und zehn Produkte gar nicht.

Warnwesten im Einzelhandel kaufen und vor Ort testen

„Wir empfehlen Eltern, Warnwesten für Kinder wenn möglich im Einzelhandel, zum Beispiel im Baumarkt zu kaufen“, sagt Andreas Müller, Abteilungsleiter Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Südbaden e.V. „Die Stichprobe zeigte, dass die Preise hier im Schnitt sogar etwas günstiger sind als im Internet. Und: Man kann direkt im Geschäft testen, ob die Weste richtig reflektiert.“ Dafür eignet sich zum Beispiel die Taschenlampe im Smartphone: Im Abstand von rund drei Metern zur Warnweste strahlt diese deutlich weiß ab. Online-Käufer sollten darauf achten, dass die Produkte eine Norm-Kennzeichnung (EN 17353) aufweisen.

Eine gute Warnweste muss übrigens nicht teuer sein: Das
günstigste Produkt mit guten Messwerten kostete nicht einmal drei Euro.
Der aktuelle Test zeigt, dass der Großteil der Kinder-Warnwesten auf dem Markt nicht der Norm entspricht, auch mit entsprechender Kennzeichnung. Der ADAC hat daher nach den Untersuchungen alle Hersteller über die Ergebnisse informiert. Die mangelhaften Westen werden zudem der Marktaufsichtsbehörde gemeldet, bei der sich der ADAC für ein Verkaufsverbot der Produkte einsetzt.

Ein O-Ton-Paket (Audio) zum Test der Kinder-Warnwesten können Sie hier
herunterladen: https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/tests/kinderwarnwesten-im-test-
vorsicht-beim-onlinekauf.html
Weitere Informationen zur ADAC Untersuchung gibt es unter www.adac.de


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