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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

3. Nov 2025 - 21:59 Uhr

Frauenfußball-Bundesliga: Heimserie reißt gegen Leipzig - Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club Freiburg haben zum Auftakt einer Englischen Woche gegen RB Leipzig mit 2:4 (0:2) verloren.

Svenja Fölmli 

RT-Archivbild
Svenja Fölmli

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Flutlicht und ein fast voller Mond boten stimmungsvolle Rahmenbedingungen für die Heimpartie nach der Länderspielpause. Wobei die Saisonfortsetzung am achten Spieltag zugleich eine Englische Woche in der Google Pixel Frauen-Bundesliga für die SC-Frauen einleitete. Diese begann für den Sport-Club nach zuvor drei Heimsiegen mit der ersten Niederlage der Saison im Dreisamstadion. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, aber mit der ersten Aktion von Leipzig stand es plötzlich 0:1. Danach hat man eine gewisse Unsicherheit gemerkt, weil die Mannschaft sich mit sehr viel positiver Energie auf das Spiel vorbereitet hatte“, sagte Edmond Kapllani. „Wir hätten sicher auch besser verteidigen können, aber Leipzig war sehr effizient“, so der SC-Trainer. „Deshalb geht der Sieg für Leipzig am Ende in Ordnung. Trotzdem kann ich meiner Mannschaft, was die Einstellung betrifft, keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss alles versucht.“

Im Vergleich zur 2:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg in der letzten Partie vor der Länderspielpause gab es drei Änderungen in der Anfangsformation. Für die angeschlagen fehlende Julia Stierli spielte Ingibjörg Sigurðardóttir
in der Innenverteidigung. Darüber hinaus begann Alena Bienz anstelle von Lisa Kolb im rechten Mittelfeld, und im Angriff stand erstmals in dieser Saison Aurélie Csillag in der Anfangsformation. Sophie Nachtigall saß dafür
zunächst auf der Bank.

Der Sport-Club startete wach und druckvoll. Ein erster Schuss von Lisa Karl ging knapp über das Tor. Die SC-Frauen bestimmten die Anfangsphase, doch die Gäste wurden direkt mit ihrem ersten Torabschluss gefährlich – und der zweite brachte unvermittelt die Führung für RB Leipzig. Einen Distanzschuss von Gina Chmielinski hatte SC-Torhüterin Laura Benkarth noch über das Tor gelenkt. Doch nach der anschließenden Ecke und einer Kopfballvorlage ins Zentrum traf Emilia Asgeirsdottir (11.) aus kurzer Distanz unter die Latte.

Das Spiel der Leipzigerinnen gewann nach der Führung an Sicherheit. Der Sport-Club tat sich schwer, zu den ersten Ausgleichschancen zu kommen. Nach einer Hereingabe von Selina Vobian verpasste Bienz (19.) das Tor
mit einer Direktabnahme knapp. Obwohl die SC-Frauen weiterhin mehr Spielkontrolle in der stets temporeichen und intensiv Begegnung besaßen, taten sie sich schwer zu weiteren klaren Abschlusssituationen zu kommen.
Eine solche besaßen die Sächsinnen noch nicht einmal – und hatten ihren Vorsprung dennoch nach einer guten halben Stunde ausgebaut. Marlene Müller (32.) traf mit einem Überraschungsschuss aus rund 22 Metern, der sich hinter Benkarth ins Netz senkte. Ein ernüchternder Zwischenstand für den Sport-Club, der bislang vergeblich bemühte, die richtigen Lösungen gegen die kompakte und vor allem äußerst effiziente Gästeelf zu finden.
Einen weiteren Distanzschuss von Bienz parierte RB-Torfrau Elvira Herzog wenige Minuten vor der Halbzeitpause, in der die Leipziger Führung unverändert Bestand hatte.

Mit frischem Elan startete der Sport-Club in die zweite Halbzeit. Die erste Chance nach der Pause hatten dennoch wieder die Gäste. Nach einem Konter wehrte Benkarth stark gegen Müller ab (49.). Auf der Gegenseite
wurde ein Schuss von Luca Birkholz noch geblockt. Dennoch bleib es dabei, dass die SC-Frauen nicht oft genug zum Abschluss kamen, um den Rückstand verkürzen zu können. Mit der Einwechselung von Nicole Ojukwu, Lisa Kolb und Leela Egli versuchte Kapllani deshalb nach einer Stunde, dem eigenen Spiel neue Impulse zu verleihen.

Der Sport-Club dominierte die Partie mittlerweile zwar deutlich, in klare Chancen vermochte die Gastgerinnen ihre spielerische Überlegenheit aber weiterhin nicht umzusetzen. Nach einer Hereingabe war Keeperin Herzog
noch vor Birkholz am Ball. Ansonsten offenbarte der Leipziger Defensivverbund nur selten Lücken. Und offensiv bestätigten die Sächsinnen ihre Qualitäten eiskalt ein weiteres Mal. Nach einem der seltenen Gästevorstöße nach der Pause traf die ehemalige Freiburgerin Annabel Schasching (73.) mit einem Flachschuss zum 0:3.

Kurz darauf wechselte Kapllani erneut. Sophie Nachtigall und Svenja Fölmli kamen auf das Feld, und die Schweizer Nationalspielerin traf nur eine Minute später nach einem Freistoß und einem Kopfballversuch im
Nachsetzen und verkürzte (77.) für den Sport-Club. Danach setzten die SC-Frauen alles daran, um noch weiter heranzukommen. Was auf der anderen Seite Leipzig Räume bot, welche die Gäste erneut zu einem Kontertor nutzten. Einen Rückpass von Müller von der Grundlinie schoss Lisa Baum (85.) aus kurzer Distanz ein. Auch dieser Treffer war für die SC-Frauen aber kein Anlass, die Partie verloren zu geben. Drei Minuten später hatte der Sport-Club wieder verkürzt. Nach einer Flanke von Karl traf Birkholz (88.) per Direktschuss – und trotz weiterem
Angriffsschwung bis in die Nachspielzeit auch zum Endstand.

Nach der ersten Heimniederlage in dieser Saison hat der SC Freiburg zum Auswärtsspiel in der Englischen Woche zumindest keine nicht allzu weite Anreise. Am Donnerstag, den 6. November folgt für die SC-Frauen,
die jetzt auf dem sechsten Tabellenplatz stehen, die Begegnung beim punktgleichen Fünften TSG Hoffenheim. Spielbeginn im Dietmar-Hopp-Stadion ist um 19 Uhr.

(Info: Niklas Batsch - SC Freiburg)

SC Freiburg: Benkarth – Szenk (76. Fölmli), Stegemann, Sigurðardóttir, Karl – Bienz (60. Kolb), Felde, Schneider (60. Ojukwu), Vobian (76. Nachtigall) – Birkholz, Csillag (60. Egli)
Trainer: Edmond Kapllani
Bank: Dübel (Tor), Maas, Scherer, Schick

RB Leipzig: Herzog – Krug, Norheim, Landenberger – Baum (89. Dudek), Joly (86. Graf), Schasching, M. Müller – Chmielinski (86. Oteng), Asgeirsdottir (90.+6 Grunenberg,) – Boboy (90.+6 Spitzner)
Trainer: Jonas Stephan
Bank: von Schrader (Tor), Kadowaki

Tore: 0:1 Asgeirsdottir (11.), 0:2 M. Müller (32.), 0:3 Schasching (73.), 1:3 Fölmli (77.), 1:4 Baum (85.), 2:4 Birkholz (88.)
Gelbe Karten: Schneider – Joly, Chmielinski, Schasching, M. Müller, Herzog
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen)
Zuschauer/innen: 2.809


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