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Breisgau-Hochschwarzwald - Bad Krozingen, Müllheim

28. Jun 2022 - 17:47 Uhr

Wegfall des IC Baden-Kurier in Bad Krozingen und Müllheim: Bürgermeister zeigen sich enttäuscht über Antwort der Deutschen Bahn und fordern zügige Gesprächsaufnahme

RT-Archivbild
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Die Bürgermeister der Städte Bad Krozingen und Müllheim, Volker Kieber und Martin Löffler, hatten sich mit einem Schreiben für den Erhalt des IC „Baden-Kurier“ an die Deutsche Bahn und das baden-württembergische Verkehrs-Ministerium gewandt. Inzwischen liegt zumindest die Antwort der Deutschen Bahn vor. Die Bürgermeister zeigen sich ernüchtert und fordern Lösungsvorschläge.

Aktuell hält der Intercity „Baden-Kurier“ in Bad Krozingen um 6:35 Uhr in Richtung München und um 21:24 Uhr aus München, in Müllheim entsprechend um 06:24 Uhr und 21:32 Uhr. Nach heutigem Stand verkehrt alle zwei Stunden eine schnelle Regionalexpress-Linie von Offenburg (teilweise Karlsruhe) nach Basel. Hierbei werden zwischen Freiburg und Basel ausschließlich die Bahnhöfe in Bad Krozingen, Heitersheim, Müllheim und Weil am Rhein angefahren. Die erste Abfahrt dieser Linie in Freiburg in Richtung Süden erfolgt um 07:18 Uhr, die letzte Abfahrt ist bereits um 19:18 Uhr.

Mit dem Argument, dass der Baden-Kurier – als einziges Zugpaar, welches den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auch direkt an den Fernverkehr anbindet – zu den Randzeiten eine bestehende Taktlücke im Nahverkehr schließt, hatten Bad Krozingen und Müllheim die Deutsche Bahn und Verkehrsminister Hermann um Unterstützung gebeten.

Inzwischen haben die Bürgermeister eine Antwort aus Frankfurt erhalten. Die Rückmeldung von Verkehrsminister Hermann steht noch aus. So heißt es in dem Schreiben der Deutschen Bahn: Ein Halt von ICE-Zügen, bspw. der von Ihnen genannten Baureihe 403, an den Bahnhöfen Bad Krozingen und Müllheim ist aufgrund der niedrigen Bahnsteighöhen von 38 cm über Schienenoberkante leider technisch nicht möglich. Mit der Verbesserung des Nahverkehrsangebots im Rheintal bestehen für Reisende […] attraktive und schnelle Fahrtmöglichkeiten zu den Fernverkehrsbahnhöfen Basel Badischer Bahnhof und Freiburg. Viele Geschäftsreisende […] nutzen bereits heute vor allem die vielen Umsteigeverbindungen tagsüber anstatt die beiden Halte des IC Baden-Kurier am Tagesrand. […] Sobald belastbare Informationen zum Fahrplan 2023 feststehen, werden wir Sie aktiv informieren.

Die Bürgermeister Volker Kieber und Martin Löffler zeigen sich ernüchtert über die Rückmeldung der Deutschen Bahn und fordern, dass diese endlich das aktive Gespräch mit den betroffenen Kommunen, dem Landkreis sowie ZRF suchen, um gemeinsam eine konstruktive Lösung zu erarbeiten. „Dass die Städe Bad Krozingen und Müllheim mit der Umstellung zum Fahrplan 2023 zukünftig nicht mehr an den Fernverkehr angeschlossen sein sollen ist für uns so nicht tragbar. Wir hätten uns hier eine frühzeitigere Kontaktaufnahme der Deutschen Bahn mit uns als betroffene Städte gewünscht“, so Bürgermeister Kieber und Löffler.
„Letztlich haben wir die Information, dass ein Halt technisch nicht möglich sei – was wir übrigens als vorgezogenen Grund sehen – nur nach mehrfachem Nachfragen erhalten. Aus unserer Sicht hat die Deutsche Bahn gegenüber den 40.000 Bürger*innen unserer beiden Städte sowie den rund 100.000 Bürger*innen im Einzugsgebiet der beiden Bahnhöfe die Verpflichtung, alles zu unternehmen, um eine direkte Anbindung an den Fernverkehr auch mit Umstellung auf ICE-Züge der Baureihe 403 zu gewährleisten“, so die Bürgermeister von Bad Krozingen und Müllheim. So verweisen die Bürgermeister auf weitere Bahnhöfe in der Bundesrepublik, an welchen trotz einer Bahnsteighöhe von weniger als 55 cm ICE-Halte erfolgen. „So hält beispielsweise ein ICE-Zugpaar planmäßig am Bahnhof von Norddeich, wo der Bahnsteig nur 26 cm hoch ist. Aus unserer Sicht hängt es also letztlich nur davon ab, dass die Deutsche Bahn nicht bereit ist, eine unternehmensinterne Genehmigung zur Abweichung vom Regelwerk auszuweisen“, erläutern Kieber und Löffler. „Wir fordern die Deutsche Bahn auf, jetzt endlich das Gespräch mit uns zu suchen. Auf der einen Seite wird uns mitgeteilt, dass ein Fernverkehrshalt technisch nicht möglich sei. Auf der anderen Seite liegen uns weder konkrete Informationen vor, was unsererseits notwendig ist, um die technischen Voraussetzungen zukünftig zu erfüllen, noch anderweitige Alternativen, um zumindest den Wegfall durch andere Anbindungsoptionen zu kompensieren“, betonen die Bürgermeister.

Beide Bürgermeister, die sich auch als Kreisräte für eine gute und verlässliche Anbindung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald an den öffentlichen Personenverkehr einsetzen, sehen im derzeitigen Vorgehen die drohende Gefahr eines Vertrauensverlustes. „Die Bundes- und Landesregierung haben sich die nachhaltige Weiterentwicklung eines klimafreundlichen Mobilitätsmanagements sowie die feste Etablierung des ÖPNV als attraktive und vollwertige Alternative zum Individualverkehr als klares Ziel gesetzt. Neben dem eingeführten 9-Euro-Ticket durch die Bundesregierung zählen wir hierzu insbesondere auch die ÖPNV-Strategie 2030 des Landes Baden-Württemberg, welche den Fokus auf den Angebotsausbau und die Stärkung einer positiven ÖPNV-Kultur legt. Diese Politik muss jedoch auch durch die Deutsche Bahn in die Praxis umgesetzt werden“, so Kieber und Löffler abschließend.

(Info: Gemeinsame Pressemitteilung der Städte Bad Krozingen und Müllheim)


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