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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

20. Jul 2010 - 18:17 Uhr

Umfangreich sanierter Kinderspielplatz Wiesenweg in Günterstal wird eingeweiht - Leser: „Gelungene Sanierung nur durch das tatkräftige Engagement der vielen am Planungsprozess Beteiligten“

Heute kann ein umfangreich sanierter Kinderspielplatz
eingeweiht werden, der bei Kindern und Eltern gleichermaßen
sehr beliebt ist: der Spielplatz Wiesenweg in Güntertal.
„Die gelungene Sanierung zeigt das tatkräftige Engagement
der vielen am Planungsprozess Beteiligten. Mein Dank gilt
den engagierten Bürgerinnen und Bürgern“, so Martin Leser,
stellvertretende Leiter des Garten- und Tiefbauamts (GuT),
bei der Einweihung des neuen Kinderspielplatzes
Wiesenweg.
Wenn man aus Richtung Süden vom Freiburger Hausberg
Schauinsland Richtung Freiburg fährt, durchquert man den
südlichsten Freiburger Stadtteil Günterstal. Hier öffnet sich
das Tal des Bohrerbaches mit einer waldbesäumten
Wiesenaue. Am nördlichen Ortsrand von Günterstal liegt der
beliebte Ausflugspielplatz Wiesenweg in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Benediktinerinnenkloster St. Lioba.
Der rund 2000 Quadratmeter große Spielplatz grenzt an eine
reine Wohnstraße und ist optimal mit der Straßenbahn sowie
mit Fahrrädern und zu Fuß abseits des Verkehrs am
Waldrand entlang über den Günterstäler Weg aus Richtung
Stadt zu erreichen.
Die letzte Sanierung des Spielplatzes durch das Garten- und
Tiefbauamt fand in den 80er Jahren statt. Da der Platz sehr
beliebt ist, waren die Spielgeräte über die Jahre so weit
abgenutzt, dass eine grundlegende Sanierung dringend
notwendig war.
Bevor aber damit begonnen werden konnte, beauftragte das
GuT die pädagogische Ideenwerkstatt BAGAGE e.V. zuerst
mit einer Befragung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und
dann mit der Planung und Bauleitung des Spielplatzes.
Obwohl laut Spielplatzstatistik des GuT im Umkreis von 400
Metern nur 40 Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren leben,
wurde der Spielplatz an fünf Tagen von 141 (!) Erwachsenen
und 290 (!) Kindern vom Babyalter bis zu Jugendlichen von
16 Jahren besucht. Vormittags wurde der Spielplatz vor allem
von Schulklassen, Kindertageseinrichtungen, Kindergärten
sowie außerschulischen Angeboten für ältere Kinder genutzt,
nachmittags besuchten ihn hauptsächlich Kinder mit
Erwachsenen; am Wochenende wurde er den ganzen Tag
über für Familienausflüge genutzt.
Bereits seit Mitte der 90er Jahre hat das für die Planung der
Kinderspielplätze zuständige GuT das Konzept der
naturnahen Kinderspielplätze über die Jahre kontinuierlich in
Freiburg umgesetzt.
Auslöser dafür war das bundesweit beachtete Modellprojekt
„Naturnaher Kinderspielplatz“, eine Untersuchung mit dem
Titel „Aktionsräume von Kindern in der Stadt“, die von Baldo
Blinkert, dem Leiter des Freiburger Forschungsinstitut für
angewandte Sozialwissenschaft, im Jahr 1993 durchgeführt
wurde. Kindgerecht, naturnah, generationsübergreifend und
mitbeteiligend sind die vier Kriterien dieser nachhaltigen
Spielraumplanung.
Spielplätze sollen Kindern wieder verschiedene gestalterische
Möglichkeiten bieten. Nicht nur das Vorgefertigte, von
Erwachsenen Geplante zu konsumieren, sondern stattdessen
selbst entdecken und bauen. Der Spielplatz soll Kinder
motivieren, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben.
Sie sollen animiert werden, in Gruppen zu spielen, da Rollenund
Gruppenspiele ihre Sozialkompetenz erhöhen. Kinder,
die im Umgang mit ihren Spielgefährten geübt und sicher
sind, verhalten sich erfahrungsgemäß weniger aggressiv. Und
Kinder sollen aus eigenem Antrieb möglichst viele
Sinneserfahrungen mit den Elementen der Natur – Erde,
Wasser, Luft und eventuell auch Feuer – machen und ein
Verhältnis zu Umwelt und Natur aufbauen können.
Bei der Umgestaltung des in die Jahre gekommenen
Spielplatzes Wiesenweg wurden die Nutzer sowie die
Anwohnerinnen und Anwohner von Anfang an konsequent mit
eingebunden. In einem ersten Schritt im vergangenen
September wurde eine Woche lang das Nutzungsverhalten
der großen und kleinen Besucher und angenommen und
Wünsche, Anregungen und auch Ärgernisse dokumentiert.
Die daraus resultierenden Ergebnisse und die städtischen
Vorgaben waren dann Grundlage, um in die eigentliche
Planung einzusteigen.
Die ersten Entwürfe wurden den interessierten Bürgerinnen
und Bürgern vorgestellt und auch in der Umsetzungsphase ab
April war es möglich, sich tatkräftig unter fachlicher und
pädagogischer Anleitung beim Bau der Kugelbahn, den
Mosaiken, der Farbgebung und der künstlerischen Objekte
einzubringen. Die Kooperation mit dem Ortsverein Günterstal
hatte zusätzlich das positive Ergebnis, den Spielplatz in ein
nachbarschaftliches Netzwerk einzubinden. Er soll künftig
Treffpunkt für Begegnungen von Menschen unterschiedlichen
Generationen sein.
Durch die besondere Lage des Spielplatzes am Orts- und
Waldrand mit seinem wunderschönen alten Baumbestand soll
der Spielplatz auch weiterhin als Ausflugsziel für junge und
alte Menschen anderer Stadteile einladen.
Der Platz wurde in verschiedene Spiel- und Verweilbereiche
gegliedert. Treffpunkt für Jung und Alt für Feste, Geburtstage
und Rast ist die große Grill- und Feuerstelle. Verschiedene
Sitzsteine laden zum Verweilen ein und am offenen Feuer
kann man bequem sitzen und Würstchen oder Stockbrot
grillen.
Auch die spielerische Auseinandersetzung mit dem für Kinder
wichtigen Element Wasser darf nicht fehlen. Eine
Wasserpumpe mit Bachlauf unweit der Feuerstelle macht dies
möglich. Eine Schwengelpumpe, nur mit Muskelkraft in
Betrieb zu setzen, sorgt dafür, dass Wasser in
Trinkwasserqualität nur dann zur Verfügung steht, wenn
etwas dafür getan wird.
Die Bewegung ist ein Schlüssel für die Entwicklung von
Kindern. Alles Lernen erschließt sich zunächst über
Bewegung. Deshalb wurde das Gelände durchgehend
modelliert, damit die Kinder sich mit ihren Bewegungen
anpassen müssen, um in ihrer Motorik immer sicherer zu
werden. Der Kletterparcours, die überlange Rutsche und der
Schaukelbereich tun ihr übriges dazu.
Doch Kinder sind unterschiedlich in ihrem Bewegungsdrang.
Es gibt lebhafte und ruhige Kinder. Auch das berücksichtigten
die Planerinnen und Planer und ermöglichten mit der
Mosaikmauer, mit Sitzbänken, mit Ruhe- und Rückzugszonen
Pausen oder vertieftes ungestörtes Spiel.
Der Kleinkindbereich mit Sitzgelegenheiten schafft einen
geschützten Raum für die Allerkleinsten mit ihren Eltern und
bietet altersgerechte Spielmöglichkeiten, wie beispielsweise
die Kleinkindschaukel.
Zentrales Bauwerk des Kinderspielplatzes ist die große Turmund
Podestanlage mit der überlangen Rutsche für viele
gleichzeitige Spielaktivitäten. Die Kugelbahn aus Mosaiken
umrahmt diesen Bereich.
Angebunden sind alle Spielorte an dem durch die Spielanlage
führenden Weg. Hier bieten verschiedene Sitzgelegenheiten
Platz, um das Spielgeschehen zu verfolgen, ohne selbst ganz
mittendrin zu sein, und dass gerne von älteren Bürgern
genutzt wird.
Bei den verwendeten Baumaterialien wurde besonderer Wert
auf nachhaltige Produkte gelegt. Die verwendeten Materialien
für den Kletterparcours und die extra dafür geplante
Kombinationsspielanlage sind aus Robinienholz von einem
Sägewerk in der Nähe von Freiburg, bei den
Steineinfassungen wurde Material aus dem Schwarzwald
(Granit) sowie aus dem benachbarten Elsass (roter
Sandstein) und als Fallschutz wurde unbehandelte
Holzhackschnitzel verwendet. Aufgrund der schon vielen
großen Bäume wurden sieben neue Bäume gepflanzt.
Die gesamten Kosten für die grundlegende Sanierung des
Kinderspielplatzes belaufen sich auf 115.000 Euro.

(Presseinfo: Martna Schickle, Stadtverwaltung Freiburg vom 20.07.2010)


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