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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

13. Jul 2012 - 20:29 Uhr

Nach 27 Jahren verabschiedet sich die Leiterin des Naturmuseums, Eva Gerhards, in den Ruhestand ++ Abschiedsausstellung: „In menschlicher Gestalt. Verborgene Schätze der Ethnologischen Sammlung“ bis 24. Februar 2013

Die langjährige Direktorin des Freiburger Naturmuseums, Eva
Gerhards, verabschiedet sich Ende August in den Ruhestand.
Die promovierte Ethnologin blickt dann auf genau 27 Jahre im
Dienst bei der Stadt Freiburg zurück.

Eva Gerhards studierte in München und Heidelberg
Ethnologie und Kunstgeschichte. 1980 bis 1984 arbeitete sie
am Staatlichen Museum für Völkerkunde München und trat
dann 1985 die Leitung des Freiburger Völkerkundemuseums
an. Als 1996 die Fachbereiche Natur- und Völkerkunde im
Adelhausermuseum zusammengeführt wurden, übernahm sie
die Gesamtleitung.

Viele Dutzend Sonderausstellungen hat Gerhards über die
Jahre betreut. Zu ihren Lieblingspräsentationen zählen die
Jubiläumsausstellung „Als Freiburg die Welt entdeckte“ zum
100-jährigen Bestehen des Hauses und die Ausstellung
„Begegnung mit dem Fremden“ von 1996. Damals waren
Künstler aus anderen Ländern eingeladen, eigene
Sonderausstellungen zu konzipieren und die
Museumsexponate zu kommentieren. Die Präsentation war
beispielhaft für die Zielsetzung, die Eva Gerhards mit ihrer
Arbeit im Museum verfolgte: „Es war immer mein Ziel zu
zeigen, dass andere Kulturen und Weltanschauungen
gegenüber der unsrigen gleichberechtigt und gleichwertig sind
– Ethnologie ist letztlich ein antirassistisches Projekt“.

Auch Bürgermeister Ulrich von Kirchbach erinnerte im
Rahmen der heutigen Verabschiedung an die besondere und
beachtliche Sichtweise, mit der Eva Gerhards ihre Arbeit
verfolgte: „ In zahlreichen Sonderausstellungen hat sie immer
wieder Bezüge zum Heute gesucht und aktuelle Probleme in
den jeweiligen Regionen thematisiert.“ Auf diese Weise gelang
es der Museumsleiterin, fremde, exotische Einflüsse mit der
eigenen, regionalen Sammlung zu verbinden.

Neben vielen Lichtblicken brachte die Arbeit als
Museumsleiterin auch schwierigere Momente mit sich: 2006
mussten die Ausstellungsräume im ehemaligen Adelhauser
Kloster wegen baulicher Mängel sukzessive geschlossen
werden, sogar die Gesamtschließung des Museums wurde
diskutiert. Durch das Engagement von Eva Gerhards und
ihrem Team und die Unterstützung durch die Bevölkerung
gelang es jedoch, die Ausstellungsräume im ehemaligen
Schulgebäude an der Gerberau zu sanieren und zu erhalten.
Nach einer weiteren Umbenennung wurde dort 2009 das
Naturmuseum eröffnet. Die Schätze der Ethnologischen
Sammlung sind seitdem zwar nicht mehr in einer
Dauerausstellung zu sehen, werden aber regelmäßig in
Sonderausstellungen präsentiert. Das vor kurzem eröffnete
Zentrale Kunstdepot erleichtert die Vorbereitung dieser
Schauen erheblich.

Zum Abschied von Eva Gerhards erfüllt sich ein Anliegen, das
ihr sehr am Herzen liegt: In Kürze wird der Gemeinderat die
Sachgebietsleitung für die Ethnologische Sammlung neu
besetzen. Die Zukunft der Sammlung ist damit gesichert –
eine Aussicht, die der langjährigen Museumsleiterin den
Wechsel in den Ruhestand sicher erleichtert.
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Abschiedsausstellung:
Zum Abschied von Eva Gerhards zeigt das Naturmuseum
noch bis Sonntag, 24. Februar 2013 die Ausstellung „In
menschlicher Gestalt. Verborgene Schätze der
Ethnologischen Sammlung“. Die Öffnungszeiten sind Dienstag
bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro,
ermäßigt 2 Euro. Infos zu museumspädagogischen Führungen
gibt es unter Tel. 0761 / 201-2504. Öffentliche Führungen zu
den „Favoriten“ der Sammlung werden alle 14 Tage samstags
um 14.30 Uhr angeboten (Termine: 14.7., 28.7., 11.8., 25.8.,
8.9. und 22.9.). Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0761 /
201-2566.

(Presseinfo: Eva Amann, Stadt Freiburg, Presse- und Öffentlichkeitsreferat vom 13.07.2012)


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