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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Teningen-Heimbach

23. Apr 2018 - 13:20 Uhr

Spargel trifft Wildkräuter - Lukullische Reise führte über die Wiesen der Region - 3. Wildkräuter-Thementag in Heimbach

Spargel trifft Wildkräuter – hier auch auf dem Dessert-Teller, der von Chefkoch Maik Delling, Schlosscafe Heimbach, (v. re.) in Zusammenarbeit mit Christel Stelzer, Katholisches Bildungswerk Heimbach, der Kräuterpädagogin Monika Rein und von Robert Delling bei der außergewöhnlichen Kräuterwanderung kredenzt wurde.

Foto: Regina Keller
Spargel trifft Wildkräuter – hier auch auf dem Dessert-Teller, der von Chefkoch Maik Delling, Schlosscafe Heimbach, (v. re.) in Zusammenarbeit mit Christel Stelzer, Katholisches Bildungswerk Heimbach, der Kräuterpädagogin Monika Rein und von Robert Delling bei der außergewöhnlichen Kräuterwanderung kredenzt wurde.

Foto: Regina Keller

Die Voraussetzungen waren alle bestens: die Natur hat uns schon im April beste Zutaten für das geplante Kräutermenü geschenkt!
Eine ideale Grundlage für alle beteiligten Veranstalter dieses 3. Heimbacher Wildkräuter Thementages, die da waren: das Bildungswerk Heimbach in Kooperation mit dem Team vom Schlosscafé und natürlich der Kräuterpädagogin und Referentin Monika Rein, die in Heimbach lebt und arbeitet. Die Speisekarte wurde in gemeinsamer Arbeit entwickelt und zeigte sich für die Gäste als spannendes Unterfangen. War da doch zu lesen, dass es da als Vorspeise erst einmal “ marinierte Scheiben vom Spargel auf einer Wiese von Labkraut, wildem Schnittlauch und Knoblauchrauke“ geben wird.
Aber zuvor wurde diese Wiese von Monika Rein erst einmal ganz informativ abgegrast. Allen bekannt ist der wilde Schnittlauch, der bereits im Januar in den Reben und in den Obstwiesen der Umgebung zu finden ist. Er riecht ein bisschen wie Knoblauch und hat auch angenehme Nebenwirkungen! Er ist verdauungsfördernd und außerdem als Blutdrucksenker bekannt. Zu finden war auch die Knoblauchrauke, auch Bärentatzen genannt, die wiederrum den Stoffwechsel anregt Was für viele Gärtner im Augenblick eher mit Arbeit verbunden und mit einem gesunden Misstrauen behaftet ist - der Wuchs von Löwenzahn im Garten zeigt sich oft mal als störend, wenn man ihn nicht als Salat oder als Kräuterbeigabe begeistert in die Küche holt. Dabei ist der Löwenzahn durchaus nicht nur ein störendes Kraut im gehegten Rasen, sondern auch als Heilpflanze ein wichtiges Utensil im Kräutergarten. Dabei machte Monika Rein auch drauf aufmerksam, dass auch einige Kräutlein nicht nur gesundheitsfördernd, sondern auch durchaus giftig sein können. Deshalb Achtung - bei unbekannten Blättern und Stängel, die zum Teil sehr viele Bitterstoffe entwickeln und wenig schmackhaft sind.
Sehr schmackhaft dagegen war das Süppchen von Spargel und Bärlauch mit einer gerösteten Bemme mit Wiesenschaumkraut und Veilchen! Ein Fragezeichen gab es bei den Teilnehmern beim Wort „Bemme“. Dieser Begriff in Zusammenhang mit einem Kräutermenü war für einige dann doch etwas nicht ganz Definierbares. Chefkoch Maik Delling klärte die Sachlage auf! Diese Bezeichnung kommt aus Sachsen und dabei handelt es sich schlicht und einfach um ein mit Kräutern bedecktes Stückchen geröstetes Brot .

Eine Warnung gab es von der Referentin dann aber zum Thema Maiglöckchen und Herbstzeitlose - beide unbedingt nicht auf den Teller bringen- sie sind hochgiftig und nicht für den Verzehr geeignet!!!
Wiederum sehr zu genießen sind die Kräuterbeigaben, die auch den Hauptgang zierten: Giersch, Pimpernell, Taubnessel und Sauerampfer. Und schließlich kam auch noch der Waldmeister ganz groß raus beim anschließenden Dessert. Als Eis mit karamellisiertem Orangenspargel an einer Blumenwiese von Gundermann, Schlüssel- und Gänseblümchen. Die Begeisterung aller darüber für dieses außergewöhnliche Menü, das von Küchenchef Maik Delling liebevoll zusammengestellt und von seinem Bruder Robert den Gästen kredenzt wurde, war uneingeschränkt.

Viel Applaus für eine nicht nur informative, sondern auch genussreiche virtuelle Kräuterwanderung mit vielen Tipps für Zubereitung oder auch medizinischer Anwendung! Ein großes Dankeschön von Christel Stelzer, vom Katholischen Bildungswerk Heimbach, an alle Beteiligten dieses Abends mit dem Hinweis, dass am 25. Mai die Kräuterwanderung dann nicht nur virtuell, sondern ganz real auf den Heimbacher Pfaden stattfinden wird.
Regina Keller


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