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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen, Endingen-Königschaffhausen

28. Mai 2020 - 16:32 Uhr

Landwirte von Kaiserstuhl und Tuniberg überreichten Protestnote an SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner - Staffelfahrt von Endingen-Königschaffhausen nach Emmendingen - Bundesweite Protestkundgebungen der Landwirte

Landwirte von Kaiserstuhl und Tuniberg überreichten in Emmendingen Protestnote an SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner.
Ralf Sommer aus Bahlingen (links) und Erwin Wagner aus Opfingen beteiligten sich am Protest der Landwirte.
Landwirte von Kaiserstuhl und Tuniberg überreichten in Emmendingen Protestnote an SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner.
Ralf Sommer aus Bahlingen (links) und Erwin Wagner aus Opfingen beteiligten sich am Protest der Landwirte.
„Wir Landwirte wehren uns gegen die Diffamierung durch die Politik!“, nannte Landwirt Erwin Wagner aus Opfingen einen der Gründe, weshalb die Landwirte in ganz Deutschland heute auf die Straße gingen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze hatte am Dienstagabend der Landwirtschaft die alleinige Schuld am Verlust der Artenvielfalt gegeben. Es würden zu viel Dünger und Pestizide auf den Wiesen und Weiden eingesetzt werden und die intensive Wiesenmahd würde sich ebenfalls negativ auswirken.

Der Verein "Land schafft Verbindung" suchte daraufhin den sofortigen Kontakt mit der Ministerin, der bis heute nicht zustande kam. Daraufhin rief der Verein zu bundesweiten Protestkundgebungen auf, welcher im Breisgau rund 50 Landwirte vom Kaiserstuhl und vom Tuniberg mit circa 35 Fahrzeugen folgten.

Die Landwirte machten darauf aufmerksam, dass die Landwirtschaft etwa 47 Prozent der deutschen Flächen nutze. Dagegen würden durch Siedlungs- und Verkehrsmaßnahmen der Landwirtschaft täglich rund 60 Hektar Fläche entzogen werden, die unwiederbringlich versiegelt würde und der Erhaltung der Biodiversität fehle.

Nach Auffassung des Naturschutzbundes NABU sollten rund 100.000 Quadratkilometer und damit über die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen in Naturschutzflächen umgewandelt werden, was nach Ansicht der Landwirte die landwirtschaftliche Selbstversorgung Deutschlands massiv gefährde. Gerade die letzten Wochen hätten gezeigt, wie immens wichtig ein hoher Selbstversorgungs-Grad sei.

Nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Autofahrer, Flugpassagiere und Straßenlaternen trügen zum Verlust der Artenvielfalt bei, so die Landwirte weiter.

Im Bericht zur Lage der Natur der Umweltministerin bei der Bundespressekonferenz werde jedoch die Landwirtschaft als alleiniger Sündenbock dargestellt.

Aufgrund der Tatsache, dass ein offener und sachlicher Dialog mit der Ministerin anscheinend nicht möglich sei, fordere man nun den sofortigen Rücktritt von Svenja Schulze. Die Landwirte stünden für Natur- und Umweltschutz, der nachhaltig für Natur, Umwelt, Gesellschaft, aber auch für die landwirtschaftlichen Betriebe sei.

Die Kundgebung, die bis 15.30 Uhr andauerte, war angemeldet und wurde durch Polizeikräfte begleitet.

+++

Polizei-Meldung (16.21 Uhr):

Heute in der Zeit von 13.30 Uhr bis 14.50 Uhr fand eine angemeldete und genehmigte Staffelfahrt von Landwirten aus der Regio von Endingen-Königschaffhausen nach Emmendingen statt.

Anlass war die Rücktrittsforderung von "Land schafft Verbindung Deutschland (LsV Deutschland)" gegenüber Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Staatssekretär Jochen Flasbarth, die damit unterstützt werden sollte.

In Emmendingen wurde ein Forderungskatalog beim SPD-Wahlkreisbüro übergeben.

Die insgesamt 23 teilnehmenden Fahrer hielten sich an die behördlichen Auflagen; es kam zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen.


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