GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

22. Oct 2020 - 11:10 Uhr

Forschungspreis für Dr. Nora Vögtle - Biochemikerin erhält den Helmut-Holzer-Preis 2020 der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg

Forschungspreis für Dr. Nora Vögtle - Biochemikerin erhält den Helmut-Holzer-Preis 2020 der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg
Forschungspreis für Dr. Nora Vögtle - Biochemikerin erhält den Helmut-Holzer-Preis 2020 der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg

Das Kuratorium der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg vergibt den Helmut-Holzer-Preis 2020 an die Freiburger Pathobiochemikerin Frau Dr. Nora Vögtle für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Biochemie und Pathobiochemie. Die Preisträgerin wurde von einer unabhängigen Jury aus einer großen Zahl hochkarätiger Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt.

Die Preisverleihung findet im Rahmen eines Festaktes am 2. November 2020 in der Aula der Universität (Kollegiengebäude I) statt.
Frau Dr. Vögtle erhält den Helmut-Holzer-Preis 2020 für ihre richtungsweisende Forschung über molekulare Mechanismen der Qualitätskontrolle von Proteinen, die für die Funktion von Mitochondrien unverzichtbar sind und deren Fehlfunktion u.a. neuronale Erkrankungen bewirken.

Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen und darüber hinaus essentiell für zahlreiche Stoffwechselprozesse. Mitochondrien enthalten mehr als 1000 verschiedene Eiweißstoffe, die für die lebensnotwendigen Funktionen dieser sog. Zellorganellen erforderlich sind. Der größte Teil dieser Proteine wird auf unterschiedlichen Wegen und durch verschiedene mitochondriale Transportmaschinen in die Zellorganellen gebracht. Wie der Transport kontrolliert wird und wie sichergestellt ist, dass die transportierten Eiweiße auch funktionsfähig sind, war bis vor Kurzem ein großes Rätsel. Frau Dr. Vögtle hat hierzu bahnbrechende Forschungsergebnisse vorgelegt. Sie zeigen, welche molekularen Mechanismen in den Mitochondrien eine Qualitätskontrolle gewährleisten, und wie die Eigenschaften und Funktionen der transportierten Eiweißstoffe überprüft und instandgehalten werden.
Darüber hinaus konnte Frau Dr. Vögtle nachweisen, dass Defekte dieser Kontrollmechanismen zu Fehlfunktionen führen, die zum Beispiel mit schwerwiegenden neurodegenerativen Krankheiten einhergehen. Konsequenterweise interessierte sich Frau Dr. Vögtle auch dafür, wie Zellen mit solchen Defekten umgehen. Erst kürzlich konnte sie in einer spektakulären wissenschaftlichen Arbeit zeigen, wie die Zelle Fehlfunktionen von Mitochondrien entgegensteuert und korrigiert. Frau Dr. Vögtle hat mit ihren Arbeiten eine neue Forschungsrichtung auf dem Gebiet der Pathobiochemie eröffnet. Dementsprechend sind ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Pathobiochemie von Mitochondrien in exzellenten Journalen publiziert worden und finden international größte Beachtung.
Frau Dr. Vögtle hat Molekulare Medizin studiert und ist derzeit am Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Sie leitet eine sog. Emmy-Noether-Forschergruppe.

Der „Helmut-Holzer-Preis“ trägt den Namen des langjährigen Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg, Prof. Dr. Helmut Holzer (1921 -1997). Prof. Holzer war ab 1957 ordentlicher Professor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und gleichzeitig Direktor des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie. Im Jahre 1972 übernahm er den Vorsitz der Wissenschaftlichen Gesellschaft und hatte ihn danach 25 Jahre inne.

Der „Helmut-Holzer-Preis“ für Medizin-, Natur- und Technikwissenschaften wird seit 2012 im jährlichen Wechsel mit dem „Albert-Bürklin-Preis“ für Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften vergebenen. Beide Preise sind mit 10.000 Euro vergleichsweise hoch dotiert.

Die Wissenschaftliche Gesellschaft Freiburg ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts, die laut Satzung die Forschung in allen Disziplinen der Universität Freiburg fördert. Die Wissenschaftliche Gesellschaft wurde 1911 gegründet. In ihrem umfangreichen Förderprogramm finanziert sie neben den beiden Forschungspreisen, vor allem Sachausgaben für Forschungsprojekte sowie Beihilfen für Vortragsreisen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und vergibt Zuschüsse zum Druck herausragender Publikationen. Nähere Informationen unter http://www.wissges.uni-freiburg.de.

(Presse-Info: Wissenschaftliche Gesellschaft Freiburg vom 22.10.20)


Weitere Beiträge von Medienmitteilung (03)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Freiburg.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Verbraucher / Wirtschaft".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg






















Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald