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Kreis Emmendingen - Denzlingen

13. Mai 2020 - 07:35 Uhr

Jubiläum! 50 Jahre Tischtennis in Denzlingen - Saisonabbruch mit glücklichen Platzierungen


„Der Tischtennis-Verband vermeldet die sofortige Aussetzung des gesamten Spielbetriebs, zunächst bis einschließlich Freitag, den 17.4.!“ Diese Meldung erhielten alle Vereine des baden-württembergischen Tischtennisverbandes bezeichnenderweise am Freitag, den 13.3.2020 per e-mail zugesandt. Doppelter Symbolcharakter für den TV Denzlingen, denn diese Situation trifft die Tischtennisabteilung des TV Denzlingen im 50. Jahr ihres Bestehens besonders hart, denn mit dem Spielbetrieb mussten auch Planungen sämtlicher Jubiläumsaktivitäten wie eine TT-Reise nach England, Freundschaftsspiele im Sommer sowie ein Jubiläumsfest, zunächst auf Eis gelegt werden. Die Hoffnung, dass einige dieser Veranstaltungen zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden können, bleibt bestehen.

Die Denzlinger Tischtennisabteilung wurde 1970 von Erwin Haag gegründet, dessen Familie mit seiner Frau Waltraut und ihren vier Kindern, zusammen mit dem damaligen sehr erfolgreichen Jugendtrainer Jürgen Schopp die Geschicke des Vereins mehr als ein viertel Jahrhundert lenkten. Zahlreiche Namen Denzlinger Spielerinnen und Spieler schrieben sich in die Siegerlisten bei Badischen, Süddeutschen und sogar Deutschen Meisterschaften ein, allen voran die erfolgreichsten Sportlerinnen Waltraut und Ursula Haag. Letztere führte die Damenmannschaft 1985 zur Meisterschaft der zweiten Bundesliga. Der Schritt in die erste Liga scheiterte dann aber an der dafür notwendigen Kommerzialisierung , die ein massives Einwerben von Sponsorengeldern erforderlich gemacht hätte. Und genau darin lag der besondere Charme der Abteilung: Verbindung des Leistungssportgedankens in der gesamten Breite aller Spielklassen bis hin zum Breitensport. Abseits des Tisches feierte jeder mit jedem, auch im Training spielten Klassenunterschiede weitgehend keine Rolle. Einige Jahre später, die Damen spielten inzwischen Oberliga Baden-Württemberg, war der Verein die erste Adresse der nach Südbaden gekommenen weißrussischen Meisterin Elena Lamonos, natürlich unentgeltlich und aus rein sportlichen Gründen. Elena Lamonos krönte ihre Karriere später mit dem Seniorinnen-Weltmeistertitel.

Trotz zahlreicher Spielerabgänge, in den letzten Jahren begründet durch den Mangel an einer intensiven Jugendförderung im Leistungsbereich, konnte sich die Erste Herrenmannschaft bis heute in der Landesliga halten und wird mit einem Punkteverhältnis von 13:15 auch in der kommenden Saison in dieser immer noch recht hohen Spielklasse an den Start gehen dürfen. Der Verein startete in das als erste Abbruchsaison in die Geschichte eingehendes Spieljahr mit sechs Aktiven-, einer Jugend- und zwei Seniorenmannschaften. Rein tabellarisch profitierten vier Mannschaften vom Abbruch: So wurden die Dritte Mannschaft und die Senioren 1 „Erstplatzierter“. Diese Wortschöpfung tritt in dieser Saison auf Anweisung des TT-Verbands an die Stelle des Begriffs „Meister“ einer Spielklasse. Die Erste und die Zweite Garnitur konnten nach dem Abbruch in umkämpften Tabellenregionen den Klassenerhalt schaffen. Gerade bei der Ersten Herrenmannschaft muss man aber auch sehen, dass drei Siege gegen die drei Hauptkonkurrenten im Abstiegskampf der Rückrunde diesen Klassenerhalt hochverdient machen, auch wenn es am Ende hätte noch einmal knapp werden können.

Die tischtennisfreie Zeit verbringen die Spieler mit dem Genuss von spektakulären Tischtennisvideos, die untereinander ausgetauscht, empfohlen und „geliked“ werden sowie individuellen Fitnessprogrammen zu Hause und in der Natur der Heimatumgebung, die man in diesen Wochen einmal mehr schätzen und lieben lernt. Die Dankbarkeit und Demut über die eigene Lebenssituation in einem Land, in dem es den Menschen, insbesondere im Hinblick auf die medizinische Versorgung, gut geht und sie seit langer Zeit in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben können, überwiegt bei allen vernünftigen Sportlern und Bürgern über die hinzunehmenden Einschränkungen, die jeden einzelnen individuell unterschiedlich stark betreffen. Hoffen wir alle gemeinsam im Sinne des Sports auf eine gesundheitlich unbedenkliche Saison 2020/2021!


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