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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

31. Aug 2024 - 19:25 Uhr

Unglückliche Niederlage zum Saisonstart - Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club unterliegen daheim Bayer 04 Leverkusen mit 2:3 (1:2) - Die REGIOTRENDS-Stadionbilder!

Frauenfußball-Bundesliga: Sport-Club Freiburg unterliegt daheim Bayer 04 Leverkusen beim Start in die neue Saison mit 2:3 (1:2) 

SC feiert den ersten Saisontreffer! 

Foto: Reinhard Laniot / Internetzeitung REGIOTRENDS
Frauenfußball-Bundesliga: Sport-Club Freiburg unterliegt daheim Bayer 04 Leverkusen beim Start in die neue Saison mit 2:3 (1:2)

SC feiert den ersten Saisontreffer!

Foto: Reinhard Laniot / Internetzeitung REGIOTRENDS
Annabel Schasching (15.) und Eileen Campbell (81.) erzielten die SC-Tore, jeweils per Elfmeter.

Der August geht, die Bundesliga kommt zurück, hieß es am letzten Tag des letzten Sommermonats im Dreisamstadion. Dort starteten die SC-Frauen nach gut neuen Wochen Vorbereitung gegen den Sechsten der vergangenen Spielzeit, Bayer 04 Leverkusen, in die Saison 2024/25. Mit Interimstrainer Nico Schneck an der Seitenlinie, der seit Juli Theresa Merk vertritt. Die SC-Cheftrainerin befindet sich nach der Geburt ihres ersten Kindes noch in Elternzeit.

Zum Auftakt sahen 1.702 Zuschauerinnen und Zuschauer eine knappe und auch unglückliche Heimniederlage des Sport-Club mit insgesamt drei Foulelfmetern. Zwei davon für den SC Freiburg und einer – der letztlich entscheidende, für die Werkself vom Rhein.

„Ich finde, wir sind gut reingekommen. Nach der Führung haben wir es nicht geschafft, richtig zu dosieren. Wir haben dann ein Traumtor gegen uns bekommen, und eins nach einem Standard zum denkbar unglücklichen Zeitpunkt kurz vor der Pause. Trotzdem war ich mit der ersten Halbzeit insgesamt zufrieden“,, sagte Nico Schneck. „Die zweite Hälfte war lange sehr zerfahren. Wir haben schließlich wieder mehr Klarheit hinbekommen, aber zu wenig Bälle scharf gemacht“, so der SC-Interimstrainer. „Trotzdem sind wir zurückgekommen und haben den Ausgleich erzielt. Am Schluss war es phasenweise recht wild, mit dem dritten Elfmeter und der Wiederholung. Aber das Spiel hätte in beide Richtungen kippen können.“

Im ersten Saisonspiel standen dem Freiburger Trainerteam gleich mehrere Spielerinnen nicht zur Verfügung. Neben Kapitänin Hasret Kayikci, die im vorletzten Testspiel gegen die TSG Hoffenheim einen Kreuzbandriss erlitten hatte, fehlten auch Svenja Fölmli (Kreuzbandriss), Lisa Kolb (Aufbautraining) und Meret Felde (nach Babypause). Darüber hinaus sind mit Nicole Ojukwu (Österreich), Nia Szenk, Alina Axtmann, Cora Zicai und Rebecca Adamczyk (Deutschland) fünf Spielerinnen des Sport-Club derzeit bei der U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien am Ball.

Gegen die Rheinländerinnen starteten die SC-Frauen mit drei Neuzugängen in der Anfangsformation. Verteidigerin Julia Stierli, Mittelfeldspielerin Tessa Blumenberg und Angreiferin Shekiera Martinez trugen erstmals in einem Pflichtspiel das SC-Trikot. Beim Einlaufen trug das gesamte Team aber zunächst T-Shirts mit der Rückennummer elf, die Hasret Kayikci gehört. Solidarität mit der SC-Kapitänin bekundeten auch die Fans auf der Nordtribüne. In Form von aufmunternden Sprechchören in der Anfangsphase der Partie sowie durch das Ausrollen eines großen Banners mit der Aufschrift „Come back strong! Hasi wir stehen hinter dir“.

Ordentlich Fahrt aufgenommen hatten da bereits die SC-Frauen auf den Rasen, die aktiv und mutig ins Spiel starteten und sich Ansätze zu ersten Chancen erarbeiteten. Nach einem Vorstoß über Martinez fand eine Hereingabe von Ally Gudorf (9.) aber keine Abnehmerin. Dafür dauerte es anschließend nur ein paar Minuten, bis der Sport-Club den ersten Saisontreffer und die Führung bejubeln konnte.

Lilla Turanyi hatte Samantha Steuerwald im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichterin Naemi Breier folgerichtig auf Elfmeter entschieden. Annabel Schasching trat an und scheiterte an Friederike Rehpol. Da sich
die Bayer-Torhüterin bei der Ausführung aber zu früh bewegt hatte, ließ Breier die Ausführung wiederholen. Diesmal verwandelte Schasching (15.) sicher. Steuerwald (17.) und kurz darauf Martinez aus der Distanz
besaßen die nächsten Möglichkeiten für den Sport-Club.

Die Gäste hatten sich auch nach einer halben Stunde offensiv noch nicht wirklich in Szene setzen können, da die SC-Defensive sicher stand und kompakt verteidigte. Umso ärgerlicher war es, dass die Rheinländerinnen – quasi mit dem ersten gefährlichen Abschluss – dennoch zum Ausgleich kamen. Nach der Vorarbeit von Karolina Vilhjalmsdottir traf Janou Levels (37.) mit einem Schuss in den linken Torwinkel. Doch damit nicht genug: Einige Minuten nach dem Ausgleich nutzen die Gäste eine Standardsituation, um die Partie zur Pause
zunächst zu drehen. Nach einem abgewehrten Eckball traf Selina Ostermeier (45.) mit einem Flachschuss.

Für die SC-Frauen galt es nach dem Leverkusener Doppelschlag, mit frischer Energie in die zweite Halbzeit zu starten. Die erste Gelegenheit nach dem Wiederanpfiff erarbeiteten sich jedoch erneut die Gäste. Nach einem Konter lenkte SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe einen Schuss von Cornelia Kramer (53.) über das Tor. Auch der Sport-Club blieb offensiv bemüht, vermochte es aber nur selten, zwingend Richtung Bayer-Tor zu kombinieren. Mit Leela Egli, Eileen Campbell und Nora Scherer aus der U20, die ihr Bundesligadebüt gab, kamen beim Sport-Club frische Spielerinnen in die Partie.

Weitere Chancen auf den Ausgleich konnten sich die SC-Frauen aber
vorerst gegen nach wie vor präsente Leverkusenerinnen nicht herausspielen. Doch zum Glück zeigte Bayer-Verteidigerin Synne Skinnes Hansen in der Schlussphase etwas zu viel Präsenz im eigenen Strafraum. Nach einer Flanke und einem Stoß in den Rücken von Samantha Steuerwald pfiff Schiedsrichterin Breier den zweiten Foulelfmeter für den Sport-Club. Diesmal trat Campbell (81.) an und
verwandelte flach in die linke Ecke zum Ausgleich.

Doch selbst für dieses halbe Happy End in Form einer Punkteteilung sollte es am Ende nicht reichen. Schuld daran war der dritte Strafstoß, den Breier schließlich sechs Minuten nach dem zweiten pfiff. Geahndet wurde damit ein Ziehen von Anne Karich am Trikot von Angreiferin Kristin Kögel, die zu Boden ging. Die Gefoulte trat selbst an, Borggräfe wehrte ab – doch die Unparteiische ließ auch diesen Elfmeter wiederholen, da sich diesmal angeblich Borggräfe zu früh bewegt hatte. Im zweiten Versuch verwandelte Kögel (88.) dann sicher zum Endstand.

„Letztlich liegt ein typisches Auftaktspiel hinter uns, wo noch nicht alles ineinandergreift“, bilanzierte Nico Schneck. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben und wir haben Dinge gesehen, auf die man aufbauen kann.“

Nach dem Heimstart in die Liga warten auf die SC-Frauen zwei Auswärtsspiele. Am kommenden Samstag (7. September, 14 Uhr) tritt der Sport-Club in der zweiten DFB-Pokalrunde beim 1. FC Nürnberg an. Das erste Bundesliga-Auswärtsspiel folgt am Montag, den 16. September (18 Uhr) bei der TSG Hoffenheim.

(Info: SC Freiburg)


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