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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

24. Nov 2024 - 21:25 Uhr

Frauenfußball: Knappes Pokal-Aus gegen den Meister - Sport-Club Freiburg unterliegt im Achtelfinale des DFB-Pokals knapp mit 1:2 gegen den FC Bayern München - Cora Zicai (61.) sorgte mit dem Anschlusstreffer noch für eine spannende Schlussphase

Frauenfußball: Sport-Club Freiburg unterliegt im Achtelfinale des DFB-Pokals knapp mit 1:2 (0:1) gegen den FC Bayern München. 

Cora Zicai trifft zum 1:2!

Bild: Stephan Eckenfels
Frauenfußball: Sport-Club Freiburg unterliegt im Achtelfinale des DFB-Pokals knapp mit 1:2 (0:1) gegen den FC Bayern München.

Cora Zicai trifft zum 1:2!

Bild: Stephan Eckenfels
Frauenfußball: Knappes Pokal-Aus gegen den Meister -
Sport-Club Freiburg unterliegt im Achtelfinale des DFB-Pokals knapp mit 1:2 (0:1) gegen den FC Bayern München. Cora Zicai (61.) sorgte mit dem Anschlusstreffer noch für eine spannende Schlussphase vor 7.755 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Zwei Wochen nach dem 2:2 im Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München gab es im Dreisamstadion ein Wiedersehen mit dem Deutschen Meister. Klar war, dass es im Pokalduell diesmal einen Sieger geben würde. Vor der erneut eindrucksvollen Kulisse von 7.755 Zuschauerinnen und Zuschauern setzten sich diesmal knapp die Gäste durch. Auch deren Trainer Alexander Straus zeigte sich begeistert von der Pokalstimmung in Freiburg: „Das war wieder eine fantastische Atmosphäre hier. Der SC Freiburg kann sich freuen, so tolle Fans zu haben.“

„Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, war der Sieg für Bayern absolut verdient“, erklärte SC-Interimstrainer Nico Schneck. „In der ersten Halbzeit hat uns ein Stück weit das gefehlt, was uns vor zwei Wochen ausgezeichnet hat: die Griffigkeit, die Galligkeit und die Klarheit im Spiel. Deshalb konnten wir froh sein, dass es zur Pause nur 0:1 stand“, so Schneck.

„Mit der zweiten Halbzeit war ich zufrieden. Trotz des zweiten
Gegentores haben wir wieder mehr Zugriff bekommen und mit dem sensationellen Tor von Cora waren auch die Atmosphäre und der Glaube zurück.“

Schneck schickte dieselbe Startformation auf das Feld wie beim 1:0-Heimsieg in der Bundesliga vor einer Woche gegen die SGS Essen. Dem Sport-Club fehlten weiterhin Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie Lisa Kolb (Aufbautraining). Die erste Gelegenheit, wie im Punktspiel in Führung zu gehen, bot sich Lisa Karl nach drei Minuten. Nach einer
Hereingabe von Selina Vobian ging die Direktabnahme der Außenverteidigerin aber über das Tor. Für die Gäste kam Klara Bühl nach einem Freiburger Ballverlust zu einer ersten Gelegenheit. Ihr Schuss ging am langen
Pfosten vorbei. Kurz darauf verhinderte Rafaela Borggräfe die Münchner Führung. Die SC-Torhüterin wehrte gegen die frei vor ihr aufgetauchte Lea Schüller ab (10.).

Der FC Bayern hatte mehr Ballbesitz. Der Sport-Club stand gut geordnet, verteidigte diszipliniert und versuchte, nach Balleroberungen mit Tempo in Umschaltsituationen zu kommen. Gefährlicher blieben zunächst die Gäste. Einen Kopfball von Pernille Harder (20.) lenkte Borggräfe mit einem starken Reflex noch zur Ecke. Auch die Nordtribüne setzte dem Druck der Gäste das beliebte „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ dagegen. Es sollte jedoch zunächst nichts nützen, denn kurz darauf fiel der Münchner Führungstreffer – allerdings auf unglückliche Art und Weise. Nach einem Freistoß von Georgia Stanway und einer Kopfballvorlage von Giulia Gwinn auf Harder lenkte Meret Felde (27.) den Ball beim Klärungsversuch ins eigene Tor.

Die SC-Frauen kamen gegen die defensiv kompakt stehenden Münchnerinnen vor der Pause kaum noch zu Gelegenheiten. Dafür galt die Konzentration weiterhin der Arbeit gegen den Ball und den Kombinationsfluss der Gegnerinnen, die ebenfalls nicht viele, aber meist gefährliche Abschlüsse generierten. So strich vor der Halbzeitpause ein Distanzschuss von Carolin Simon (42.) knapp am langen Toreck vorbei.

In die zweite Halbzeit startete der Sport-Club offensiver. Einen Distanzschuss von Cora Zicai parierte Keeperin Ena Mahmutovic. Auf der Gegenseite folgt die nächste starke Parade von Borggräfe, die wie zu Beginn der Partie einen Schuss von Schüller abwehrte (51.). Gleiches galt beim nächsten Versuch von Simon. Die Gelegenheiten für die Gäste hatten sich früh nach dem Wiederanpfiff erneut gehäuft. Zehn Minuten nach dem Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Bayern München schließlich. Eine flache Hereingabe von Stanway schoss Schüller aus wenigen Metern zum 0:2 ein. Diesmal war Borggräfe gegen die Bayern-Stürmerin ohne Abwehrchance.

Erneut mächtig laut wurden die SC-Fans im Dreisamstadion dafür nur einige Minuten später. Cora Zicai (61.) überwand Mahmutovic mit einem sehenswerten Distanzschuss in die rechte Ecke und traf zum Anschluss. Ein Freistoß von Vobian leitete die nächste Chance ein. Der anschließende Schuss von Shekiera Martinez wurde aber geblockt. Im zweiten Versuch schoss Felde über das Tor (68.). Deutlich knapper strich der nächste Distanzschuss von Zicai (75.) am linken Pfosten vorbei.
Der Sport-Club kam in der spannenden Schlussphase wiederholt zu Ballgewinnen und erhöhte den Druck. Weitere klare Ausgleichschancen erarbeitete sich das mittlerweile durch einige Wechsel auch personell noch einmal veränderte Team aber zunächst nicht. Erst in der Nachspielzeit, als auch Torhüterin Borggräfe den Weg in den Münchner Strafraum suchte, verfehlte Eileen Campbell (90.+1) mit einem Distanzschuss das Gästetor noch einmal knapp.

Am Ende blieb es zwar beim knappen Pokalsieg des FC Bayern. Die SC-Frauen hatten dem Champions-League-Teilnehmer allerdings wie im Punktspiel vor zwei Wochen alles entgegengesetzt und erneut einen couragierten Auftritt gezeigt. „Die Mannschaft hat hinten raus aufopferungsvoll gekämpft und alles reingelegt“, betonte Nico Schneck. „Wir haben das Spiel lange offen halten können, aber es hat heute nicht gereicht.“
Nach einer Länderspielpause treten die SC-Frauen in zwei Wochen (Sonntag, 8. Dezember, 14 Uhr) zur letzten Begegnung der Bundesliga-Hinrunde beim SV Werder Bremen an.

(Info: Niklas Batsch - SC Freiburg)


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