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RegioTrends

Ortenaukreis - Kehl

15. Dec 2010 - 14:25 Uhr

Stadt Kehl und Badenova gründeten Wärmegesellschaft - Größter Wärmeabnehmer derzeit Städtische Wohnbau Kehl

Vertragsunterzeichnung Kehl: Kehls OB Dr. Günther Petry (2. v. l.) mit Mathias Nikolay (3.v.l., Badenova-Vorstand) bei der Vertragsunterzeichnung. 
An den Bildseiten Klaus Preiser (Geschäftsführer Badenova-Wärmeplus, techn. Geschäftsführer Wärmegesellschaft Kehl, 1. v. li.) sowie Alex Müller (kaufm. Geschäftsführer Wärmegesellschaft Kehl, ganz r.).
Vertragsunterzeichnung Kehl: Kehls OB Dr. Günther Petry (2. v. l.) mit Mathias Nikolay (3.v.l., Badenova-Vorstand) bei der Vertragsunterzeichnung.
An den Bildseiten Klaus Preiser (Geschäftsführer Badenova-Wärmeplus, techn. Geschäftsführer Wärmegesellschaft Kehl, 1. v. li.) sowie Alex Müller (kaufm. Geschäftsführer Wärmegesellschaft Kehl, ganz r.).
Die Stadt Kehl und der regionale Energie- und Umweltdienstleister Badenova haben gemeinsam die „Wärmegesellschaft Kehl“ gegründet. Ziel der Gesellschaft ist es, die Kehler Heizzentrale zusammen mit dem städtischen Wärmenetz so auszubauen, dass eine effizientere und ökologischere Wärmeversorgung erreicht wird. Weitere große Wärmeabnehmer sollen in Kürze ans Netz angeschlossen werden.

Badenova hält 60 Prozent, Kehl 40 Prozent der Anteile an der seit Oktober bestehenden Gesellschaft. „Eine Ressourcen schonende, zentrale Wärmeerzeugung ist ein wesentlicher Bestandteil einer zukunftsgerichteten Klimapolitik“, erklärt Dr. Günther Petry (Oberbürgermeister von Kehl) während eines Pressetermins im Rathaus. Mit Badenova habe man einen verlässlichen Partner, der Innovation, Effizienz und ökologische Themen stets in Einklang bringe und über wärmetechnisch höchstes Know-how und Erfahrung verfüge, so Petry weiter. „Klima- und umweltfreundliche Wärmelösungen auf Basis von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung sind heute notwendiger denn je“, sagte Mathias Nikolay (Vorstand Badenova). Neben einer sicheren, bequemen und effizienten Versorgung habe für Badenova eine möglichst ökologische Versorgung stets oberstes Priorität, nur so sei die „Energiewende für alle“ zu erreichen. „Da wir als Energie- und Umweltdienstleister seit vielen Jahren erfolgreich mit Kehl, selbst Anteilseigner von Badenova, zusammenarbeiten, war die gemeinsame Gründung einer Wärmegesellschaft ein logischer Schritt, den ich sehr begrüße“, so Nikolay.

Wärmegesellschaft: klare Wachstumsziele
Den Ausbau des bestehenden Heizkraftwerkes Kreuzmatt sowie die Errichtung der hierfür nötigen Netzinfrastruktur führt die Badenova-Tochter Wärmeplus durch. Betreiber ist die neue Wärmegesellschaft Kehl mbH.

„Die Wärmegesellschaft Kehl hat klare Wachstumsziele“, erklärt Alex Müller (kaufmännischer Geschäftsführer Wärmegesellschaft Kehl). Nachdem sechs weitere Gebäude der Städtischen Wohnbau Kehl sowie das Kreiskrankenhaus („Ortenauklinikum“) im Sommer neu ans Wärmenetz angeschlossen wurden, sollen in einem zweiten Schritt die Gewerbeschulen sowie die städtische Schulen folgen (u.a. die Kaufmännischen Schulen, die Gewerbeschule, Hebelschule, Tulla-Realschule, das Einstein-Gymnasium. Auch das Hallenbad in Kehl soll 2011 neu hinzu kommen.

Sanierung Heizzentrale Kreuzmatt
Der größte Wärmeabnehmer ist derzeit die Städtische Wohnbau Kehl. In einem ihrer Gebäude befindet sich die Heizzentrale Kreuzmatt, das „Herzstück“ des Kehler Nahwärmenetzes. Vor rund einem Jahr wurde die Anlage aus dem Jahr 1991 komplett saniert und erhielt zwei leistungsstarke Blockheizkraftwerke (BHKW) mit je 347 kW elektrischer Leistung. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen die BHKW gleichzeitig Strom und Wärme. Der Vorteil gegenüber konventionellen Kraftwerken mit getrennter Strom- und Wärmeerzeugung: „Die Brennstoffausnutzung beträgt bis zu 90 Prozent“, so Klaus Preiser, technischer Geschäftsführer der Wärmegesellschaft Kehl sowie Geschäftsführer von Badenova-Wärmeplus. Dies verringere den Bedarf der eingesetzten Energie um ein Vielfaches und wirke sich erheblich auf die Ökobilanz aus. Das Ergebnis: Zirka 1.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid werden jährlich eingespart. Umbau und Erweiterung der Heizzentrale kosteten rund 2,9 Millionen Euro. Die produzierte Energie entspricht dem jährlichen Wärmebedarf von 700-800 Haushalten bzw. dem Jahresstrombedarf von etwa 1.500 Haushalten.

Auch private Hausbesitzer können profitieren
Die beiden BHKW der Heizzentrale Kreuzmatt decken rund 60 Prozent des Wärmebedarfs der angeschlossenen Gebäude ab, die restlichen 40 Prozent erzeugen moderne Erdgas-Heizkessel.
„Wer sein Haus oder seinen Betrieb ans Wärmenetz anschließen lässt, das mit Kraft-Wärme-Kopplung betrieben wird, erfüllt automatisch das Baden-Württembergische Wärmegesetz (EWärmeG BW)“, informiert Kehls OB Günther Petry. Die Verpflichtung bei Neubauten oder bei Heizungsmodernisierungen für den Betrieb der Heizung einen bestimmten Anteil an erneuerbarer Energie nachzuweisen, entfalle hiermit. Privat- oder Gewerbekunden, die Interesse an einem Anschluss ans Wärmenetz haben, sollten sich bei Alex Müller melden. Die Gebäude müssten im Einzugsbereich der Heizzentrale Kreuzmatt liegen oder sich entlang der Trasse befinden, in der die noch anzuschließenden Schulgebäude bzw. das Hallenbad liegen, so Müller.

Die Technischen Dienste Kehl (TDK) haben neben der Kreuzmatt-Heizzentrale weitere Anlagen in die neue Gesellschaft eingebracht: eine Holzpellets-Anlage in der Stadthalle Kehl, eine Wärmepumpe, die das Freibad Auenheim mit Warmwasser versorgt, eine Solarabsorberanlage im Kehler Freibad sowie ein Blockheizkraftwerk im Hallenbad Kehl. Auch drei Fotovoltaikanlagen der TDK gehen in den Besitz der „Wärmegesellschaft Kehl“ über.

Weiterer Ausblick
Auch mit den bereits genannten öffentlichen Gebäuden sind die Kapazitäten der neuen Wärmeversorgungsgesellschaft noch nicht vollständig ausgeschöpft. Das Gebiet „Schneeflären“, südlich der Gewerbeschulen gelegen, wo ein Neubaugebiet auf einer Fläche von rund acht Hektar entstehen soll, könnte ebenfalls ans erweiterte Wärmenetz angeschlossen werden. „Klima- und umweltfreundlichen Wärmelösungen, die für Kunden bequem und außerdem ökologisch sind, gehört die Zukunft“, so Mathias Nikolay (Badenova-Vorstand) und Dr. Petry abschließend.

(Presseinfo: Yvonne Schweickhardt,Unternehmenskommunikation badenova AG & Co. KG, Freiburg vom 15.12.10)


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