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RegioTrends

Ortenaukreis - Offenburg

27. Jun 2012 - 13:29 Uhr

Tag des Mittelstands 2012: Arbeitgeber bei der Suche nach Fach- und Führungskräften immer kreativer

Moderator Ulf Tietge im Gespräch mit WRO-Geschäftsführer Manfred Hammes und dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, Alfred Szorg.
Moderator Ulf Tietge im Gespräch mit WRO-Geschäftsführer Manfred Hammes und dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, Alfred Szorg.

Not macht erfinderisch – deshalb geht der Mittelstand neue Wege, um attraktiver für dringend benötigte Mitarbeiter zu werden: Das war die zentrale Botschaft des 4. Tag des Mittelstands, zu dem am Dienstagabend mehr als 120 Unternehmer in den Offenburger Salmen gekommen waren. Die Veranstaltung von Allianz, Morstadt ǀ Arendt sowie Reisch & Künstle war damit ein voller Erfolg.

Der Tag des Mittelstands fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt – und sehr zur Freude der Besucher ist aus der ehemals reinen Vortragsveranstaltung zwischenzeitlich ein Kongress geworden. Die Personalberatung Kienbaum, die Möbelmanufaktur Müller, die Gründer von Manager für Menschen sowie der Verlag Tietge Publishing präsentierten sich mit Infoständen im Foyer des Salmen.

Als „Chefbotschafter der badischen Wirtschaft“ (so Moderator Ulf Tietge) erläuterte WRO-Geschäftsführer Manfred Hammes, wie die großen Unternehmen der Ortenau derzeit bundesweit nach Absolventen und angehenden Führungskräften fahnden. Die WRO verkauft die Ortenau dabei unter der Überschrift „Wo Milch und Honig fließen“. Der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, Alfred Szorg, rief die Unternehmer auf, sich selbst zu helfen – durch Weiterbildung. Der beste Weg für mehr Fachkräfte in der Region sei es, ungelernte Kräfte zu qualifizieren. Obwohl es hierfür Fördergeld und Unterstützung gebe, sieht die Agentur für Arbeit noch erheblichen Nachholbedarf.

Rechtsanwalt Markus Arendt sprach über soziale Kompetenz als Wettbewerbsfaktor und berichtete von Initiativen seiner Mandanten: Betriebskindergärten, Belegplätze in Kitas, Ferienprogramme für Mitarbeiterkinder, flexible Teilzeitmodelle oder Eltern-Kind-Büros – der Mittelstand gibt sich große Mühe bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig aber gelte es, flexibel zu bleiben – und nicht eines Tages von in guten Zeiten gewährten Sonderleistungen wirtschaftlich stranguliert zu werden Arendts Tipp in dieser Sache: Bei der Vertragsgestaltung einen Anwalt einschalten – bei der Organisation der Programme den Betriebsrat vor den Karren spannen.

Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Florian Künstle sprach den Unternehmern ins Gewissen und warb für seine Idee, aus Mitarbeitern Mitunternehmer zu machen. „Wir alle haben Ziele und Strategien. Aber teilen wir unser Wissen mit den Mitarbeitern?“, fragte Künstle. „Oder arbeiten wir nach der Methode ,Management by Champignon‘ - die Mitarbeiter im Dunkeln lassen und helle Köpfe abschneiden?“

Wie aufwändig die Suche nach Führungskräften zwischenzeitlich sogar für professionelle Headhunter ist, erläuterte Florian Knorn von Kienbaum. 20 Wochen dauere es zwischenzeitlich, bis ein geeigneter Kandidat gefunden sei – Kündgungsfristen und Einarbeitung noch gar nicht eingerechnet.

Patricia Junghanns-Wassmer, Chefin der Allianz Filialdirektion Offenburg, nahm die Gedanken Knorns auf. „Wenn ein Mitarbeiter kündigt und ersetzt werden muss, belaufen sich die tatsächlichen Kosten für ein Unternehmen in der Regel auf 120 Prozent eines Jahresgehalts.“ Ein kündigender Mitarbeiter bringt in den letzten Monaten oft nicht mehr die volle Leistung, die Firma muss einen Nachfolger suchen, auswählen und einarbeiten – ein mühevoller, aufwändiger Prozess. Junghanns-Wassmer plädierte daher dafür, Mitarbeiter wieder stärker an die Unternehmen zu binden. Eine gute betriebliche Altersvorsorge mache sich spürbar bemerkbar – ebenso die Flexibilität, die man beispielsweise mit Zeitwertkonten erreiche.

(Presseinfo: Ulf Tietge, Geschäftsführer, Tietge GmbH, Publishing - Kommunikationsberatung & PR - Moderation vom 27.06.2012)


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