GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Ortenaukreis - Steinach

16. Feb 2016 - 10:51 Uhr

Spektakulärer Transport in der Ortenau: Transport der Windflügel aufs Kambacher Eck - Auf rund 500 Metern Höhe werden vier Windkraftanlagen errichtet - Bislang größtes Vorhaben dieser Art in der Badenova-Unternehmensgeschichte

Fast geschafft - Windflügel bei der Baustelle.
Fast geschafft - Windflügel bei der Baustelle.
Das Windprojekt von Badenova Wärmeplus auf dem Kambacher Eck nimmt zusehends Gestalt an. Aktuell steht der Transport der 45 Meter langen Rotorblattteile zur Baustelle bevor. Die fünf Kilometer lange Strecke vom Zwischenlager in Steinach-Lachen bis zur Badenova-Baustelle ist selbst für erfahrene Firmen eine Herausforderung. An manchen Stellen sind gar 18 Prozent Steigung zu bewältigen. Damit die Rotorblätter unbeschadet an die Baustelle kommen, ist Millimeterarbeit nötig.

"Um Großkomponenten wie die Rotorblätter zur Baustelle zu bringen, setzen wir Spezialfahrzeuge ein, die sich per Fernsteuerung bedienen lassen", erklärt Philip Thiemann, Projektleiter Wind bei Badenova Wärmeplus. Fachleute sprechen hier von Selbstfahrern oder "Self-Propelled Modular Transporter" (SPMT). Dies sind fahrbare Plattformen mit mehreren Achsen und eigenem Antrieb. Sie ermöglichen den Transport von sehr großer, sperriger Ladung und werden mit einer kabellosen Bedieneinheit, in diesem Falle einer Fernsteuerung, bewegt. Zu den Großkomponenten, die so aufs Kambacher Eck zur Badenova-Baustelle transportiert werden, zählen 12 Rotorblätter, acht Stahlrohrturmsegmente und vier Maschinenhäuser und Generatoren. Einer der spektakulären Transporte der Blätter fand am Montag, 15. Februar statt. Mit dem Spezialgefährt lassen sich sogar die Rotorblätter „aufstellen“, damit sie auch durch engste Kurven manövriert werden können.

Neben Fachleuten von Badenova, Badenova-Wärmeplus sowie deren Partner, darunter Enercon und die Schwerlastspedition Bender, beobachteten viele interessierte Bürger die logistische Leistung. Insgesamt werden von Badenova vier Windräder des Herstellers Enercon vom Modell E115 installiert – dies ist eine Premiere für diesen neuen Typ. Jede der Anlagen wiegt im Endstadium 2.000 Tonnen. Das Außenteil des Rotorblatts misst 44,6 Meter und wiegt stolze 13,5 Tonnen, was in etwa dem Gewicht von zehn Mittelklasseautos entspricht. Auch die lediglich 11,8 Meter lange Innenseite des Rotorblatts wiegt wiederum 13 Tonnen. Die Windflügel, aus glasfaserverstärktem Kunststoff, wurden innerhalb von zwei Nachttransporten von Magdeburg bis zum Badenova-Zwischenlager nach Steinach gebracht. „Die Großkomponenten werden dort auf kleinere Fahrzeuge oder den Selbstfahrer umgeladen“, erklärt Philip Thiemann. Neben den hohen Steigungen von bis zu 18 Prozent sind die steilen Kurven für die Schwerlasttransportfirma Bender eine besondere Herausforderung. Damit am Tag selbst keine unliebsamen Überraschungen auftauchen, wurde bereits Monate im Voraus geplant. Straßen und besonders die Radien des Straßenverlaufs mussten z. T. verbreitert, eine Telefonleitung abgehängt sowie ein Schuppen rückgebaut werden. Um die großen Materialmengen zu lagern, wurde in Steinach-Lachen ein „Basislager“ errichtet. Im Zuge des Großbauprojekts erhält Steinach eine Behelfsausfahrt von der B33 zwischen Steinach und Lachen.

Auf rund 500 Metern Höhe wird die von Badenova gegründete „Windpark Kambacher Eck GmbH & Co. KG“ vier Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-115 errichten. Dies ist das bislang größte Vorhaben dieser Art in der Badenova-Unternehmensgeschichte. Mehr als zwei Jahre lang haben Badenova und Ökostrom Consulting Freiburg GmbH im Vorfeld geplant, projektiert, Windmessungen durchgeführt sowie die für die Baugenehmigung notwendigen Gutachten eingeholt. Mit dem Erhalt des „roten Punkts“ am 31. Juli 2015 konnte das interkommunale Windprojekt offiziell starten, der feierliche Spatenstich war im September. Die Badenova-Tochter Wärmeplus setzt das 22 Millionen Euro teure Vorhaben um. Auf dem Kambacher Eck werden vier Mal 3.000 kW, insgesamt also zwölf Megawatt, installiert. „Dies entspricht einem voraussichtlichen Stromertrag von 28 Millionen Kilowattstunden jährlich – so viel wie 10.000 Haushalte im Jahresmittel verbrauchen“, erklärt Klaus Preiser, Geschäftsführer von Badenova Wärmeplus.

Fakten rund um das Windprojekt:

- Bauherr: Windpark Kambacher Eck GmbH & Co. KG, Badenova-Tochter
- Projektleitung: Badenova-Tochter Wärmeplus
- Projektentwicklung: Ökostrom Consulting Freiburg GmbH
- Vier Windkraftanlagen des Typs E-115 von Enercon
- Nabenhöhe 149 m, Rotordurchmesser 115
- Nennleistung je 3.000 kW, insgesamt 12 Megawatt
- Voraussichtlicher Stromertrag: 28 Millionen kWh/a (entspricht dem Verbrauch von rund 10.000 Haushalten/a)
- Ende des Projekts: 2. Quartal 2016
- Investitionen: ca. 22 Millionen Euro


Weitere Beiträge von badenova
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.

weitere Bilder: Vergrößern? - Auf Bild klicken!


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Steinach.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Aus den Landkreisen".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg


























Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald