Wintereinbruch im Schwarzwald sorgte für Einsätze für die Bergwacht - Sucheinsatz in der Nacht forderte das Drohnenteam

KIRCHZARTEN. Der erste Wintereinbruch im Schwarzwald sorgte für die Bergwacht Schwarzwald zwischen dem 22. und 24. November 2024 für die ersten Wintersport-Einsätze, darunter verunglückte Schlittenfahrer, Skifahrer und Wanderer, die aufgrund glatter Oberflächen gestürzt waren. Ein Sucheinsatz in der Nacht von Samstag auf Sonntag forderte das Drohnenteam der Bergwacht Schwarzwald bei Freiburg.

Gestürzte Wanderin bei Bad Säckingen

Am Freitag, den 22.11.2024 wurden am Nachmittag die Bergwacht Ortsgruppen Todtmoos und Höchenschwand zu einer gestürzten Wanderin in den Bereich des Bergsees bei Bad Säckingen alarmiert. Die junge Frau verlor auf einem schmalen und schneebedeckten Fußweg den Halt und rutschte hierbei einige Meter eine steile Böschung hinunter und konnte sich nicht mehr selbstständig aus der misslichen Lage befreien. Die Bergwacht-Einsatzkräfte übernahm gemeinsam mit der Feuerwehr Bad Säckingen die Rettung aus dem Gelände und den Transport bis zum Rettungstransportwagen des straßengebundenen Rettungsdiensts.

Einsatz für Schlittenfahrerin bei Kandern

Am Freitag den 22. November wurden die Bergwacht Istein gegen 20 Uhr zu einem Schlittenunfall bei Kandern alarmiert. Die Besatzung des straßengebundenen Rettungsdienstes war bereits vor Ort und übernahm die medizinische Erstversorgung. Nachdem sich die Bergwacht-Einsatzkräfte einen Überblick über das Gelände verschafft hatten, transportierten sie die Patientin mit dem Akja (Rettungsschlitten) über das schneebedeckte Gelände bis zum Rettungswagen. Der Einsatz war für sie dann gegen 22:30 Uhr beendet.

Gestürzter Skifahrer am Kandellift

Am Morgen des Samstags, den 23. November, wurde die Bergwacht Waldkirch zu einem Jugendlichen in die Bergstation der Kandellifte alarmiert. Der Jugendliche war auf der Piste gestürzt und hatte sich dabei an der Kante seines Skis eine Schnittverletzung zugezogen. Die Bergwacht übernahm die notfallmedizinische Erstversorgung vor Ort und transportierte den Patienten mit dem geländetauglichen All Terrain Vehicle (ATV) zur Passstraße, wo sie den Patienten an den straßengebundenen Rettungsdienst übergeben konnte.

Einsatz im Skigebiet Feldberg

Am Samstag, den 23. November, wurde die Bergwacht Freiburg am Nachmittag zur Zeigerbahn am Seebuck alarmiert. Ein Mann war bei Tiefschnee auf der Piste umgeknickt und hatte sich am Fuss verletzt. Die Bergretterinnen und Bergretter konnten den Patienten per Akja von der Piste transportieren und an den Rettungshelikopter der DRF-Luftrettung übergeben.

Gestürzte Wanderin bei Fackellauf in Ravennaschlucht

Am Samstagabend wurde die Bergwacht-Ortsgruppe Hochschwarzwald zu einer gestürzten Wanderin alarmiert. Diese war bei einer Fackelwanderung zum Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht kurz vor dem Ziel auf einem glatten und rutschigen Wanderweg gestürzt und hatte sich dabei am Fuß verletzt. Die Bergretterinnen und Bergretter der Bergwacht Hochschwarzwald übernahmen den Transport per Gebirgstrage der Patientin über ca. 200 Meter bis zum Rettungstransportwagen des straßengebundenen Rettungsdiensts.

Sucheinsatz im Waldgebiet bei Freiburg

Am Sonntag, den 24. November 2024 wurde die Bergwacht Freiburg in den frühen Morgenstunden zu einem Sucheinsatz hinzu alarmiert. Ein 70-Jähriger wurde seit dem Abend vermisst. Die Rettungshundestaffel hatte die Bergwacht Schwarzwald mit der Drohne nachgefordert. Vor Ort im Waldgebiet Freiburg Mooswald wurden Suchbereiche festgelegt, die mit der Drohne mit Wärmebildkamera abgeflogen wurden. Zeitgleich waren fünf Bergretterinnen und Bergretter der Bergwacht-Ortsgruppe Freiburg vor Ort, die die breiten Wege des Waldgebiets per Bergrettungsfahrzeug und zu Fuß absuchten. Leider blieb die Suche ohne Ergebnis und wurde von Seiten der Polizei gegen 4:00 Uhr eingestellt. Der Vermisste ist am nächsten Tag wieder wohlbehalten aufgetaucht.

(Info: Bergwacht Schwarzwald e.V.)