Schließung des Halbleiterwerks von Würth in Schopfheim - SPD-Kreistagsfraktion appelliert an Würth-Unternehmensleitung

Mit großer Betroffenheit hat die SPD-Kreistagsfraktion die Nachricht von der Schließung des Halbleiterwerks von Würth in Schopfheim vernommen und erklärt sich solidarisch mit den betroffenen Mitarbeitenden. Diese Entscheidung, getroffen angesichts der zunehmenden Konkurrenz aus Asien, bringt nicht nur wirtschaftliche Herausforderungen mit sich, sondern vor allem auch schwerwiegende soziale Folgen für die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien.
Die Schließung ist auch das Ergebnis zunehmend aggressiver und manchmal unfairer Geschäftspraktiken insbesondere chinesischer Unternehmen. Auf der anderen Seite zeigt der Vorgang, dass die deutsche Wirtschaft nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie sich auf ihre Innovationskraft besinnt und technologisch mit an der Spitze steht.
Würth ist als Unternehmen wirtschaftlich stark und trägt daher eine erhebliche soziale Verantwortung für die Menschen, die täglich zur Erfolgsgeschichte des Werks beigetragen haben. Sie verdienen nun mehr denn je unsere Unterstützung. Wir fordern die Unternehmensleitung daher eindringlich auf, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Übergang für die betroffenen Arbeitnehmer zu erleichtern. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert daher konkret - neben anderen Maßnahmen - eine finanziell gut ausgestattete Transfergesellschaft für die Vermittlung der Beschäftigten.
Die SPD-Fraktion appelliert an die Unternehmensleitung: „Die Entscheidung, wie Sie in dieser Situation handeln, wird nicht nur das Leben vieler Menschen unmittelbar beeinflussen, sondern auch das Ansehen von Würth langfristig prägen. Eine verantwortungsbewusste und menschenorientierte Herangehensweise kann den negativen Auswirkungen entgegenwirken und den betroffenen Familien Hoffnung und Perspektiven bieten.

Klaus Eberhardt | Fraktionsvorsitzender

(SPD-Kreistagsfraktion | 11.10.2024)