GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Titelseite » Politisches » Textmeldung

Kreis Emmendingen - Emmendingen

27. Nov 2024 - 14:30 Uhr

Was bedeutet die Krankenhausreform im ländlichen Raum? - Landtagsabgeordneter Alexander Schoch mit Frank Bsirske zum Gespräch im Kreiskrankenhaus Emmendingen

Von links: Gela Sonnenschein (stellvertretende Geschäftsführerin), Frank Bsirske MdB, Ulrich Kurth (Personalratvorsitzender), Stefan Wagner (Leitung Personal), Franka Weis (stellvertretende Personalratsvorsitzende), Alexander Schoch MdL, Dr. Ulrich Saueressig (Ärztlicher Direktor), Kerstin Harms (Pflegedirektorin).

Foto CR: KKE
Von links: Gela Sonnenschein (stellvertretende Geschäftsführerin), Frank Bsirske MdB, Ulrich Kurth (Personalratvorsitzender), Stefan Wagner (Leitung Personal), Franka Weis (stellvertretende Personalratsvorsitzende), Alexander Schoch MdL, Dr. Ulrich Saueressig (Ärztlicher Direktor), Kerstin Harms (Pflegedirektorin).

Foto CR: KKE

Die anstehende Krankenhausstrukturreform wird besonders für kleinere Kliniken im ländlichen Raum bedeutende Änderungen und Herausforderungen mit sich bringen. Um darüber zu sprechen, hat der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch den Sprecher der AG Arbeit und Soziales der grünen Bundestagsfraktion, Frank Bsirske, während dessen Besuch im Landkreis Emmendingen ins Kreiskrankenhaus eingeladen.

Dass die Krankenhausreform kommen muss - darüber waren sich am Tisch alle einig. Alexander Schoch, Gela Sonnenschein (stv. Geschäftsführerin), Dr. Ulrich Saueressig (Ärztlicher Direktor), Kerstin Harms (Pflegedirektorin), Ulrich Kurth (Personalratsvorsitzender) und Landrat Hanno Hurth wiesen im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten aber auch auf die Schwierigkeiten hin, die sie mit der Reform erwarten.

Gela Sonnenschein führte aus, dass das Kreiskrankenhaus bereits Schritte unternommen hat, um den Zielen der Krankenhausreform für eine qualitätsorientierte Medizin zu entsprechen: „Wir haben hier im Kreiskrankenhaus bereits zertifizierte Zentren für Brustkrebs, Endoprothesen, Traumapatienten und eine Schlaganfalleinheit. Seit Oktober 2024 besteht außerdem eine enge Kooperation mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikum Freiburg.“

Problematisch sei jedoch, dass es bisher keine Möglichkeit gebe, die finanziellen Auswirkungen der Reform seriös einzuschätzen. Denn für die geplante Einführung der Vorhaltevergütung, mit der Krankenhäuser für das Vorhalten von bestimmten Leistungen Bezahlung erhalten sollen, gibt es trotz Ankündigung noch keine Folgenabschätzung.

Aktuell ist Baden-Württemberg das Bundesland mit der geringsten Bettendichte im Verhältnis zu Einwohner- und stationären Fallzahlen. Alexander Schoch wies darauf hin, dass in Baden-Württemberg bereits sehr effiziente Strukturen bestehen. Trotzdem haben die Krankenhäuser im Land Defizite, die die kommunalen und freien Träger auf lange Sicht nicht mehr ausgleichen können.

Das Ambulantisierungspotenzial, also die Möglichkeit stationäre Aufenthalte zu vermeiden, so war sich die Runde einig, sei in Baden-Württemberg bereits weit ausgeschöpft und die Fallzahlen für stationäre Aufenthalte vergleichsweise niedrig. Das habe zur Folge, dass auch das Vorhaltebudget, das dem Land demnach zugewiesen würde, entsprechend geringer ausfiele als in Bundesländern mit weniger effizienten Strukturen. „Hier ist zu befürchten“, so der Landtagsabgeordnete Schoch, „dass Baden-Württemberg für seine gute Krankenhauspolitik benachteiligt werden könnte.“

Außerdem wünscht man sich in Baden-Württemberg weniger Eingriffe in Krankenhausplanungshoheit der Länder. Im Zuge der Reform sollen den Krankhäusern Leistungsgruppen zugewiesen werden, die deren Versorgungsauftrag definieren. Diese Zuteilung sollte aus Sicht von Alexander Schoch in den Bundesländern erfolgen: „Eine flächendeckende Versorgung kann am besten sichergestellt werden, wenn die individuelle Situation vor Ort einbezogen wird. Darum lohnt es sich, weiter für Verbesserungen der Reform zu kämpfen.“

Frank Bsirske sagte zu, diesen Kritikpunkten nachzugehen und insbesondere zu klären, ob und inwieweit es noch Spielräume bei dem für die Zuordnung von Leistungsgruppen zum Krankenhaus maßgeblichen Bezugszeitraum gibt.

(Info: Wahlkreisbüro Emmendingen, Alexander Schoch MdL)


Weitere Beiträge von Medienmitteilung (03)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Emmendingen.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Politisches".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg

























Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald