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Ortenaukreis - Ettenheim

21. Feb 2025 - 13:29 Uhr

Andreas Stoch und Johannes Fechner: "Bildung muss Priorität haben." - SPD-Landesvorsitzender und SPD-Bundestagsabgeordneter führten spannendes Fachgespräch in Ettenheim

Andreas Stoch und Johannes Fechner: "Bildung muss Priorität haben."

Foto: Büro Johannes Fechner
Andreas Stoch und Johannes Fechner: "Bildung muss Priorität haben."

Foto: Büro Johannes Fechner

In einem spannenden Fachgespräch mit Andreas Stoch, dem SPD-Landesvorsitzenden, sowie dem SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner kamen rund 25 Zuhörer zusammen, um über die zentralen Themen der Bildungspolitik zu sprechen. Die Besucher, darunter Lehrer, Elternbeiräte, Schüler und Gewerkschaftsvertreter, waren sich einig: Bildung muss im politischen Diskurs endlich mehr Aufmerksamkeit erhalten und die Bildungsgerechtigkeit muss weiter gestärkt werden.

Stoch betonte zu Beginn des Gesprächs, dass das Thema Bildung in der politischen Agenda noch deutlich mehr in den Vordergrund gerückt werden müsse. „Bildung muss Priorität haben“, so der SPD-Politiker, der sich für ein besseres Zusammenspiel der verschiedenen politischen Ebenen aussprach. „Es darf kein Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern geben, sondern ein Kooperationsgebot!“ Besonders die digitale Ausstattung der Schulen sei ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Ebenen, wie es beim Digitalpakt 1 mit einem Volumen von 6,5 Milliarden Euro der Fall war. Dieser sei auf seine Initiative als Kultusminister ins Leben gerufen worden.

Besonders deutlich wurde in der Diskussion das Thema „Bildungsgerechtigkeit“. Laut Stoch sind Bildungsinvestitionen vor allem in den frühen Jahren entscheidend für den späteren Erfolg. „Je früher, desto wirksamer“, erklärte der ehemalige Kultusminister und betonte, dass eine umfassende Förderung bereits im Vorschulalter notwendig sei, um Benachteiligungen zu vermeiden.

Ein weiteres zentrales Thema war die Ganztagsbildung. Stoch sprach sich klar für eine rhythmisierte Ganztagsschule aus, die nicht nur Betreuung, sondern gezielte Bildungsangebote wie Bewegung und Musik integrieren sollte. „Ganztagsschule darf kein Kulturkampfthema sein“, so Stoch, „sie muss vielmehr eine Antwort auf die Anforderungen der modernen Gesellschaft darstellen.“ Dabei müsse darauf geachtet werden, dass jedes Kind die gleichen Ressourcen erhält, um erfolgreich zu sein. „Es kann nicht sein, dass jedes Jahr Zehntausende von Jugendlichen die Schule ohne Abschluss verlassen“, sagte Stoch.

Fechner unterstützte Stochs Haltung und wies darauf hin, dass der Ausbau der Ganztagsbildung auch aus praktischen Gründen notwendig sei. Die Qualität der Bildung könne nur gewährleistet werden, wenn gut ausgebildetes Personal zur Verfügung steht – eine Herausforderung, die aktuell bei der Suche nach geeignetem Fachpersonal für Ganztagsschulen noch zu oft auftritt.

Ein weiteres, bemerkenswertes Beispiel für ein funktionierendes Bildungssystem brachte Stoch aus Kanada mit. Dort sei das Team-Teaching ein fester Bestandteil des Unterrichts, was dazu beiträgt, dass die Lehrer mehr Zeit für den Unterricht haben, während andere Fachkräfte als Sozialarbeiter oder IT-Experten unterstützend tätig sind. „Kanada ist ein klassisches Einwanderungsland und zeigt, wie Bildung durch Teamarbeit und die enge Verzahnung von Fachkräften verbessert werden kann“, erklärte Stoch.

Abschließend forderte er eine breitere Diskussion und eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Frage, wie das Bildungssystem in Deutschland tatsächlich verbessert werden kann. „Bessere Bildung ist nur möglich, wenn wir bereit sind, Veränderungen zuzulassen“, so Stoch.

Das Fachgespräch endete mit einer lebhaften Diskussion der Besucher, die die verschiedenen Perspektiven der SPD-Politiker aufnahmen und vertieften. Eines war allen klar: Die Zukunft der Bildung in Deutschland hängt davon ab, wie ernsthaft Politik die notwendigen Veränderungen in den kommenden Jahren angeht.


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