Es ist ein weithin sichtbares neues Schmuckstück in der Wonnhalde: Mit einem Tag der offenen Tür wurde am heutigen Donnerstag das neue Forstamt eingeweiht. Bei der Eröffnung wurde allseits darauf verwiesen, dass der Neubau (wie schon der Bestandsbau) ein wunderbares Beispiel für klimaschonendes, attraktives, funktionales Bauen mit Holz sei.
Als „oberster Chef“ des Forstamtes und als Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Waldhaus begrüßte Oberbürgermeister Martin Horn die zahlreichen Gäste im Neubau gleich in doppelter Funktion: als stolzer Bauherr und glücklicher Mieter gleichermaßen. Fünf Jahre nach der Bauentscheidung von Stiftungsrat und Gemeinderat ist das vierstöckige Gebäude aus Holz nämlich jetzt fertig gestellt. Die Mitarbeitenden von Waldhaus und Forstamt sind bereits Ende September eingezogen, die Einweihung folgte heute.
Dabei betonte OB Horn: „Mit dem Forstamt haben wir ein weiteres zukunftsweisendes Projekt an der Wonnhalde umgesetzt. Das Waldhaus und jetzt der Neubau vereinen unter ihren Dächern nicht nur Themen, die hervorragend zueinander passen. Sie vereinen vor allem auch Menschen, die motiviert für den Wald arbeiten und durch den kreativen Austausch noch mehr für eine nachhaltige, klimaneutrale Zukunft unserer Stadt erreichen können.“
In innovativer, städtebaulich ansprechender Holzbauweise ist ein viergeschossiger Neubau entstanden, den Waldhaus und Forstamt gemeinsam nutzen. Im Erdgeschoss ist mit dem Wald- und Klimaraum ein spektakulärer Ort für neue Bildungsangebote entstanden, die sich an Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und weitere Zielgruppen wenden. Hier wird es um die Wechselwirkungen zwischen Wald und Klima gehen, um den Kohlenstoffkreislauf und die Möglichkeiten (und Grenzen) des Menschen, Einfluss auf das Klimaschutzpotenzial des Waldes zu nehmen. Der Gemeinderat hat über vier Jahre aus der Konzessionsabgabe für Klimaschutzprojekte über 400.000 Euro für die Baukosten des Wald-Klima-Raums bereitgestellt.
Das erste Obergeschoss bietet Erweiterungsflächen für das Waldhaus, während in den Büros im zweiten und dritten Obergeschoss die Büros des städtischen Forstamtes untergebracht sind – lichtdurchflutet und waldnah. Und der Stadtwald vor der Haustür ist dann der eigentliche Lern- und Erfahrungsraum für alle. Ein Lebensraum zum Beobachten, Handeln, Erleben und Begreifen. Die Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Und der Ort, an dem die Menschen, die in Waldhaus und Forstamt arbeiten, wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten.
Der Freiburger Stadtwald, der jenseits der Wonnhalde über 5.000 Hektar zwischen Tuniberg, Roßkopf und Schauinsland umfasst, wird von den Mitarbeitenden des Forstamtes gepflegt und bewirtschaftet. Sie bauen und unterhalten die Erholungseinrichtungen, schützen und pflegen Biotope und Lebensräume, pflanzen und sichern die nächste Waldgeneration und ernten jedes Jahr 40.000 Kubikmeter Holz, das in den Mischwäldern nachhaltig wächst. Mit diesem Holz können Häuser gebaut werden wie das Waldhaus oder das neue Forstamt. Dabei wird viel weniger Energie verbraucht als bei konventionellen Bauten. Zudem speichern Holzgebäude ihrerseits Kohlenstoff.
OB Horn dankte bei der Einweihung den Architekten Stocker-Dewes, dem Statikbüro Wirth Haker und Elztal Holzhaus für „einen mutigen Schritt voran“. Der gesamte tragende Holzbau wurde aus Baubuche geplant. Ein aussteifender Rahmen aus Buchen-Brettschichtholz ermöglicht eine Konstruktion ohne tragende Innenwände; damit können die Räume flexibel aufgeteilt werden.
Der Neubau ist Infrastruktur und Anschauungsobjekt in einem: Die Materialverwendung, die Konstruktion und das CO2-Minderungspotenzial von Holzbau können im und am Gebäude anschaulich vermittelt werden. Auf vier Stockwerken bietet der Neubau insgesamt 770 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, davon 613 qm Nutzfläche. Die statische Konstruktion ist aus Buchenfurnierschichtholz; dafür wurden 95 Kubikmeter Buchenholz verbaut. Innen ist in allen Räumen die tragende Konstruktion sichtbar, ebenso wie die Deckenstreben aus Buche. Das Forstamt verkauft regelmäßig auch Buche aus dem Stadtwald an die Firma Pollmeier, die daraus das verwendete Furnierschichtholz herstellt; insofern ist die Annahme erlaubt, dass ein Teil der verarbeiteten Baubuche im Freiburger Stadtwald selbst gewachsen ist.
Für die weithin sichtbare Fassade wurden 30 Kubikmeter hochwertiges Tannenholz aus dem Stadtwald verbaut, und auch das Holz für die großen Holz-Alu-Verbundfenstern, die durch ihre Optik und den hohen Dämmwert bestechen, ist quasi vor der Haustür gewachsen (8 Kubikmeter hochwertige Douglasien). Im Wald-Klima-Raum wurde ein Boden aus Douglasienholz verlegt, in den anderen Bereichen robustes Buchen-Stabfurnier auf Fichte. Insgesamt stecken im Neubau also 140 Kubikmeter Holz aus dem Stadtwald und der Region. Damit sind 45 Tonnen Kohlenstoff dauerhaft gespeichert – das entspricht 165 Tonnen CO2.
Mit dem Umzug des Forstamtes in die Nachbarschaft von Waldhaus und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt kommen an der Wonnhalde hohe praktische, umwelt- und erlebnispädagogische und wissenschaftliche Kompetenz zum Wald zusammen. Damit wird die Wonnhalde Anlaufstelle für alle Anliegen zum Wald, ein Treffpunkt für Forstexperten und Praktikerinnen, ein Erlebnisort für Waldgenießerinnen, Ausprobierer und Naturinteressierte.
Als der Gemeinderat 2019 die gegenüber den Entwürfen von 2017 deutlich überarbeiteten Planungen beschloss, ging man noch optimistisch von einer Fertigstellung im ersten Quartal 2021 aus. Die Fertigstellung hat sich dann durch Pandemie, Lieferschwierigkeiten und Fachkräftemangel um anderthalb Jahre verzögert. Die damalige Kostenkalkulation konnte aber weitgehend bestätigt werden: Insgesamt hat der Neubau 2,4 Millionen Euro gekostet (einige Endabrechnungen sind noch nicht gestellt). Zu den Baukosten hat der Gemeinderat einen städtischen Zuschuss von 600.000 Euro gewährt; 200.000 Euro Fördermittel kamen aus dem Holzinnovativprogramm des EFRE-Programms Baden-Württemberg.
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Stadtkreis Freiburg - Freiburg
13. Oct 2022 - 15:53 UhrMit "Tag der offenen Tür" wurde neues Forstamt in Freiburg mit Erweiterungsflächen für Waldhaus eingeweiht - Klimaschonend, attraktiv, funktional und ganz aus Holz - Insgesamt stecken im Neubau 140 Kubikmeter Holz aus dem Stadtwald

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