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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

3. Feb 2025 - 14:07 Uhr

Zukunft des Eislaufsports in Freiburg: Stadtverwaltung will umfassende Erneuerung der Echte-Helden-Arena prüfen - Machbarkeitsstudie soll zeigen, ob Sanierung in Neubauqualität möglich und mit welchen Kosten zu rechnen ist


Oberstes Ziel bleibt die langfristige Sicherung des Freiburger Breiten- und Profieislaufsports - Ergebnisse sollen nach der Sommerpause im Gemeinderat vorgestellt und beraten werden


Die Stadtverwaltung will mit einem neuen Ansatz erneut prüfen lassen, ob die Echte-Helden-Arena grundlegend saniert werden kann. Denn ein Neubau am Standort Messe ist nach aktuellem Kenntnisstand aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar. Eine umfassende Sanierung nach dem Vorbild anderer Hallen mit teilweisem Abriss und Neubau am jetzigen Standort könnte den Eislaufsport mit all seinen Facetten in Freiburg zu deutlich geringeren Kosten als ein Neubau sichern. Das geht aus neuen Einschätzungen von Experten hervor. Deshalb schlägt die Stadtverwaltung dem Gemeinderat vor, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Sie soll wichtige Details zu Kosten, Effizienz und Funktionalität einer Generalsanierung klären.

Eine Sanierung im Bestand hätte im Vergleich zu einem Neubau einige Vorteile. Dabei würde so viel erhaltenswerte Bausubstanz wie möglich bewahrt und durch gezielten Teilabriss und Teilneubau ergänzt werden. So könnte eine neuwertige Eishalle zu deutlich niedrigeren Kosten im Vergleich zu einem Neubau bereitgestellt werden. Zudem wären die vergangenen und anstehenden Unterhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen an der Bestandshalle zu großen Teilen bereits eine Investition für die Zukunft des Eislaufsports in Freiburg.

„Wir wollen uns die Echte-Helden-Arena nochmal ganz genau anschauen, denn es gibt durch eine grundlegende Sanierung vielleicht doch eine Chance für die Zukunft des Eissports. Andere Städte haben gezeigt, dass eine Erneuerung in Neubauqualität ein erfolgreicher Weg sein kann. Es ist eine echte Chance, aber es kommt es auf die Details an und letztlich auf die Kostenprognose sowie die Entscheidung im Gemeinderat. Jetzt wollen wir zügig und sehr genau klären, ob dieser Weg möglich ist“, so Oberbürgermeister Martin Horn.

„Das Potential für eine Sanierung scheint gegeben. Und mit neuer, nachhaltiger Energietechnik könnten wir hier trotz hoher Energiebedarfe ein nachhaltiges Projekt auf die Beine stellen. Aber zuvor braucht es die Machbarkeitsstudie, auch um zu sehen, welche Kosten prognostiziert werden“, sagt Baubürgermeister Martin Haag.

„Ich bin froh, dass sich weiter etwas bewegt. Wir arbeiten gut mit der Stadtverwaltung zusammen, haben einen direkten Draht. Es geht dabei ja nicht nur um den EHC, sondern um die fast 200.000 Menschen pro Jahr, die die Halle in ihrer Freizeit für ihr Hobby nutzen sowie den Publikumslauf, die Spiele des Nachwuchs und der 1. Mannschaft besuchen. Wir haben in den vergangenen Jahren schon viel überlegt und diskutiert, und ich möchte positiv nach vorne schauen. Aber Fakt ist auch: Der Eissport sowie die die Eishalle und vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiburg brauchen jetzt eine echte Perspektive. Der nächste Schritt bzw. Beschluss des Gemeinderates muss sitzen“, sagt der EHC-Vorsitzende Michael Müller.

Experteneinschätzung: Sanierung ist möglich
Vorbild für die angedachte Lösung ist vor allem die Fanatec Arena in Landshut - eine ursprünglich 1957 eröffnete Eishalle, die nach rund drei Jahren Umbauphase seit der Einweihung im Oktober 2021 als eine der modernsten Arenen im deutschen Profieishockey gilt. Auch in Schwenningen wird seit vielen Jahren eine Bestandshalle in Etappen saniert und immer weiter ausgebaut.

Ersten Einschätzungen beteiligter Experten zufolge ist eine Sanierung mit Teilabriss und Teilneubau möglich und würde auch kostengünstiger als ein Neubau sein. Entscheidend ist dabei die Frage, ob größere Teile des Bestands wie etwa die Tribünen langfristig weitergenutzt werden können und welchen Umfang die neu zu errichtenden Gebäudeteile haben werden.

Ein in dem Bereich erfahrener Architekt hat bereits überprüft, ob die Bestandshalle grundsätzlich sanierungs- und ausbaufähig ist. Dabei wurde unter die Lupe genommen, welche Gebäudeteile erhalten werden können und somit nicht zwingend abgerissen und neu gebaut werden müssen. Die Schätzung erlaubt erste Rückschlüsse auf den Umfang der Generalsanierung sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken. Neben baulichen Fragen wurden auch Möglichkeiten für einen energieneutralen Betrieb beleuchtet. Belastbare Ergebnisse der tiefergehenden Machbarkeitsstudie könnten nach der Sommerpause vorliegen. Die Studie soll dann bis Jahresende Gemeinderat und Verwaltung als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen dienen.

Die Stadt und der EHC sind sich einig, dass die Sanierung des Bestands finanziell gesehen eine Chance zum langfristigen Erhalt des Breiten- und Profieislaufsports in Freiburg eröffnet.

Hintergrund:
Die Stadt möchte dem Freiburger Breiten- wie auch Profieislaufsport eine langfristige Perspektive eröffnen. Nachdem unterschiedliche Prüfungen der Sanierungsfähigkeit der Echte-Helden-Arena nicht zu einem technisch und wirtschaftlich positiven Ergebnis führten, wurden seit 2019 verschiedenste Optionen für ein neues Eisstadion erarbeitet. Ausgangspunkt waren dabei unter anderem die Anforderungen des Spiel- und Trainingsbetriebs sowie das Raumprogramm des EHC Freiburg, einschließlich der Vorgaben für den Spielbetrieb in der DEL. Eine ausführliche Bedarfsplanung setzt den Rahmen auch für die neuen baulichen Überlegungen.

Die Verwaltung hatte bereits 2022 gemeinsam mit externen Beratern und Gutachtern verschiedene Möglichkeiten für einen Neubau geprüft und die groben Kosten prognostiziert. Im Ergebnis ist die Verwaltung zwar nach wie vor überzeugt, dass die Neue Messe ein sehr geeigneter Standort wäre. Hier gibt es eine bestehende Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur, zudem ist das Grundstück in städtischer Hand.

Angesichts der Kosten und der angespannten Haushaltssituation ist ein kompletter Neubau in diesen Dimensionen jedoch nicht darstellbar. Die Gesamtkosten belaufen sich auf voraussichtlich über 60 Mio. Euro und der EHC hätte gemäß Gemeinderatsbeschluss von 2022 mindestens 25 % der Bau- sowie auch Betriebskosten zu tragen. Trotz Zusagen in Millionenhöhe wird es dem EHC nicht möglich sein, sich in diesem Umfang an den Kosten zu beteiligen. Die Stadt ihrerseits wird die Kosten nicht allein stemmen können. Auch die gemeinsamen Versuche, eine private GmbH für den Bau und Betrieb zu gewinnen, scheiterten letztendlich. In diesem Falle wären Stadt und EHC lediglich als Mieter aufgetreten.

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 03.02.2025)


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