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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

7. Feb 2025 - 15:00 Uhr

Stadt Freiburg vergibt Klima- und Naturschutzpreise: Auszeichnungen und Anerkennungen für engagierte Akteure im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit - 16.000 Euro Preisgeld


Die Gewinner*innen der Klima- und Naturschutzpreise 2025 stehen fest. Mit diesen Auszeichnungen ehrt und fördert die Stadt Projekte und Ideen, die sich im Klima- und Naturschutz durch außergewöhnliches Engagement und innovative Ansätze auszeichnen.

Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit freut sich über das große Interesse an den Umweltpreisen: „In den Kommunen werden abstrakte Klima- und Nachhaltigkeitsziele in die Praxis übersetzt. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger spielt dabei eine zentrale Rolle. Ohne die Bereitschaft der Menschen vor Ort, sich für den Klima- und Naturschutz einzusetzen, können wir unsere Klima- und Umweltschutzziele nicht erreichen.“

Der Klimaschutzpreis „Climate First“ ist in mehrere Kategorien unterteilt: Die eine Hälfte des Preisgeldes geht an Kinder und Jugendliche oder an Projekte, die sich an sie richten; die andere an ambitionierte und innovative Ideen aus dem Bereich erneuerbare Energien, Verkehr sowie Energie- und Ressourceneffizienz. Damit hat eine kleine Schülergruppe die gleichen Preischancen wie Wettbewerbsideen großer Forschungseinrichtungen.

Ganz oben auf dem Treppchen stehen in diesem Jahr die Karoline-Kaspar-Schule, das Solarcamp Freiburg und das Foodsharing Café. Ein nicht dotierter Sonderpreis im Bereich Industrie und Gewerbe wird an die KOCH Freiburg GmbH verliehen.

Der erste Platz beim Naturschutzpreis geht an die Umweltgruppe bioVers und den NABU Freiburg.

1989 hat die Stadt Freiburg ihren Umweltpreis erstmals verliehen. Heute ist der Preis in die Kategorien Klima- und Naturschutz unterteilt und wird im zweijährigen Turnus ausgeschrieben. Der Klimaschutzpreis finanziert sich dabei vollständig aus den Einspeiseerlösen der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bürgerhauses am Seepark und liegt bei 11.000 Euro. Die 5000 Euro für den Naturschutzpreis kommen aus dem städtischen Haushalt.

Über die Vergabe der Umweltpreise entscheidet eine Jury, der Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit, die FWTM, der Leiter des Umweltschutzamtes, verschiedene Umweltschutzorganisationen sowie Stadträtinnen und Stadträte angehören.

Die prämierten Wettbewerbsbeiträge im Detail:

1.) Der Klimaschutzpreis:

Bei den Klimaschutzprojekten von und für Kinder belegt die Karoline-Kasper-Schule mit ihrem Lernformat „FREI DAY“ den ersten Platz und gewinnt 2000 Euro. Jeden Freitag arbeiten die Schüler*innen an selbst gewählten Zukunftsfragen – dabei geht es beispielsweise um Klimawandel, Bildungsgerechtigkeit oder Armut. Die Projekte setzen sie gemeinsam vor Ort in ihrer Nachbarschaft oder Gemeinde um.

Den ersten Platz beim Klimaschutzpreis anderer Projekte teilen sich das Foodsharing Café und das Solarcamp Freiburg. Das Preisgeld beträgt jeweils 1500 Euro. Seit 2019 rettet das Foodsharing Café nicht nur große Mengen überschüssiger Lebensmittel, sondern vermittelt durch zahlreiche Bildungs- und Mitmachprojekte nachhaltiges Handeln. Das Projekt verbindet Umweltschutz, Bildung und soziale Teilhabe eindrucksvoll. Das Solarcamp Freiburg hat sich hingegen zum Ziel gesetzt, insbesondere FLINTA*-Personen (Frauen, lesbische, intergeschlechtliche, nicht binäre, trans sowie agender Personen) und benachteiligte Jugendliche für Berufe im männerdominierten Handwerk zu begeistern. Dafür bietet es jährlich ein zweiwöchiges Ausbildungsprogramm an, in dem die 50 Teilnehmenden Grundkenntnisse in der PV-Installation erlernen. Das Projekt fördert damit aktiv die Energiewende und bietet jungen Menschen eine Perspektive im Klimahandwerk.

Der zweite Preis geht an die Lastenrad B2B GmbH. Ihre Roadshow bietet Unternehmen, Kommunen und gemeinnützigen Organisationen die Möglichkeit, verschiedene elektrische Lastenräder zu testen und im Arbeitsalltag zu verwenden. Die Lastenradshow hilft dabei, den Anteil umweltfreundlicher Transportmittel im Wirtschaftsverkehr zu fördern – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität.

Den dritten Platz auf dem Treppchen und 1000 Euro Preisgeld konnte der Frisör Vici gewinnen. Das Unternehmen verwendet ausschließlich umweltfreundliche Haarpflegeprodukte ohne Mikroplastik, setzt auf Ökostrom und klärt die Kundinnen und Kunden über die schädliche Wirkung vieler Beautyprodukte auf die Umwelt auf.

Der nicht dotierte Sonderpreis im Bereich Industrie und Gewerbe geht an das Team „Nachhaltigkeit in Unternehmen“ der KOCH Freiburg GmbH, das die Mitarbeitenden für umweltfreundliche Verkehrsmittel sensibilisiert. Das Unternehmen zeigt durch verschiedene Projekte, wie Nachhaltigkeit in den Betrieb integriert werden kann.

Eine Anerkennung, dotiert mit 500 Euro Preisgeld, erhält der Verein „zusammen leben“ mit der Klimaküche. Hier werden internationale Gerichte mit lokalen und saisonalen Zutaten nachhaltiger zubereitet und die Rezepte werden mit der Öffentlichkeit geteilt. Das spart nicht nur CO₂, sondern fördert auch den sozialen Austausch und die Inklusion.

Eine weitere Anerkennung und damit 500 Euro Preisgeld erhält die Solar Bürgergenossenschaft. In lokalen Energiegemeinschaften unterstützen sich Bürgerinnen und Bürger gegenseitig und engagieren sich vor Ort – ohne selbst die komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen einer Genossenschaft aufbauen zu müssen. Damit können Klimaschutzgruppen Energieprojekte schneller und unbürokratischer umsetzen.

Die Plan4 Software GmbH erhält für ihre Software „GebäudeCheck“ eine Anerkennung ohne Preisgeld. Das Tool erfasst den Sanierungsbedarf von Bestandsgebäuden. Damit können die Kosten verlässlich geschätzt und eine mögliche Energieeinsparungen präzise geplant werden. „GebäudeCheck“ hat bisher fast 5000 kommunale Gebäude bewertet und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende geleistet.

2.) Der Naturschutzpreis:

Mit dem Naturschutzpreis der Stadt wird außergewöhnliches Engagement im Bereich Arten- und Naturschutz ausgezeichnet. Bewerben können sich Vereine, Verbände, Schulen, Unternehmen oder Einzelpersonen.

Auch beim Naturschutzpreis ist der erste Platz des Treppchens geteilt - jeweils 1500 Euro gehen an den Naturschutzbund NABU Freiburg und an die Umweltgruppe bioVers. Ersterer konnte die Jury mit seinem Projekt „Wildbienen am Tuniberg“ überzeugen. Der Lehrgarten kombiniert Artenschutz mit Wissensvermittlung und Landschaftspflege. Das Zuhause von 160 registrierten Wildbienenarten zeigt eindrucksvoll, wie Grünflächen nachhaltig und insektenfreundlich gestaltet werden können und bietet damit wertvolle Inspiration für private Gartenbesitzer, Schulen und Unternehmen.
Der andere Preisträger, BioVers, hat hingegen das Ziel Biodiversität im Agrarsektor zu fördern und gleichzeitig Landwirt*innen finanziell zu unterstützen. In ihrem Pilotprojekt „Lichtacker“ hat die Umweltgruppe eine Hecke mit 19 heimischen Gehölzarten gepflanzt, die als Lebensraum für verschiedene Tiere dient. Der so generierte ökologische Mehrwert wird an Unternehmen verkauft, die auf diese Weise ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können – eine Win-win-Situation. Der innovative Ansatz lässt sich problemlos auf andere Regionen übertragen.

Der dritte, mit 1000 Euro dotierte Preis geht an die Mädchen- und Frauenbasketballabteilung des USC Freiburg. Im „HER.Camp“ stehen Bewegung und Umweltbildung für Mädchen im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen lernen praxisnah, wie Ernährung, Recycling und Naturschutz einen gesunden Lebensstil fördern. Die Vorbildfunktion des Projekts, das soziale und ökologische Elemente miteinander verbindet, hat die Jury überzeugt.

Über eine Anerkennung, verbunden mit 500 Euro, kann sich Philip Köder freuen. Im Rahmen seines Projekts „Sensenschnitt“ pflegt er sieben Hektar Wiesenfläche mit der klassischen Handmahd – ohne fossile Brennstoffe oder laute Maschinen. Das spart CO₂, bewahrt Lebensräume für heimische Pflanzenarten und ist tierfreundlich. Sein Wissen gibt Philip Köder in Sensenkursen weiter.

Ebenfalls eine mit 500 Euro dotierte Anerkennung erhält Olha Parfymovych für ihr Projekt „Umweltbildung für ukrainische Flüchtlinge“. In Präsenz- und Onlinekursen bringt sie den Teilnehmenden alles über Mülltrennung, klimaneutrale Häuser, Solarenergie und den Erhalt von Grünflächen bei. Das fördert die nachhaltige Integration der Migrant*innen durch Umweltbildung.

Über eine Anerkennung und 500 Euro kann sich auch die Karoline-Kaspar-Schule für ihr Projekt „Schulkindergarten“ freuen. Jedes Jahr übernehmen zwei Klassen die Pflege des Gartens und lernen das Säen, Ernten und Verarbeiten von Lebensmitteln.

(Presseinfo: Stadt Freiburg, 06.02.2025)


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