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Kreis Lörrach - Weil am Rhein

7. Mar 2025 - 15:57 Uhr

Feuerwehrstatistik 2024 in Weil am Rhein veröffentlicht: Mehr als 400 Einsätze im Jahr 2024 - Zwei Brände bleiben besonders in Erinnerung

Feuerwehrstatistik 2024 in Weil am Rhein veröffentlicht: Mehr als 400 Einsätze im Jahr 2024.
Die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein ist immer da, wenn man sie braucht. Im vergangenen Jahr war sie mehr als 400 Mal im Einsatz.

Foto: Stadtverwaltung Weil am Rhein - Bähr
Feuerwehrstatistik 2024 in Weil am Rhein veröffentlicht: Mehr als 400 Einsätze im Jahr 2024.
Die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein ist immer da, wenn man sie braucht. Im vergangenen Jahr war sie mehr als 400 Mal im Einsatz.

Foto: Stadtverwaltung Weil am Rhein - Bähr

Retten, löschen, bergen, schützen: Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig. Auch die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein ist bei Notfällen Tag und Nacht parat. 2024 mussten die Frauen und Männer insgesamt 403 Mal ausrücken. Dabei müssen sie aber nicht nur Brände bekämpfen, sondern auch einer immer höheren Anspruchshaltung der Bevölkerung gerecht werden.

Meistens aber braucht es bei Alarmierungen tatsächlich die tatkräftige Unterstützung der Feuerwehrangehörigen. Die 403 Einsätze 2024 setzten sich wie folgt zusammen: 167 Brandeinsätze, 166 Technische Hilfeleistungen, 46 ABC-Einsätze, zehn Rettungseinsätze sowie 14 sonstige Einsätze. Bei 50 Einsätzen unterstützten die Weiler ihre Einsatzpartner und Nachbarwehren außerhalb des Stadtgebiets. Die hauptamtlichen Kräfte waren an 112 Einsätzen beteiligt, 91 Einsätze wurden dabei eigenständig bewältigt.

Zum Vergleich: 606 Einsätze wurden im Jahr 2023 verbucht. Wobei sich die Differenz auf die drei großen Unwetterereignisse 2023 zurückführen lässt. Denn die brachten allein rund 200 Einsätze mit sich.

Kommandant Frank Sommerhalter und seine Mannschaft müssen sich manchmal doch sehr wundern, auf welche Ideen vermeintlich in Not geratene Menschen kommen. So wird die Feuerwehr doch tatsächlich angefordert, weil im Wohnzimmer ein Eimer Wasser ausgeleert wurde. „Der Anrufende konnte nicht verstehen, dass wir nicht kommen, um das Wasser wegzuputzen.“

Auffällig sei auch immer wieder, wie wenig sich die Bevölkerung selbst zu helfen wisse. Etwa zehn Mal im Jahr werde man alarmiert, weil ein Aschenbecher im öffentlichen Raum brenne. „Wir bekämpfen den Brand dann mit 1,5 Liter Wasser“, so Sommerhalter, obwohl die anwesenden Passanten mit einer 0,5 Liter Wasserflasche schon längst hätten eingreifen können.

Ohne das Eingreifen der Feuerwehr hätte ein Gebäudebrand in der Kanderstraße in Haltingen im vergangenen April wohl ein ganz anderes Ende genommen. 100 Paletten standen vor einer Lagerhalle in Brand. Die Gefahr war riesig, dass sich das Feuer auf das Gebäude ausbreiten würde. „Zwei Minuten später wäre das der Fall gewesen. Wir haben zur richtigen Zeit die richtige Entscheidungen gefällt“, sagt Sommerhalter. „Das Potenzial für etwas Großes war da. Ich bin sehr froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist.“

Im September kam bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Stettiner Straße dann jede Hilfe für einen Bewohner zu spät. Ein Todesfall, so Sommerhalter, der glücklicherweise sehr selten vorkomme, sei immer eine emotional sehr belastende Sache. Hier würden die Kolleginnen und Kollegen auch nicht alleine gelassen, sondern dürften bei Bedarf auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Dass die Freiwillige Feuerwehr immer und zu jeder Zeit zur Stelle ist, unterstreicht der Blick auf die Silvesternacht 2024/2025. Die Weiler wurden sage und schreibe zwischen 20 und 3 Uhr nachts zu neun Einsätzen alarmiert. Neben sechs Kleinbränden, die dank des schnellen und umsichtigen Handelns der Rettungskräfte gelöscht werden konnten, lösten aufgrund der Rauchentwicklung durch das Feuerwerk auch die Brandmeldeanlagen des Rathauses, der Gemeinschaftsschule und der Dreiländergalerie beinahe gleichzeitig aus.

„Es waren zwischen 0.30 und 2 Uhr alle Abteilungen der Feuerwehr Weil im Stadtgebiet im Einsatz“, erinnert sich Sommerhalter. In diesem Zeitraum konnte auch nicht mehr jeder Einsatz separat vor Ort geleitet werden, sodass sich die Feuerwehr dazu entschieden hat, die Einsatzleitung für die Gesamtlage aus dem Stabsraum heraus zu übernehmen. „Gegen 3:30 Uhr stabilisierte sich die Lage und wir konnten wieder jede Einsatzstelle individuell abarbeiten

Auch lange Tage gab es im vergangenen Jahr hin und wieder für die Einsatzkräfte. So etwa am 29. Dezember als man morgens erst über mehrere Stunden bei einem Großbrand in Lörrach die Nachbarwehr unterstützte, ehe die Feuerwehrleute dann in den Nachmittagsstunden und ohne große Pause dazwischen zu einem Kellerbrand in Haltingen gerufen wurden.

Eher kurios anmutende Alarmierungen waren 2024 auch mit dabei: so bekam es die Feuerwehr mit einem herrenloses Jetski auf dem Rhein zu tun. Helfen konnten die Weiler Feuerwehrangehörigen auch einem Hund, der in einen Brunnen gefallen war.

Das Thema Freistellung vom Arbeitsplatz für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr treibt Sommerhalter weiterhin um. „Das wird zunehmend zu einer Herausforderung“, weiß Sommerhalter, der mitunter Verständnis für die Arbeitgeber aufbringt. „Je nachdem bleibt eine Maschine stehen oder kann die Heizung nicht eingebaut werden.“

In der Weiler Feuerwehr sind derzeit 139 freiwillige Feuerwehrfrauen und -männer aktiv sowie elf hauptamtliche Kräfte bei der Stadt Weil am Rhein beschäftigt.

„Wir blicken auf ein Jahr zurück, das einmal mehr verdeutlicht hat, wie wertvoll und unverzichtbar die Arbeit der Feuerwehr ist. Wir danken den Männern und Frauen, die ihre Zeit, ihre Energie und oft auch ihr eigenes Wohl für das Gemeinwohl einsetzen. Ihr Einsatz und ihre Bereitschaft, zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle zu sein, sind unverzichtbar für unsere Stadt“, macht Oberbürgermeisterin Diana Stöcker deutlich.

Die Weiler Feuerwehr sei bestens ausgebildet, funktioniere perfekt und leiste hervorragende Arbeit, erklärt Stöcker, die von Amts wegen oberste Dienstherrin der Feuerwehr ist. „Dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung ist es ein großes Anliegen, unsere Hilfskräfte weiterhin gut auszurüsten.“

(Presseinfo: Stadt Weil am Rhein, 07.03.2025)


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