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Ortenaukreis - Lahr

18. Mar 2025 - 15:42 Uhr

Feuerwehrbedarfsplanung in Lahr vorgestellt - Plan wurde in enger Abstimmung mit Feuerwehrleitung, Gemeinderat sowie externen Fachleuten erstellt

Feuerwehrbedarfsplanung in Lahr vorgestellt.
Der Feuerwehrbedarfsplan ist ein Gemeinschaftswerk (von links): Harald Herrmann (externer Berater für den Dialog- und Veränderungsprozess der Feuerwehr Lahr), Ralf Wieseke (stellvertretender Hauptamtlicher Kommandant), Oberbürgermeister Markus Ibert, Georg Schinke (kommissarischer Kommandant), Ralf Hemberger (stellvertretender ehrenamtlicher Kommandant) und Ralf-Jörg Hohloch (Gefahrenabwehrplanung Hohloch UG).

Foto: Stadt Lahr
Feuerwehrbedarfsplanung in Lahr vorgestellt.
Der Feuerwehrbedarfsplan ist ein Gemeinschaftswerk (von links): Harald Herrmann (externer Berater für den Dialog- und Veränderungsprozess der Feuerwehr Lahr), Ralf Wieseke (stellvertretender Hauptamtlicher Kommandant), Oberbürgermeister Markus Ibert, Georg Schinke (kommissarischer Kommandant), Ralf Hemberger (stellvertretender ehrenamtlicher Kommandant) und Ralf-Jörg Hohloch (Gefahrenabwehrplanung Hohloch UG).

Foto: Stadt Lahr


Das Feuerwehrgesetz des Landes Baden-Württemberg sieht vor, dass jede Stadt eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende, leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen hat. Im Jahr 2023 hat Oberbürgermeister Markus Ibert eine umfassende Analyse der Feuerwehrstrukturen in Auftrag gegeben. Im Zuge dessen wurde ein Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt, der nun in die Gremien geht.

Hintergrund und Bedeutung:
Der Feuerwehr-Bedarfsplan ist ein Rahmenplan. Die Planungen sollen dem Gemeinderat einen Überblick und eine längerfristige Grundlage seiner künftiger Entscheidungen bei der Feuerwehr geben. Die aufgeführten Maßnahmen stehen jedoch unter dem Finanzierungs- und Zustimmungsvorbehalt des Gemeinderats. Gleichzeitig soll der Feuerwehr-Bedarfsplan den Abteilungen der Feuerwehr eine hohe Transparenz über die anliegenden Entwicklungen aufzeigen.

Zur Beantwortung der Frage, was leistungsfähig ist, ist der Feuerwehrbedarfsplan ein geeignetes Hilfsmittel, um die Erfordernisse der örtlichen Gefahrenabwehr auf Basis anerkannter Standards darzulegen und anhand des örtlichen Bedarfs zu begründen.

Der Feuerwehrbedarfsplan wurde in enger Abstimmung mit der Feuerwehrleitung, dem Gemeinderat sowie externen Fachleuten erstellt. Insgesamt ergeben sich drei wesentliche Handlungsfelder.

Personal:
Bis 2033 soll die Zahl der hauptamtlichen Kräfte von aktuell 16 auf 28 erhöht werden. Somit kann die Feuerwache rund um die Uhr mit drei Einsatzkräften besetzt werden. Das sind etwa 900 000 Euro Mehrkosten pro Jahr.

Um im Wettbewerb mit anderen Feuerwehren attraktiv zu bleiben, wird es angestrebt, die Feuerwehrleute in der Stadt Lahr zu verbeamten.

Außerdem ist eine Intensivierung von Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung und Förderung der Jugendfeuerwehr und der Ausbau der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Einsatzkräfte notwendig.

Fahrzeuge und Geräte:
In den kommenden Jahren müssen zahlreiche Fahrzeuge altersbedingt oder aufgrund steigender Störanfälligkeit ersetzt werden. Das neue, an die gemeindespezifische Risikoplanung angepasste Fahrzeugkonzept sieht künftig insgesamt 37 Fahrzeuge vor.

Angesichts der aktuellen Gefahrenlage schlägt der Plan vor, acht zusätzliche Fahrzeuge zu beschaffen, darunter eine zweite Drehleiter, ein Gerätewagen Logistik (Allrad) sowie sechs Kleinfahrzeuge.

Die Stadt muss in den kommenden Jahren rund 700 000 Euro an Eigenmittel pro Jahr für die Erneuerung und Ergänzung der Feuerwehrfahrzeuge für besondere Gefahrenlagen aufbringen. In den Jahren 2026 bis 2028 sind über die eingeplanten Haushaltsmittel in Höhe von 2,93 Millionen Euro hinaus etwa 350 000 Euro pro Jahr notwendig.

In der mittelfristige Finanzplanung 2025 bis 2028 sind 3,3 Millionen Euro für die Feuerwehr eingestellt, vor allem für den Kauf neuer Fahrzeuge. In den Jahren 2029 bis 2035 werden weitere vier Millionen Euro notwendig.

Feuerwehrhäuser:
Eine große Herausforderung in den kommenden Jahren wird die Ertüchtigung der sieben Feuerwehrgebäude in der Stadt Lahr sein.

Hierfür wird vorgeschlagen, zunächst ein bauliches Gesamtkonzept mit Priorisierung zur Ertüchtigung der Feuerwehrgebäude zu erstellen. Dazu soll der notwendigen Raumbedarf ermittelt und geprüft werden, ob dieser durch Anbau, Umbau oder Sanierung ergänzt oder geschaffen werden kann. Für die Erstellung eines baulichen Gesamtkonzeptes werden rund 100 000 Euro notwendig.

Insgesamt sind für die Aufwertung und Verbesserung der Feuerwehrhäuser in den Ortsteilen bis 2035 neun Millionen Euro eingeplant, wobei man rund eine Million Euro an Fördermitteln erhalten kann.

Die Grundsanierung oder ein Neubau der Feuerwache in der Kernstadt wird die größte Herausforderung darstellen. Die Feuerwache Lahr am Rathausplatz wurde 1930 als Feuerwehrhaus errichtet bis 1985 mehrfach umgebaut und erweitert. Seit den 1980er Jahren ist das Feuerwehrhaus weitgehend unverändert geblieben, obwohl sich sowohl die Aufgaben, die Anzahl der Fahrzeuge als auch die Anzahl des hauptamtlichen Personals deutlich erweitert haben. Das mittlerweile vorhandene hauptamtliche Personal und die erforderlichen Arbeitsplätze können in den bestehenden Räumlichkeiten nicht mehr untergebracht werden. Nach einer groben Schätzung könnte ein Neubau rund 26 Millionen Euro kosten. Zuwendungen des Landes könnten in Höhe von 1,6 Millionen Euro erhalten werden.

Zeitplan:
Der Feuerwehr-Bedarfsplan wurde bereits im Haupt- und Personalausschuss vorgestellt und durch den Feuerwehrausschuss begleitet.

In den kommenden Wochen wird der Feuerwehr-Bedarfsplan in den Ortschaftsräten öffentlich vorberaten, bevor der Gemeinderat am Montag, 26. Mai 2025, über das Grundsatzpapier berät.

(Presseinfo: Stadt Lahr, 18.03.2025)


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